Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.Pallast hatte also seinen Namen von dem Gewiß ist, daß es größere und prächtigere Pallaſt hatte alſo ſeinen Namen von dem Gewiß iſt, daß es groͤßere und praͤchtigere <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0218" n="210"/> Pallaſt hatte alſo ſeinen Namen von dem<lb/> Platze, auf welchem er erbauet wurde; dieſer<lb/> Name wurde im gemeinen Leben bis zu <hi rendition="#aq">The</hi>,<lb/> zu <hi rendition="#aq">Te</hi>, und endlich bis zu einem <hi rendition="#aq">T</hi> zuſam-<lb/> men gezogen; und als man zuletzt gar in ſei-<lb/> ner Geſtalt ſelbſt ein ſolches fand, ſo blieb<lb/> ihm die Benennung davon ohne Widerſpruch<lb/> eigen. Wenn es richtig iſt, daß in manchen<lb/> franzoͤſiſchen Provinzen die Edelleute in aͤltern<lb/> Zeiten ihren Pallaͤſten die Geſtalt des erſten<lb/> Buchſtabens in ihrem Familien- oder Vorna-<lb/> men gaben, ſo hatten diejenigen, die den<lb/> Mantuaniſchen Pallaſt einem <hi rendition="#aq">T</hi> aͤhnlich fan-<lb/> den und ihn danach benannten, eine Autori-<lb/> taͤt, die ſie in dieſem Jrrthume beſtaͤrkte,<lb/> aber ſie vergaßen, daß der Familienname des<lb/> Erbauers kein <hi rendition="#aq">T</hi> ſondern ein <hi rendition="#aq">G (onzaga)</hi><lb/> und ſein Taufname ein <hi rendition="#aq">F (riederich)</hi> war.</p><lb/> <p>Gewiß iſt, daß es groͤßere und praͤchtigere<lb/> Pallaͤſte geben kann und wirklich giebt, als<lb/> dieſer Tepallaſt, aber nach richtigern und ſchoͤ-<lb/> nern Verhaͤltniſſen erbauete, duͤrfte man wohl<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [210/0218]
Pallaſt hatte alſo ſeinen Namen von dem
Platze, auf welchem er erbauet wurde; dieſer
Name wurde im gemeinen Leben bis zu The,
zu Te, und endlich bis zu einem T zuſam-
men gezogen; und als man zuletzt gar in ſei-
ner Geſtalt ſelbſt ein ſolches fand, ſo blieb
ihm die Benennung davon ohne Widerſpruch
eigen. Wenn es richtig iſt, daß in manchen
franzoͤſiſchen Provinzen die Edelleute in aͤltern
Zeiten ihren Pallaͤſten die Geſtalt des erſten
Buchſtabens in ihrem Familien- oder Vorna-
men gaben, ſo hatten diejenigen, die den
Mantuaniſchen Pallaſt einem T aͤhnlich fan-
den und ihn danach benannten, eine Autori-
taͤt, die ſie in dieſem Jrrthume beſtaͤrkte,
aber ſie vergaßen, daß der Familienname des
Erbauers kein T ſondern ein G (onzaga)
und ſein Taufname ein F (riederich) war.
Gewiß iſt, daß es groͤßere und praͤchtigere
Pallaͤſte geben kann und wirklich giebt, als
dieſer Tepallaſt, aber nach richtigern und ſchoͤ-
nern Verhaͤltniſſen erbauete, duͤrfte man wohl
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