aus Finanzrücksichten entstanden. Jn Jtalien ist es nämlich auch dem Staate nützlich, be- rühmte Kunstwerke zu unterhalten. Bey der Menge von Fremden, die dahin kommen, ma- chen ihre Zehrung und ihre sonstigen Bedürf- nisse keinen zu verachtenden Gegenstand. Man- tua besonders, das arm an Erwerbsquellen ist, muß diese mit Dank annehmen.
Jch machte diese kleine Reise mit meinem Hausgenossen, dem Engländer, einem jungen Mann, der zwar hier herum "Milordo" war, aber in Manchester oder Hallifax, seinen Be- griffen und Kenntnissen nach zu schließen, der Sohn eines ehrlichen Wollen- oder Baum- wollenfabrikanten seyn mochte. Wir hatten beyde einen "Cicerone" in der Tasche und einen hinten auf dem Wagen. Der meinige hieß: Descrizione storica delle Pitture del regio-ducal Palazzo del Te etc. Mantova, 1783; und der seinige: Breve descrizione delle Pitture, Sculture ed Architetture, che si osservano nella Citta di Mantova
aus Finanzruͤckſichten entſtanden. Jn Jtalien iſt es naͤmlich auch dem Staate nuͤtzlich, be- ruͤhmte Kunſtwerke zu unterhalten. Bey der Menge von Fremden, die dahin kommen, ma- chen ihre Zehrung und ihre ſonſtigen Beduͤrf- niſſe keinen zu verachtenden Gegenſtand. Man- tua beſonders, das arm an Erwerbsquellen iſt, muß dieſe mit Dank annehmen.
Jch machte dieſe kleine Reiſe mit meinem Hausgenoſſen, dem Englaͤnder, einem jungen Mann, der zwar hier herum „Milordo“ war, aber in Mancheſter oder Hallifax, ſeinen Be- griffen und Kenntniſſen nach zu ſchließen, der Sohn eines ehrlichen Wollen- oder Baum- wollenfabrikanten ſeyn mochte. Wir hatten beyde einen „Cicerone“ in der Taſche und einen hinten auf dem Wagen. Der meinige hieß: Descrizione storica delle Pitture del regio-ducal Palazzo del Te etc. Mantova, 1783; und der ſeinige: Breve descrizione delle Pitture, Sculture ed Architetture, che si osservano nella Città di Mantova
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aus Finanzruͤckſichten entſtanden. Jn Jtalien
iſt es naͤmlich auch dem Staate nuͤtzlich, be-
ruͤhmte Kunſtwerke zu unterhalten. Bey der
Menge von Fremden, die dahin kommen, ma-
chen ihre Zehrung und ihre ſonſtigen Beduͤrf-
niſſe keinen zu verachtenden Gegenſtand. Man-
tua beſonders, das arm an Erwerbsquellen
iſt, muß dieſe mit Dank annehmen.
Jch machte dieſe kleine Reiſe mit meinem
Hausgenoſſen, dem Englaͤnder, einem jungen
Mann, der zwar hier herum „Milordo“ war,
aber in Mancheſter oder Hallifax, ſeinen Be-
griffen und Kenntniſſen nach zu ſchließen, der
Sohn eines ehrlichen Wollen- oder Baum-
wollenfabrikanten ſeyn mochte. Wir hatten
beyde einen „Cicerone“ in der Taſche und
einen hinten auf dem Wagen. Der meinige
hieß: Descrizione storica delle Pitture del
regio-ducal Palazzo del Te etc. Mantova,
1783; und der ſeinige: Breve descrizione
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die "Neue Reise durch Italien" ist auch erschiene… [mehr]
Die "Neue Reise durch Italien" ist auch erschienen als 7. Heft der "Reise eines Livländers von Riga nach Warschau, durch Südpreußen, über Breslau [...] nach Bozen in Tyrol".
Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_italien_1797/213>, abgerufen am 17.06.2024.
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