kennen, daß sie nur in Beziehung und Wechselwirkung mit dem Planeten überhaupt etwas ist.
Wenn man diesen Zustand der anorganischen Welt mit jenem ursprünglichen vollkommneren vergleicht, er- scheint derselbe als ein tiefes Herabsinken von einer hö- heren und früheren Stufe; und schon jene chemischen Gegensätze, wenn sie vorher flüssig, und mit den er- sten Spuren einer höheren selbstständigen Thätigkeit, jetzt in der gegenseitigen Vermischung sich zu einem fe- sten Körper gestalten, verlieren alle ihre frühere Thä- tigkeit nach außen.
Es ist, wie anderwärts gezeigt worden, jeder le- bendigen Natur, so wie auf der einen Seite der höhere Einfluß, so auf der andern ein untergeordnetes Mate- rial, eine Basis nöthig, an welcher sie das innre Le- ben schaffend (nach dem Vorbild des höheren Einflusses) übt und vollendet. Zu dieser Basis verhalten sich je- ne schon untergeordneten Naturen wie höherer Einfluß; und wenn sich nun so die Natur bis ins Unendliche aus sich selber entfaltet, und das Bild des höheren Einflus- ses sich immer mehr in endlichen Formen darstellt, trübt und "verfinstert" sich zuletzt die Klarheit des ursprünglichen Zustandes, in dem der Materie.
Wir sehen die Körper der anorganischen Welt nur dann wieder zu einer selbstständigeren Thätigkeit und Empfänglichkeit nach außen zurückkehren, wenn sie
kennen, daß ſie nur in Beziehung und Wechſelwirkung mit dem Planeten uͤberhaupt etwas iſt.
Wenn man dieſen Zuſtand der anorganiſchen Welt mit jenem urſpruͤnglichen vollkommneren vergleicht, er- ſcheint derſelbe als ein tiefes Herabſinken von einer hoͤ- heren und fruͤheren Stufe; und ſchon jene chemiſchen Gegenſaͤtze, wenn ſie vorher fluͤſſig, und mit den er- ſten Spuren einer hoͤheren ſelbſtſtaͤndigen Thaͤtigkeit, jetzt in der gegenſeitigen Vermiſchung ſich zu einem fe- ſten Koͤrper geſtalten, verlieren alle ihre fruͤhere Thaͤ- tigkeit nach außen.
Es iſt, wie anderwaͤrts gezeigt worden, jeder le- bendigen Natur, ſo wie auf der einen Seite der hoͤhere Einfluß, ſo auf der andern ein untergeordnetes Mate- rial, eine Baſis noͤthig, an welcher ſie das innre Le- ben ſchaffend (nach dem Vorbild des hoͤheren Einfluſſes) uͤbt und vollendet. Zu dieſer Baſis verhalten ſich je- ne ſchon untergeordneten Naturen wie hoͤherer Einfluß; und wenn ſich nun ſo die Natur bis ins Unendliche aus ſich ſelber entfaltet, und das Bild des hoͤheren Einfluſ- ſes ſich immer mehr in endlichen Formen darſtellt, truͤbt und „verfinſtert“ ſich zuletzt die Klarheit des urſpruͤnglichen Zuſtandes, in dem der Materie.
Wir ſehen die Koͤrper der anorganiſchen Welt nur dann wieder zu einer ſelbſtſtaͤndigeren Thaͤtigkeit und Empfaͤnglichkeit nach außen zuruͤckkehren, wenn ſie
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kennen, daß ſie nur in Beziehung und Wechſelwirkung
mit dem Planeten uͤberhaupt etwas iſt.
Wenn man dieſen Zuſtand der anorganiſchen Welt
mit jenem urſpruͤnglichen vollkommneren vergleicht, er-
ſcheint derſelbe als ein tiefes Herabſinken von einer hoͤ-
heren und fruͤheren Stufe; und ſchon jene chemiſchen
Gegenſaͤtze, wenn ſie vorher fluͤſſig, und mit den er-
ſten Spuren einer hoͤheren ſelbſtſtaͤndigen Thaͤtigkeit,
jetzt in der gegenſeitigen Vermiſchung ſich zu einem fe-
ſten Koͤrper geſtalten, verlieren alle ihre fruͤhere Thaͤ-
tigkeit nach außen.
Es iſt, wie anderwaͤrts gezeigt worden, jeder le-
bendigen Natur, ſo wie auf der einen Seite der hoͤhere
Einfluß, ſo auf der andern ein untergeordnetes Mate-
rial, eine Baſis noͤthig, an welcher ſie das innre Le-
ben ſchaffend (nach dem Vorbild des hoͤheren Einfluſſes)
uͤbt und vollendet. Zu dieſer Baſis verhalten ſich je-
ne ſchon untergeordneten Naturen wie hoͤherer Einfluß;
und wenn ſich nun ſo die Natur bis ins Unendliche aus
ſich ſelber entfaltet, und das Bild des hoͤheren Einfluſ-
ſes ſich immer mehr in endlichen Formen darſtellt,
truͤbt und „verfinſtert“ ſich zuletzt die Klarheit des
urſpruͤnglichen Zuſtandes, in dem der Materie.
Wir ſehen die Koͤrper der anorganiſchen Welt nur
dann wieder zu einer ſelbſtſtaͤndigeren Thaͤtigkeit und
Empfaͤnglichkeit nach außen zuruͤckkehren, wenn ſie
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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/192>, abgerufen am 21.11.2024.
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