Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.der Lauferkunst gegründet war, hatte es den- Den 24sten September, der ein Feyertag der Lauferkunſt gegruͤndet war, hatte es den- Den 24ſten September, der ein Feyertag <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0202" n="194"/> der Lauferkunſt gegruͤndet war, hatte es den-<lb/> noch viel Antikes, welches nicht bloß daher<lb/> entſprang, daß Ziel und Preis dem alten<lb/> Amphitheater gegenuͤber waren. Wetten habe<lb/> ich uͤbrigens dabey nicht ſehen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Den 24ſten September, der ein Feyertag<lb/> war, ging ich von Verona ab. Vor der<lb/> Stadt begegneten mir Haufen von juͤngern<lb/> und aͤltern Landleuten, beyderley Geſchlechts,<lb/> ſehr ſtattlich und ſehr bunt, mit Gold- und<lb/> Silberband, und mit Zweigen und Blumen<lb/> aufgeputzt, die Gemuͤſe und Fruͤchte nach der<lb/> Stadt brachten, durch deren Verkauf ſie ſich<lb/> wahrſcheinlich dort einen Sonntagsgenuß,<lb/> oder ſonſt kleine Beduͤrfniſſe, verſchaffen woll-<lb/> ten. Jch wuͤrde ein Gemaͤlde von ihrer<lb/> Tracht, die viel Beſonderes hatte, hier mitthei-<lb/> len, wenn wir nicht ſchon von einem Maler<lb/> ſelbſt eines beſaͤßen, das wenigſtens ſehr tref-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [194/0202]
der Lauferkunſt gegruͤndet war, hatte es den-
noch viel Antikes, welches nicht bloß daher
entſprang, daß Ziel und Preis dem alten
Amphitheater gegenuͤber waren. Wetten habe
ich uͤbrigens dabey nicht ſehen.
Den 24ſten September, der ein Feyertag
war, ging ich von Verona ab. Vor der
Stadt begegneten mir Haufen von juͤngern
und aͤltern Landleuten, beyderley Geſchlechts,
ſehr ſtattlich und ſehr bunt, mit Gold- und
Silberband, und mit Zweigen und Blumen
aufgeputzt, die Gemuͤſe und Fruͤchte nach der
Stadt brachten, durch deren Verkauf ſie ſich
wahrſcheinlich dort einen Sonntagsgenuß,
oder ſonſt kleine Beduͤrfniſſe, verſchaffen woll-
ten. Jch wuͤrde ein Gemaͤlde von ihrer
Tracht, die viel Beſonderes hatte, hier mitthei-
len, wenn wir nicht ſchon von einem Maler
ſelbſt eines beſaͤßen, das wenigſtens ſehr tref-
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