Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.die neueste und geschmackvolleste, und eine Jch gehe zu der lebendigen Merkwürdig- *) Diese Vermuthung, die ich nach der Musterung jener Kapelle niederschrieb, ist eingetroffen. Jch habe prächtigere, größere, kostbarere in Mayland, Genua, Florenz und Rom gesehen, aber keine, die eine so ganz reine, anspruchslose Wirkung auf mich gethan hätte. H 2
die neueſte und geſchmackvolleſte, und eine Jch gehe zu der lebendigen Merkwuͤrdig- *) Dieſe Vermuthung, die ich nach der Muſterung jener Kapelle niederſchrieb, iſt eingetroffen. Jch habe prächtigere, größere, koſtbarere in Mayland, Genua, Florenz und Rom geſehen, aber keine, die eine ſo ganz reine, anſpruchsloſe Wirkung auf mich gethan hätte. H 2
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die neueſte und geſchmackvolleſte, und eine
wahre Gemaͤldeſammlung. Jn der Kirche
S. Bernardino feſſelt die Kapelle Pellegrini
am laͤngſten: ein wahres Kleinod in ihrer
Art, dergleichen ich vielleicht, an Einfalt, Ge-
ſchmack und Sorgfalt in der Ausfuͤhrung, in
ganz Jtalien nicht wiederfinden werde. *)
San Micheli hat ſie angegeben.
Jch gehe zu der lebendigen Merkwuͤrdig-
keit von Verona, zu dem Menſchen, uͤber.
*) Dieſe Vermuthung, die ich nach der Muſterung
jener Kapelle niederſchrieb, iſt eingetroffen. Jch
habe prächtigere, größere, koſtbarere in Mayland,
Genua, Florenz und Rom geſehen, aber keine, die
eine ſo ganz reine, anſpruchsloſe Wirkung auf mich
gethan hätte.
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Zitationshilfe: | Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_italien_1797/123>, abgerufen am 17.06.2024. |