Schubert, Gotthilf Heinrich von: Die Symbolik des Traumes. Bamberg, 1814.und vermag; *) wie die noch künftige Lilie, die So sind uns jene Organe, welche uns an die das *) Geschichte des Johannes Knox u. a. besonders aber des
Thomas Bromley in der Historie der Wiedergebor- nen, von Reiz, Theil 2 und 6. und vermag; *) wie die noch kuͤnftige Lilie, die So ſind uns jene Organe, welche uns an die das *) Geſchichte des Johannes Knox u. a. beſonders aber des
Thomas Bromley in der Hiſtorie der Wiedergebor- nen, von Reiz, Theil 2 und 6. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0147" n="137"/> und vermag; <note place="foot" n="*)">Geſchichte des Johannes <hi rendition="#g">Knox</hi> u. a. beſonders aber des<lb/> Thomas <hi rendition="#g">Bromley</hi> in der Hiſtorie der Wiedergebor-<lb/> nen, von <hi rendition="#g">Reiz</hi>, Theil 2 und 6.</note> wie die noch kuͤnftige Lilie, die<lb/> das zergliedernde Meſſer und das Vergroͤßerungsglas<lb/> ſchon in der zerſchnittenen Zwiebel kuͤnſtlich darſtellen,<lb/> nur ein kleiner Schatten von dem iſt, was ſie gewor-<lb/> den waͤre, wenn ſie ſich im naͤchſten Sommer allmaͤh-<lb/> lig aus dem Keim entwickelt haͤtte.</p><lb/> <p>So ſind uns jene Organe, welche uns an die<lb/> Materie feſſeln, gerade auch ihrerſeits Leiter uͤber die<lb/> Graͤnzen materieller Beſchraͤnkung hinaus, und ſie<lb/> ſind uns ganz daſſelbe in Beziehung auf die Zeit. Al-<lb/> les Periodiſche, alle Zeiteintheilung kommt naͤmlich<lb/> durch das Ganglienſyſtem ins thieriſche Leben. Schon<lb/> die Bewegungen der Organe des Ganglienſyſtems ge-<lb/> ſchehen nicht wie die der willkuͤhrlichen Organe in un-<lb/> beſtimmten, zufaͤlligen Momenten, ſondern in einer<lb/> rhythmiſchen periodiſchen Aufeinanderfolge der Zuſam-<lb/> menziehungen und Ausdehnungen, gleichſam ſtoßwei-<lb/> ſe, und dieſe ſtoßweiſe Bewegung findet ſich auch in<lb/> jenen Krankheiten der willkuͤhrlich beweglichen Organe,<lb/> die aus dem Ganglienſyſteme herkommen, z. B. in<lb/> der Epilepſie. — Die an beſtimmte Zeiten gebundenen<lb/> Erſcheinungen des Schlafens und Wachens, der Ver-<lb/> dauung, des Wachsthums und der Entwickelung, der<lb/> monatlichen Blutungen, die kritiſchen Perioden der<lb/> Fieber, kommen ſaͤmmtlich aus dem Gebiete des Gang-<lb/> lienſyſtems her. Ueberhaupt iſt ſchon an ſich ſelber<lb/> <fw place="bottom" type="catch">das</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [137/0147]
und vermag; *) wie die noch kuͤnftige Lilie, die
das zergliedernde Meſſer und das Vergroͤßerungsglas
ſchon in der zerſchnittenen Zwiebel kuͤnſtlich darſtellen,
nur ein kleiner Schatten von dem iſt, was ſie gewor-
den waͤre, wenn ſie ſich im naͤchſten Sommer allmaͤh-
lig aus dem Keim entwickelt haͤtte.
So ſind uns jene Organe, welche uns an die
Materie feſſeln, gerade auch ihrerſeits Leiter uͤber die
Graͤnzen materieller Beſchraͤnkung hinaus, und ſie
ſind uns ganz daſſelbe in Beziehung auf die Zeit. Al-
les Periodiſche, alle Zeiteintheilung kommt naͤmlich
durch das Ganglienſyſtem ins thieriſche Leben. Schon
die Bewegungen der Organe des Ganglienſyſtems ge-
ſchehen nicht wie die der willkuͤhrlichen Organe in un-
beſtimmten, zufaͤlligen Momenten, ſondern in einer
rhythmiſchen periodiſchen Aufeinanderfolge der Zuſam-
menziehungen und Ausdehnungen, gleichſam ſtoßwei-
ſe, und dieſe ſtoßweiſe Bewegung findet ſich auch in
jenen Krankheiten der willkuͤhrlich beweglichen Organe,
die aus dem Ganglienſyſteme herkommen, z. B. in
der Epilepſie. — Die an beſtimmte Zeiten gebundenen
Erſcheinungen des Schlafens und Wachens, der Ver-
dauung, des Wachsthums und der Entwickelung, der
monatlichen Blutungen, die kritiſchen Perioden der
Fieber, kommen ſaͤmmtlich aus dem Gebiete des Gang-
lienſyſtems her. Ueberhaupt iſt ſchon an ſich ſelber
das
*) Geſchichte des Johannes Knox u. a. beſonders aber des
Thomas Bromley in der Hiſtorie der Wiedergebor-
nen, von Reiz, Theil 2 und 6.
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