Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, [H. 3]. Berlin, 1795.Lazienka hängt, durch den erwähnten Ka- Lazienka haͤngt, durch den erwaͤhnten Ka- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0099" n="89"/> <p>Lazienka haͤngt, durch den erwaͤhnten Ka-<lb/> nal mit einem andern nicht minder angeneh-<lb/> men Luſtſitze, <hi rendition="#g">Mokatow</hi>, zuſammen, wel-<lb/> cher, wie ſchon gedacht, der Kronmarſchallin<lb/> Lubomirska gehoͤrt. Dieſe Anlage iſt nicht vom<lb/> groͤßeſten Umfange, aber ſie enthaͤlt einen<lb/> Reichthum von gaͤrtneriſchen Verzierungen,<lb/> von Terraſſen, welche die umliegende Gegend<lb/> beherrſchen, von Lauben, die am Ufer klarer<lb/> Teiche liegen, von Jrrgaͤngen, Luſthoͤlzchen,<lb/> von Waſſerfaͤllen, Becken, Pavillons und Ein-<lb/> ſiedeleyen, die mit dem, was die Natur fuͤr<lb/> Grund und Boden gethan hat, ſehr gluͤcklich<lb/> vereiniget ſind. Von der Anhoͤhe herab, die<lb/> ſich in Terraſſen uͤber die niederen Theile des<lb/> Gartens erhebt, hat man eine ausgebreitete<lb/> Ausſicht uͤber die Gegend um Warſchau jen-<lb/> ſeits der Weichſel. Am Eingange des Gar-<lb/> tens ſteht ein artiges Luſtſchloͤßchen, das von<lb/> Außen nicht praͤchtig in die Augen faͤllt, aber<lb/> von innen ſehr geſchmackvoll verziert und mit<lb/> allen Bequemlichkeiten verſehen iſt, die man<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [89/0099]
Lazienka haͤngt, durch den erwaͤhnten Ka-
nal mit einem andern nicht minder angeneh-
men Luſtſitze, Mokatow, zuſammen, wel-
cher, wie ſchon gedacht, der Kronmarſchallin
Lubomirska gehoͤrt. Dieſe Anlage iſt nicht vom
groͤßeſten Umfange, aber ſie enthaͤlt einen
Reichthum von gaͤrtneriſchen Verzierungen,
von Terraſſen, welche die umliegende Gegend
beherrſchen, von Lauben, die am Ufer klarer
Teiche liegen, von Jrrgaͤngen, Luſthoͤlzchen,
von Waſſerfaͤllen, Becken, Pavillons und Ein-
ſiedeleyen, die mit dem, was die Natur fuͤr
Grund und Boden gethan hat, ſehr gluͤcklich
vereiniget ſind. Von der Anhoͤhe herab, die
ſich in Terraſſen uͤber die niederen Theile des
Gartens erhebt, hat man eine ausgebreitete
Ausſicht uͤber die Gegend um Warſchau jen-
ſeits der Weichſel. Am Eingange des Gar-
tens ſteht ein artiges Luſtſchloͤßchen, das von
Außen nicht praͤchtig in die Augen faͤllt, aber
von innen ſehr geſchmackvoll verziert und mit
allen Bequemlichkeiten verſehen iſt, die man
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