Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.§ 27. Charakteristik und Knüpfungsgesetze für Systeme. Sofern a ; 1 = a: Dieselben fliessen nach der Voraussetzung sofort aus 16) -- oder 17), Endlich für die relativen Knüpfungen von zwei Systemen (oder Sofern a ; 1 = a, c ; 1 = c:
Diese Formeln fliessen leicht durch die Annahme b = c und even- Ein Systemkonvers von einem Systeme ist entweder 1 oder 0, Ein System von einem Systemkonverse ist immer das (identische) Für ein System von einem Systeme gilt nach 44), weil auch Da i 0 ist, hat man jedenfalls auch a ; i = a, d. h. Ein System Ein Element von einem Systeme ist gedachtes Element selbst, Ein bestimmtes Element i von einem bestimmten Systeme a, das 29*
§ 27. Charakteristik und Knüpfungsgesetze für Systeme. Sofern a ; 1 = a: Dieselben fliessen nach der Voraussetzung sofort aus 16) — oder 17), Endlich für die relativen Knüpfungen von zwei Systemen (oder Sofern a ; 1 = a, c ; 1 = c:
Diese Formeln fliessen leicht durch die Annahme b = c und even- Ein Systemkonvers von einem Systeme ist entweder 1 oder 0, Ein System von einem Systemkonverse ist immer das (identische) Für ein System von einem Systeme gilt nach 44), weil auch Da i ≠ 0 ist, hat man jedenfalls auch a ; i = a, d. h. Ein System Ein Element von einem Systeme ist gedachtes Element selbst, Ein bestimmtes Element i von einem bestimmten Systeme a, das 29*
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0465" n="451"/> <fw place="top" type="header">§ 27. Charakteristik und Knüpfungsgesetze für Systeme.</fw><lb/> <p>Sofern <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">a</hi> ; 1 = <hi rendition="#i">a</hi>:</hi><lb/><cb/> 42) <formula/><lb/><cb/> 43) <formula/><lb/> — <hi rendition="#i">desgleichen ā</hi> für <hi rendition="#i">a</hi> gesetzt.</p><lb/> <p>Dieselben fliessen nach der Voraussetzung sofort <hi rendition="#i">aus</hi> 16) — oder 17),<lb/> cf. 40) — <hi rendition="#i">und</hi> 21) — oder 22) — letztres indem (1 ; <hi rendition="#i">ă</hi>)<hi rendition="#i">b</hi> ; 1 = <hi rendition="#i">b</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi> ; 1<lb/> wegen 1 ; <hi rendition="#i">ă</hi> = <hi rendition="#i">ă</hi>, etc. die erste Formel 43) gibt.</p><lb/> <p>Endlich für die relativen Knüpfungen von <hi rendition="#i">zwei Systemen</hi> (oder<lb/> „Klassen“, siehe weiter unten) <hi rendition="#i">a</hi> = <hi rendition="#i">a</hi> ; 1 und <hi rendition="#i">c</hi> = <hi rendition="#i">c</hi> ; 1 haben wir die<lb/><hi rendition="#g">Sätze</hi>:</p><lb/> <p>Sofern <hi rendition="#i">a</hi> ; 1 = <hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">c</hi> ; 1 = <hi rendition="#i">c</hi>:<lb/> 44) <formula/><lb/><hi rendition="#i">desgleichen ā</hi> für <hi rendition="#i">a</hi> oder <hi rendition="#i">c̄</hi> für <hi rendition="#i">c</hi>, oder beides gesetzt.<lb/> 45) <table><lb/><row><cell><hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">c̆</hi> = <hi rendition="#i">ac̆</hi></cell><cell><hi rendition="#i">a</hi> ɟ <hi rendition="#i">c̆</hi> = <hi rendition="#i">a</hi> + <hi rendition="#i">c̆</hi></cell></row><lb/></table> 46) <table><lb/><row><cell><hi rendition="#i">ă</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi> = <hi rendition="#i">c̆</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi> = 1 ; <hi rendition="#i">ac</hi> = <hi rendition="#i">ăc̆</hi> ; 1</cell><cell><hi rendition="#i">ă</hi> ɟ <hi rendition="#i">c</hi> = <hi rendition="#i">c̆</hi> ɟ <hi rendition="#i">a</hi> = 0 ɟ (<hi rendition="#i">a</hi> + <hi rendition="#i">c</hi>) = (<hi rendition="#i">ă</hi> + <hi rendition="#i">c̆</hi>) ɟ 0,</cell></row><lb/></table> <hi rendition="#i">desgleichen a</hi> oder <hi rendition="#i">c</hi>, oder beide, mit Negationsstrich versehen.</p><lb/> <p>Diese Formeln fliessen leicht durch die Annahme <hi rendition="#i">b</hi> = <hi rendition="#i">c</hi> und even-<lb/> tuelle Vertauschung von <hi rendition="#i">a</hi> mit <hi rendition="#i">c</hi> aus denen 42) und 43). Dass bei 46)<lb/> 1 ; <hi rendition="#i">ac</hi> seinem Konversen gleich sein muss, geht daraus hervor, dass nach<lb/> 41) 1 ; <hi rendition="#i">ac</hi> = 1 ; <hi rendition="#i">ac</hi> ; 1 ein ausgezeichnetes Relativ sein muss. Demnach gilt:</p><lb/> <p>Ein Systemkonvers <hi rendition="#i">von</hi> einem Systeme ist entweder 1 oder 0,<lb/> jenachdem beide Systeme etwas gemein haben oder nicht.</p><lb/> <p>Ein System <hi rendition="#i">von</hi> einem Systemkonverse ist immer das (identische)<lb/> Produkt beider (also ein Augen-Quaderrelativ).</p><lb/> <p>Für ein System <hi rendition="#i">von</hi> einem Systeme gilt nach 44), weil auch<lb/> 1 ; <hi rendition="#i">c</hi> = 1 ; <hi rendition="#i">c</hi> ; 1 ein ausgezeichnetes Relativ ist:<lb/> Korollar<lb/> zu 44) <formula/><lb/> insbesondre muss also unbedingt sein:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi> = <hi rendition="#i">a</hi> = <hi rendition="#i">a</hi> ɟ <hi rendition="#i">a</hi>,</hi><lb/> d. h. <hi rendition="#i">bei Systemen</hi> (<hi rendition="#i">und Systemkonversen</hi>) <hi rendition="#i">gilt</hi> auch für die <hi rendition="#i">relativen</hi><lb/> Knüpfungen eine Art „<hi rendition="#i">Tautologiegesetz</hi>“.</p><lb/> <p>Da <hi rendition="#i">i</hi> ≠ 0 ist, hat man jedenfalls auch <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">i</hi> = <hi rendition="#i">a</hi>, d. h. Ein System<lb/><hi rendition="#i">von</hi> irgend einem Elemente ist jenes selber.</p><lb/> <p>Ein Element <hi rendition="#i">von</hi> einem Systeme ist gedachtes Element selbst,<lb/> sobald das System kein leeres (d. h. ≠ 0 ist). Genauer:</p><lb/> <p>Ein bestimmtes Element <hi rendition="#i">i von</hi> einem bestimmten Systeme <hi rendition="#i">a</hi>, das<lb/> <fw place="bottom" type="sig">29*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [451/0465]
§ 27. Charakteristik und Knüpfungsgesetze für Systeme.
Sofern a ; 1 = a:
42) [FORMEL]
43) [FORMEL]
— desgleichen ā für a gesetzt.
Dieselben fliessen nach der Voraussetzung sofort aus 16) — oder 17),
cf. 40) — und 21) — oder 22) — letztres indem (1 ; ă)b ; 1 = b ; a ; 1
wegen 1 ; ă = ă, etc. die erste Formel 43) gibt.
Endlich für die relativen Knüpfungen von zwei Systemen (oder
„Klassen“, siehe weiter unten) a = a ; 1 und c = c ; 1 haben wir die
Sätze:
Sofern a ; 1 = a, c ; 1 = c:
44) [FORMEL]
desgleichen ā für a oder c̄ für c, oder beides gesetzt.
45) a ; c̆ = ac̆ a ɟ c̆ = a + c̆
46) ă ; c = c̆ ; a = 1 ; ac = ăc̆ ; 1 ă ɟ c = c̆ ɟ a = 0 ɟ (a + c) = (ă + c̆) ɟ 0,
desgleichen a oder c, oder beide, mit Negationsstrich versehen.
Diese Formeln fliessen leicht durch die Annahme b = c und even-
tuelle Vertauschung von a mit c aus denen 42) und 43). Dass bei 46)
1 ; ac seinem Konversen gleich sein muss, geht daraus hervor, dass nach
41) 1 ; ac = 1 ; ac ; 1 ein ausgezeichnetes Relativ sein muss. Demnach gilt:
Ein Systemkonvers von einem Systeme ist entweder 1 oder 0,
jenachdem beide Systeme etwas gemein haben oder nicht.
Ein System von einem Systemkonverse ist immer das (identische)
Produkt beider (also ein Augen-Quaderrelativ).
Für ein System von einem Systeme gilt nach 44), weil auch
1 ; c = 1 ; c ; 1 ein ausgezeichnetes Relativ ist:
Korollar
zu 44) [FORMEL]
insbesondre muss also unbedingt sein:
a ; a = a = a ɟ a,
d. h. bei Systemen (und Systemkonversen) gilt auch für die relativen
Knüpfungen eine Art „Tautologiegesetz“.
Da i ≠ 0 ist, hat man jedenfalls auch a ; i = a, d. h. Ein System
von irgend einem Elemente ist jenes selber.
Ein Element von einem Systeme ist gedachtes Element selbst,
sobald das System kein leeres (d. h. ≠ 0 ist). Genauer:
Ein bestimmtes Element i von einem bestimmten Systeme a, das
29*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |