Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.trächtlichen Städte zum Zeitvertreib besucht Jch hatte die vier und zwanzig ital. Mei- traͤchtlichen Staͤdte zum Zeitvertreib beſucht Jch hatte die vier und zwanzig ital. Mei- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0211" n="203"/> traͤchtlichen Staͤdte zum Zeitvertreib beſucht<lb/> und ſich dann, wie natuͤrlich, in dem glaͤn-<lb/> zendſten Gaſthofe ausſchließend niederlaͤßt.</p><lb/> <p>Jch hatte die vier und zwanzig ital. Mei-<lb/> len von Verona bis Mantua, binnen etwas<lb/> mehr, als vier Stunden, zuruͤck gelegt und<lb/> konnte den ganzen Nachmittag zur Beſichti-<lb/> gung des Pallaſtes <hi rendition="#g">Te</hi> nutzen, der durch den<lb/> Namen des <hi rendition="#g">Giulio Pippi aus Rom</hi><lb/> (ſonſt ſchlechtweg <hi rendition="#g">Julius Romanus</hi> ge-<lb/> nannt) beruͤhmt geworden iſt. Mantua, die<lb/> Ernaͤhrerin dieſes Kuͤnſtlers, bauet auf ihn,<lb/> naͤchſt dem <hi rendition="#g">Virgil</hi>, der ſich durch ſein <hi rendition="#aq">„pri-<lb/> mus referam tibi, Mantua“</hi> — zu ihrem<lb/> Sohne macht, ob er gleich in einem benach-<lb/> barten Dorfe geboren iſt, die Ehrenſtelle, die<lb/> ſie in der Geſchichte der ſchoͤnen Wiſſenſchaf-<lb/> ten und Kuͤnſte einnimmt. Sie bewahrt auch<lb/> in der That mehr von den Werken dieſes<lb/> Kuͤnſtlers, aus der Malerey und Baukunſt,<lb/> als Rom, der Ort ſeiner Geburt und ſeiner<lb/> artiſtiſchen Ausbildung. Beſonders iſt der<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [203/0211]
traͤchtlichen Staͤdte zum Zeitvertreib beſucht
und ſich dann, wie natuͤrlich, in dem glaͤn-
zendſten Gaſthofe ausſchließend niederlaͤßt.
Jch hatte die vier und zwanzig ital. Mei-
len von Verona bis Mantua, binnen etwas
mehr, als vier Stunden, zuruͤck gelegt und
konnte den ganzen Nachmittag zur Beſichti-
gung des Pallaſtes Te nutzen, der durch den
Namen des Giulio Pippi aus Rom
(ſonſt ſchlechtweg Julius Romanus ge-
nannt) beruͤhmt geworden iſt. Mantua, die
Ernaͤhrerin dieſes Kuͤnſtlers, bauet auf ihn,
naͤchſt dem Virgil, der ſich durch ſein „pri-
mus referam tibi, Mantua“ — zu ihrem
Sohne macht, ob er gleich in einem benach-
barten Dorfe geboren iſt, die Ehrenſtelle, die
ſie in der Geſchichte der ſchoͤnen Wiſſenſchaf-
ten und Kuͤnſte einnimmt. Sie bewahrt auch
in der That mehr von den Werken dieſes
Kuͤnſtlers, aus der Malerey und Baukunſt,
als Rom, der Ort ſeiner Geburt und ſeiner
artiſtiſchen Ausbildung. Beſonders iſt der
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