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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808.

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chen, 84° 55' 8". Wir erhalten dann aber, wenn
wir im ersteren Falle 51° 23' 33" von dem Knoten-
punkte der Vesta aufwärts zählen, 51° 56' 7" der
Länge, und genau eben so, wenn wir 84° 55' 8" von
dem des Mercur abziehen, 51° 56' 7". *) Es fällt
aber in die Augen, daß dieser so aus beyden Mitteln
erhaltne Punkt, mit dem Knotenpunkt des Saturn, der
in der andern Reihe das der Erde entsprechende Glied
ist, ziemlich nahe übereinstimmt, eben so wie der aus
dem Mittel beyder Extreme erhaltne, mit dem Knoten-
punkt der Erde. **)

27.

Es erhält diese vorläufige Bemerkung, die sich
uns bey der Betrachtung jener Tabelle aufgedrungen,
bald einige Bedeutung, wenn wir einen ähnlichen prü-
fenden Blick auf die nachstehende Tabelle, welche die
Orte der Apsidenpunkte enthält, richten wollen.


*) Die Summe der Entfernungen des Knotens der 4 Haupt-
planeten der ersten Reihe (von Mercur bis Mars) ist nahe
an 136° 19' oder dem Abstand des Knotens bey dem er-
sten Glied von dem der Vesta. Eben so beträgt die Sum-
me jenes Abstandes bey der 2ten Reihe 28° 7'; -- der des
Knotens der Ceres (des ersten Planeten der 2ten Reihe)
von dem der Vesta 28° 10'.
**) Da die Lage der Knoten der übrigen Planeten nur nach
der bey der Erde vorausgesetzten berechnet werden kann,
diese aber sehr leicht Irrthümern von 1/2 ja einem ganzen
Grad ausgesetzt seyn muß, so dürfen auch in diesen bey-
läufigen Verhältnissen Differenzen, die nicht mehr betra-
gen, nicht zu hoch angerechnet werden.

chen, 84° 55′ 8″. Wir erhalten dann aber, wenn
wir im erſteren Falle 51° 23′ 33″ von dem Knoten-
punkte der Veſta aufwaͤrts zaͤhlen, 51° 56′ 7″ der
Laͤnge, und genau eben ſo, wenn wir 84° 55′ 8″ von
dem des Mercur abziehen, 51° 56′ 7″. *) Es faͤllt
aber in die Augen, daß dieſer ſo aus beyden Mitteln
erhaltne Punkt, mit dem Knotenpunkt des Saturn, der
in der andern Reihe das der Erde entſprechende Glied
iſt, ziemlich nahe uͤbereinſtimmt, eben ſo wie der aus
dem Mittel beyder Extreme erhaltne, mit dem Knoten-
punkt der Erde. **)

27.

Es erhaͤlt dieſe vorlaͤufige Bemerkung, die ſich
uns bey der Betrachtung jener Tabelle aufgedrungen,
bald einige Bedeutung, wenn wir einen aͤhnlichen pruͤ-
fenden Blick auf die nachſtehende Tabelle, welche die
Orte der Apſidenpunkte enthaͤlt, richten wollen.


*) Die Summe der Entfernungen des Knotens der 4 Haupt-
planeten der erſten Reihe (von Mercur bis Mars) iſt nahe
an 136° 19′ oder dem Abſtand des Knotens bey dem er-
ſten Glied von dem der Veſta. Eben ſo betraͤgt die Sum-
me jenes Abſtandes bey der 2ten Reihe 28° 7′; — der des
Knotens der Ceres (des erſten Planeten der 2ten Reihe)
von dem der Veſta 28° 10′.
**) Da die Lage der Knoten der uͤbrigen Planeten nur nach
der bey der Erde vorausgeſetzten berechnet werden kann,
dieſe aber ſehr leicht Irrthuͤmern von ½ ja einem ganzen
Grad ausgeſetzt ſeyn muß, ſo duͤrfen auch in dieſen bey-
laͤufigen Verhaͤltniſſen Differenzen, die nicht mehr betra-
gen, nicht zu hoch angerechnet werden.
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[452/0466] chen, 84° 55′ 8″. Wir erhalten dann aber, wenn wir im erſteren Falle 51° 23′ 33″ von dem Knoten- punkte der Veſta aufwaͤrts zaͤhlen, 51° 56′ 7″ der Laͤnge, und genau eben ſo, wenn wir 84° 55′ 8″ von dem des Mercur abziehen, 51° 56′ 7″. *) Es faͤllt aber in die Augen, daß dieſer ſo aus beyden Mitteln erhaltne Punkt, mit dem Knotenpunkt des Saturn, der in der andern Reihe das der Erde entſprechende Glied iſt, ziemlich nahe uͤbereinſtimmt, eben ſo wie der aus dem Mittel beyder Extreme erhaltne, mit dem Knoten- punkt der Erde. **) 27. Es erhaͤlt dieſe vorlaͤufige Bemerkung, die ſich uns bey der Betrachtung jener Tabelle aufgedrungen, bald einige Bedeutung, wenn wir einen aͤhnlichen pruͤ- fenden Blick auf die nachſtehende Tabelle, welche die Orte der Apſidenpunkte enthaͤlt, richten wollen. *) Die Summe der Entfernungen des Knotens der 4 Haupt- planeten der erſten Reihe (von Mercur bis Mars) iſt nahe an 136° 19′ oder dem Abſtand des Knotens bey dem er- ſten Glied von dem der Veſta. Eben ſo betraͤgt die Sum- me jenes Abſtandes bey der 2ten Reihe 28° 7′; — der des Knotens der Ceres (des erſten Planeten der 2ten Reihe) von dem der Veſta 28° 10′. **) Da die Lage der Knoten der uͤbrigen Planeten nur nach der bey der Erde vorausgeſetzten berechnet werden kann, dieſe aber ſehr leicht Irrthuͤmern von ½ ja einem ganzen Grad ausgeſetzt ſeyn muß, ſo duͤrfen auch in dieſen bey- laͤufigen Verhaͤltniſſen Differenzen, die nicht mehr betra- gen, nicht zu hoch angerechnet werden.

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Zitationshilfe: Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 452. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/466>, abgerufen am 27.11.2024.