Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.Bottani selbst, theils unter seinen Augen, Die noch von Julius in diesem Pallast Bottani ſelbſt, theils unter ſeinen Augen, Die noch von Julius in dieſem Pallaſt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0223" n="215"/><hi rendition="#g">Bottani</hi> ſelbſt, theils unter ſeinen Augen,<lb/> ſind nach- und uͤbermalt worden.</p><lb/> <p>Die noch von Julius in dieſem Pallaſt<lb/> vorhandenen und erhaltenen Malereyen ſind<lb/> von verſchiedenem Werth und Umfange.<lb/> Viele erheben ſich wenig uͤber gewoͤhnliche me-<lb/> chaniſche Zimmerverzierungen und beſtehen in<lb/> Medaillons, Basreliefs und andern kleinern<lb/> Erfindungen, woran beſonders die oben ge-<lb/> nannten Schuͤler des Julius, Antheil gehabt<lb/> haben; andere tragen aber ſo unverkennbar<lb/> den Charakter ihres Meiſters, daß dieſer auf<lb/> den erſten Blick hervorſpringt. Eine gewiſſe<lb/> Kuͤhnheit und Groͤße in der Zeichnung, eine<lb/> ganz antike Wendung in den Figuren und in<lb/> dem Schlage der Gewaͤnder, und eine große<lb/> Einſicht in Zuſammenſtellung der einzelnen<lb/> Gruppen und in Anordnung des Ganzen;<lb/> mit einem Worte, die anerkannten Vorzuͤge<lb/> des Julius, als Malers, treten hier ſtaͤrker<lb/> und reichlicher hervor, als in allen uͤbrigen<lb/> Werken, die ſich von ihm erhalten haben.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [215/0223]
Bottani ſelbſt, theils unter ſeinen Augen,
ſind nach- und uͤbermalt worden.
Die noch von Julius in dieſem Pallaſt
vorhandenen und erhaltenen Malereyen ſind
von verſchiedenem Werth und Umfange.
Viele erheben ſich wenig uͤber gewoͤhnliche me-
chaniſche Zimmerverzierungen und beſtehen in
Medaillons, Basreliefs und andern kleinern
Erfindungen, woran beſonders die oben ge-
nannten Schuͤler des Julius, Antheil gehabt
haben; andere tragen aber ſo unverkennbar
den Charakter ihres Meiſters, daß dieſer auf
den erſten Blick hervorſpringt. Eine gewiſſe
Kuͤhnheit und Groͤße in der Zeichnung, eine
ganz antike Wendung in den Figuren und in
dem Schlage der Gewaͤnder, und eine große
Einſicht in Zuſammenſtellung der einzelnen
Gruppen und in Anordnung des Ganzen;
mit einem Worte, die anerkannten Vorzuͤge
des Julius, als Malers, treten hier ſtaͤrker
und reichlicher hervor, als in allen uͤbrigen
Werken, die ſich von ihm erhalten haben.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie "Neue Reise durch Italien" ist auch erschiene… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |