der ersten Glieder aller Progressionen dieser Art in un- srem Planetensystem seyn *) denn wir finden dasselbe auch in dem Verhältniß des ersten Jupitermondes zum 2ten. Wir werden nämlich noch in den Gränzen die- ser Abhandlung, in andern Naturverhältnissen des Jupiter, die Zahl 13, neunmal genommen, oder 117 (was jedoch etwas überzählig als 117,755 erscheint) wichtig finden. Seine Sonnenferne nach eignen Halb- messern ist dagegen nur das Quadrat von 107,814, was eben so eine Annäherung an 117 ist, wie (nach §. 24.) 78,27 an 84, 61 ja 58 an 63. Wir wis- sen nicht bestimmt, welche von diesen beyden, auf gleiche Weise von dem gemeinschaftlichen Centralkörper hergeleiteten Zahlen in jener Größenbestimmung des 2ten Mondes aus dem ersten eigentlich thätig sey, wenn wir aber aus beyden das Mittel (112,784) wäh- len, und diese Zahl zu dem Quadrat der Ent- fernung des 1sten Mondes nach Jupiterhalbmessern (5,9652 = 284,649) hinzuaddiren, erhalten wir 397,433 für die Verhältnißzahl des Halbmessers des zweyten zu seiner Entfernung, was den Halbmesser zu 233,705 Meilen giebt, während er nach den Schröter- schen Messungen 232,5, mithin nicht viel über eine Meile weniger beträgt.
So hat uns die Analogie, der wir schon öfter ge- folgt waren, auch hier nicht verlassen, und wir fin- den das Verhältniß der beyden Reihen im Planetensy- stem auch hier ausgedrückt. Nur freylich viel einfa- cher, und stets dem Hauptcharakter der Monde treu. Die erste Progression war von der zweyten nur darin
*) Wir sehen etwas Aehnliches §. 22 und 23 bey den mittle- ren Entfernungen.
der erſten Glieder aller Progreſſionen dieſer Art in un- ſrem Planetenſyſtem ſeyn *) denn wir finden daſſelbe auch in dem Verhaͤltniß des erſten Jupitermondes zum 2ten. Wir werden naͤmlich noch in den Graͤnzen die- ſer Abhandlung, in andern Naturverhaͤltniſſen des Jupiter, die Zahl 13, neunmal genommen, oder 117 (was jedoch etwas uͤberzaͤhlig als 117,755 erſcheint) wichtig finden. Seine Sonnenferne nach eignen Halb- meſſern iſt dagegen nur das Quadrat von 107,814, was eben ſo eine Annaͤherung an 117 iſt, wie (nach §. 24.) 78,27 an 84, 61 ja 58 an 63. Wir wiſ- ſen nicht beſtimmt, welche von dieſen beyden, auf gleiche Weiſe von dem gemeinſchaftlichen Centralkoͤrper hergeleiteten Zahlen in jener Groͤßenbeſtimmung des 2ten Mondes aus dem erſten eigentlich thaͤtig ſey, wenn wir aber aus beyden das Mittel (112,784) waͤh- len, und dieſe Zahl zu dem Quadrat der Ent- fernung des 1ſten Mondes nach Jupiterhalbmeſſern (5,9652 = 284,649) hinzuaddiren, erhalten wir 397,433 fuͤr die Verhaͤltnißzahl des Halbmeſſers des zweyten zu ſeiner Entfernung, was den Halbmeſſer zu 233,705 Meilen giebt, waͤhrend er nach den Schroͤter- ſchen Meſſungen 232,5, mithin nicht viel uͤber eine Meile weniger betraͤgt.
So hat uns die Analogie, der wir ſchon oͤfter ge- folgt waren, auch hier nicht verlaſſen, und wir fin- den das Verhaͤltniß der beyden Reihen im Planetenſy- ſtem auch hier ausgedruͤckt. Nur freylich viel einfa- cher, und ſtets dem Hauptcharakter der Monde treu. Die erſte Progreſſion war von der zweyten nur darin
*) Wir ſehen etwas Aehnliches §. 22 und 23 bey den mittle- ren Entfernungen.
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der erſten Glieder aller Progreſſionen dieſer Art in un-
ſrem Planetenſyſtem ſeyn *) denn wir finden daſſelbe
auch in dem Verhaͤltniß des erſten Jupitermondes zum
2ten. Wir werden naͤmlich noch in den Graͤnzen die-
ſer Abhandlung, in andern Naturverhaͤltniſſen des
Jupiter, die Zahl 13, neunmal genommen, oder 117
(was jedoch etwas uͤberzaͤhlig als 117,755 erſcheint)
wichtig finden. Seine Sonnenferne nach eignen Halb-
meſſern iſt dagegen nur das Quadrat von 107,814,
was eben ſo eine Annaͤherung an 117 iſt, wie (nach
§. 24.) 78,27 an 84, 61 ja 58 an 63. Wir wiſ-
ſen nicht beſtimmt, welche von dieſen beyden, auf
gleiche Weiſe von dem gemeinſchaftlichen Centralkoͤrper
hergeleiteten Zahlen in jener Groͤßenbeſtimmung des
2ten Mondes aus dem erſten eigentlich thaͤtig ſey,
wenn wir aber aus beyden das Mittel (112,784) waͤh-
len, und dieſe Zahl zu dem Quadrat der Ent-
fernung des 1ſten Mondes nach Jupiterhalbmeſſern
(5,9652 = 284,649) hinzuaddiren, erhalten wir
397,433 fuͤr die Verhaͤltnißzahl des Halbmeſſers des
zweyten zu ſeiner Entfernung, was den Halbmeſſer zu
233,705 Meilen giebt, waͤhrend er nach den Schroͤter-
ſchen Meſſungen 232,5, mithin nicht viel uͤber eine
Meile weniger betraͤgt.
So hat uns die Analogie, der wir ſchon oͤfter ge-
folgt waren, auch hier nicht verlaſſen, und wir fin-
den das Verhaͤltniß der beyden Reihen im Planetenſy-
ſtem auch hier ausgedruͤckt. Nur freylich viel einfa-
cher, und ſtets dem Hauptcharakter der Monde treu.
Die erſte Progreſſion war von der zweyten nur darin
*) Wir ſehen etwas Aehnliches §. 22 und 23 bey den mittle-
ren Entfernungen.
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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 423. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/437>, abgerufen am 24.11.2024.
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