che Zahl, wenn wir damit in die weiteste Entfernung des nächstfolgenden Planeten Mars, nach Meilen di- vidiren, für den Halbmesser desselben 504,18473 Mei- len giebt, während derselbe nach den vortreflichen Schröterschen Messungen 503 beträgt. *) Ferner wird aus der Zahl der Sonnenferne des Mars nach Sonnenhalbmessern (360,4270) multiplicrt mit 16 mal 78,27164, 451379,4 erhalten. Es fällt so- gleich in die Augen, daß diese Zahl das Verhältniß des Halbmessers der Juno zu ihrer Sonnenferne aus- drückt; denn wenn wir damit in die weiteste Entfer- nung der Juno nach Meilen dividiren, finden wir ih- ren Halbmesser zu 154,6617 Meilen, während derselbe wirklich nach Schröter 154,5625 mithin nicht ganz 1/10 Meile weniger beträgt. **)
Es bleibt uns nun noch ein Planet, allem An- schein nach noch von Mars aus zu bestimmen übrig, die zuletzt entdeckte Vesta. Dieser kleine Planet nimmt seine Stelle noch vor der Juno, zunächst an Mars ein. Da nun sonst überall der Halbmesser des nächst- folgenden Planeten aus der Sonnenferne des vorherge- henden bestimmt wird, so muß auch der der Vesta von Mars aus gefunden werden, und auf die Sonnenfer- ne dieses Planeten muß sich deshalb, da wir schon die Verhältnißzahl des Junohalbmessers durch sie bestimmt sahen, das Größenverhältniß nicht blos eines, sondern zweyer nächstfolgenden Planeten gründen.
*) S. Lilienthalische Beobachtungen der neuentdeckten Pla- neten Ceres, Pallas und Juno.
**) Ebendaselbst.
che Zahl, wenn wir damit in die weiteſte Entfernung des naͤchſtfolgenden Planeten Mars, nach Meilen di- vidiren, fuͤr den Halbmeſſer deſſelben 504,18473 Mei- len giebt, waͤhrend derſelbe nach den vortreflichen Schroͤterſchen Meſſungen 503 betraͤgt. *) Ferner wird aus der Zahl der Sonnenferne des Mars nach Sonnenhalbmeſſern (360,4270) multiplicrt mit 16 mal 78,27164, 451379,4 erhalten. Es faͤllt ſo- gleich in die Augen, daß dieſe Zahl das Verhaͤltniß des Halbmeſſers der Juno zu ihrer Sonnenferne aus- druͤckt; denn wenn wir damit in die weiteſte Entfer- nung der Juno nach Meilen dividiren, finden wir ih- ren Halbmeſſer zu 154,6617 Meilen, waͤhrend derſelbe wirklich nach Schroͤter 154,5625 mithin nicht ganz 1/10 Meile weniger betraͤgt. **)
Es bleibt uns nun noch ein Planet, allem An- ſchein nach noch von Mars aus zu beſtimmen uͤbrig, die zuletzt entdeckte Veſta. Dieſer kleine Planet nimmt ſeine Stelle noch vor der Juno, zunaͤchſt an Mars ein. Da nun ſonſt uͤberall der Halbmeſſer des naͤchſt- folgenden Planeten aus der Sonnenferne des vorherge- henden beſtimmt wird, ſo muß auch der der Veſta von Mars aus gefunden werden, und auf die Sonnenfer- ne dieſes Planeten muß ſich deshalb, da wir ſchon die Verhaͤltnißzahl des Junohalbmeſſers durch ſie beſtimmt ſahen, das Groͤßenverhaͤltniß nicht blos eines, ſondern zweyer naͤchſtfolgenden Planeten gruͤnden.
*) S. Lilienthaliſche Beobachtungen der neuentdeckten Pla- neten Ceres, Pallas und Juno.
**) Ebendaſelbſt.
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che Zahl, wenn wir damit in die weiteſte Entfernung
des naͤchſtfolgenden Planeten Mars, nach Meilen di-
vidiren, fuͤr den Halbmeſſer deſſelben 504,18473 Mei-
len giebt, waͤhrend derſelbe nach den vortreflichen
Schroͤterſchen Meſſungen 503 betraͤgt. *) Ferner
wird aus der Zahl der Sonnenferne des Mars nach
Sonnenhalbmeſſern (360,4270) multiplicrt mit 16
mal 78,27164, 451379,4 erhalten. Es faͤllt ſo-
gleich in die Augen, daß dieſe Zahl das Verhaͤltniß
des Halbmeſſers der Juno zu ihrer Sonnenferne aus-
druͤckt; denn wenn wir damit in die weiteſte Entfer-
nung der Juno nach Meilen dividiren, finden wir ih-
ren Halbmeſſer zu 154,6617 Meilen, waͤhrend derſelbe
wirklich nach Schroͤter 154,5625 mithin nicht ganz
1/10 Meile weniger betraͤgt. **)
Es bleibt uns nun noch ein Planet, allem An-
ſchein nach noch von Mars aus zu beſtimmen uͤbrig,
die zuletzt entdeckte Veſta. Dieſer kleine Planet nimmt
ſeine Stelle noch vor der Juno, zunaͤchſt an Mars
ein. Da nun ſonſt uͤberall der Halbmeſſer des naͤchſt-
folgenden Planeten aus der Sonnenferne des vorherge-
henden beſtimmt wird, ſo muß auch der der Veſta von
Mars aus gefunden werden, und auf die Sonnenfer-
ne dieſes Planeten muß ſich deshalb, da wir ſchon die
Verhaͤltnißzahl des Junohalbmeſſers durch ſie beſtimmt
ſahen, das Groͤßenverhaͤltniß nicht blos eines, ſondern
zweyer naͤchſtfolgenden Planeten gruͤnden.
*) S. Lilienthaliſche Beobachtungen der neuentdeckten Pla-
neten Ceres, Pallas und Juno.
**) Ebendaſelbſt.
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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/413>, abgerufen am 24.11.2024.
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