Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, [H. 3]. Berlin, 1795.für einen ländlichen Aufenthalt wünschen Weiterhin liegt der Lustsitz des Grafen Eine Allee führt von da auf den Weg nach fuͤr einen laͤndlichen Aufenthalt wuͤnſchen Weiterhin liegt der Luſtſitz des Grafen Eine Allee fuͤhrt von da auf den Weg nach <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0100" n="90"/> fuͤr einen laͤndlichen Aufenthalt wuͤnſchen<lb/> kann.</p><lb/> <p>Weiterhin liegt der Luſtſitz des Grafen<lb/><hi rendition="#g">Thomatis</hi>, von einem weitlaͤuftigen Garten<lb/> umgeben. Man verſicherte mir, daß beyde<lb/> vorzuͤglich angenehm waͤren. Jch ſelbſt habe<lb/> ſie nicht geſehen.</p><lb/> <p>Eine Allee fuͤhrt von da auf den Weg nach<lb/><hi rendition="#g">Villanow</hi>, verlaͤßt einen aber bald, und<lb/> man faͤhrt weiter durch angebauetes Land, das<lb/> einen weiten Geſichtskreis darbietet. Kurz vor<lb/> Villanow empfaͤngt einen eine andre Allee, die<lb/> ſich in mehreren Zweigen um dieſen Ort aus-<lb/> breitet. Das hieſige Luſtſchloß, das auch der<lb/> Beſitzerin von Mokatow gehoͤrt, faͤllt gut in<lb/> die Augen. Es ſchließt, im Halbzirkel erbauet,<lb/> einen geraͤumigen, mit Raſen bedeckten Hof<lb/> ein, und ſeine Vorderſeite iſt mit einer Folge<lb/> von Basreliefs verziert, welche die merkwuͤr-<lb/> digſten Thaten des Koͤnigs <hi rendition="#g">Johann So-<lb/> bieski</hi> darſtellen. Man weiß, daß dieſer Koͤ-<lb/> nig dieß Schloß ſelbſt erbauete, und den dazu<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [90/0100]
fuͤr einen laͤndlichen Aufenthalt wuͤnſchen
kann.
Weiterhin liegt der Luſtſitz des Grafen
Thomatis, von einem weitlaͤuftigen Garten
umgeben. Man verſicherte mir, daß beyde
vorzuͤglich angenehm waͤren. Jch ſelbſt habe
ſie nicht geſehen.
Eine Allee fuͤhrt von da auf den Weg nach
Villanow, verlaͤßt einen aber bald, und
man faͤhrt weiter durch angebauetes Land, das
einen weiten Geſichtskreis darbietet. Kurz vor
Villanow empfaͤngt einen eine andre Allee, die
ſich in mehreren Zweigen um dieſen Ort aus-
breitet. Das hieſige Luſtſchloß, das auch der
Beſitzerin von Mokatow gehoͤrt, faͤllt gut in
die Augen. Es ſchließt, im Halbzirkel erbauet,
einen geraͤumigen, mit Raſen bedeckten Hof
ein, und ſeine Vorderſeite iſt mit einer Folge
von Basreliefs verziert, welche die merkwuͤr-
digſten Thaten des Koͤnigs Johann So-
bieski darſtellen. Man weiß, daß dieſer Koͤ-
nig dieß Schloß ſelbſt erbauete, und den dazu
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