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Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.

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gehörigen Kenntnissen theils sehr bewandert
sind, theils sie zu ihrer Liebhaberey gemacht
haben. Dem gelehrten Grafen Muselli
hat dies Museum seine jetzige Ordnung zu
danken.

Ehe man in das Hauptgebäude der Aka-
demie eintritt, läßt man das Auge bey dem
Portikus desselben, der auf sechs Jonischen
Säulen ruhet, wohlgefällig verweilen, und
sieht mit Vergnügen das Brustbild Maffei's,
der so viel gründliche Verdienste um seine
Vaterstadt und besonders auch um diese Aka-
demie hatte, über der Thüre. Man tritt so-
dann in einen großen Saal zu ebener Erde,
der links zu den Versammlungszimmern der
Philharmonischen, und überhaupt der guten,
Gesellschaft von Verona, rechts aber zur
Akademie der "Philotimi" führt. Der Name
deutet den Zweck dieser Gesellschaft an: sie
sollte eine Schule seyn, worin der Adel sich
im Fechten, Reiten, Springen und andern
Künsten, die seinem Stande, theils aus Be-

gehoͤrigen Kenntniſſen theils ſehr bewandert
ſind, theils ſie zu ihrer Liebhaberey gemacht
haben. Dem gelehrten Grafen Muſelli
hat dies Muſeum ſeine jetzige Ordnung zu
danken.

Ehe man in das Hauptgebaͤude der Aka-
demie eintritt, laͤßt man das Auge bey dem
Portikus deſſelben, der auf ſechs Joniſchen
Saͤulen ruhet, wohlgefaͤllig verweilen, und
ſieht mit Vergnuͤgen das Bruſtbild Maffei’s,
der ſo viel gruͤndliche Verdienſte um ſeine
Vaterſtadt und beſonders auch um dieſe Aka-
demie hatte, uͤber der Thuͤre. Man tritt ſo-
dann in einen großen Saal zu ebener Erde,
der links zu den Verſammlungszimmern der
Philharmoniſchen, und uͤberhaupt der guten,
Geſellſchaft von Verona, rechts aber zur
Akademie der „Philotimi“ fuͤhrt. Der Name
deutet den Zweck dieſer Geſellſchaft an: ſie
ſollte eine Schule ſeyn, worin der Adel ſich
im Fechten, Reiten, Springen und andern
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[108/0116] gehoͤrigen Kenntniſſen theils ſehr bewandert ſind, theils ſie zu ihrer Liebhaberey gemacht haben. Dem gelehrten Grafen Muſelli hat dies Muſeum ſeine jetzige Ordnung zu danken. Ehe man in das Hauptgebaͤude der Aka- demie eintritt, laͤßt man das Auge bey dem Portikus deſſelben, der auf ſechs Joniſchen Saͤulen ruhet, wohlgefaͤllig verweilen, und ſieht mit Vergnuͤgen das Bruſtbild Maffei’s, der ſo viel gruͤndliche Verdienſte um ſeine Vaterſtadt und beſonders auch um dieſe Aka- demie hatte, uͤber der Thuͤre. Man tritt ſo- dann in einen großen Saal zu ebener Erde, der links zu den Verſammlungszimmern der Philharmoniſchen, und uͤberhaupt der guten, Geſellſchaft von Verona, rechts aber zur Akademie der „Philotimi“ fuͤhrt. Der Name deutet den Zweck dieſer Geſellſchaft an: ſie ſollte eine Schule ſeyn, worin der Adel ſich im Fechten, Reiten, Springen und andern Kuͤnſten, die ſeinem Stande, theils aus Be-

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_italien_1797/116>, abgerufen am 21.11.2024.