Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, [H. 3]. Berlin, 1795.sich an der einen Seite des Gartens, und bil- ſich an der einen Seite des Gartens, und bil- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0098" n="88"/> ſich an der einen Seite des Gartens, und bil-<lb/> det oben einen, von allen Seiten offenen,<lb/> Saal, von welchem herab man ganz Lazienka<lb/> uͤberſehen kann. Weiterhin findet man einen<lb/> Behaͤlter fuͤr fremde Thiere, worin jetzt nur<lb/> zwey ungeheure Strauße befindlich ſind, ein<lb/> Geſchenk, wenn ich nicht irre, vom Koͤnige<lb/> beyder Sicilien. Voran, nach der Schulitz zu,<lb/> ſteht ein geraͤumiges Gebaͤude, worin ſich ein<lb/> Speiſewirth befindet, der fuͤr kleine Geſell-<lb/> ſchaften beſtaͤndig angerichtet hat, und fuͤr<lb/> groͤßere, wenn man es beſtellt, reichlich anrich-<lb/> ten kann. Er hat Platz fuͤr große Pickenicke,<lb/> und was ſie an Speiſen, Wein und Leckereyen<lb/> beduͤrfen, ſchafft er herbey; er hat auch einzelne<lb/> Zimmer fuͤr kleine, feine Geſellſchaften; mit<lb/> einem Worte, er hat alles, was Spatziergaͤn-<lb/> ger jedes Standes, wenn ſie der Reitze des<lb/> Gartens genoſſen, zu ihrem Genuſſe noch wuͤn-<lb/> ſchen koͤnnen. Die Lauben und ſchattigen<lb/> Baͤume um ſein Haus her, ſind, beſonders an<lb/> Sonn- und Feſttagen, mit frohen Gaͤſten,<lb/> meiſt aus dem Buͤrgerſtande, beſetzt.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [88/0098]
ſich an der einen Seite des Gartens, und bil-
det oben einen, von allen Seiten offenen,
Saal, von welchem herab man ganz Lazienka
uͤberſehen kann. Weiterhin findet man einen
Behaͤlter fuͤr fremde Thiere, worin jetzt nur
zwey ungeheure Strauße befindlich ſind, ein
Geſchenk, wenn ich nicht irre, vom Koͤnige
beyder Sicilien. Voran, nach der Schulitz zu,
ſteht ein geraͤumiges Gebaͤude, worin ſich ein
Speiſewirth befindet, der fuͤr kleine Geſell-
ſchaften beſtaͤndig angerichtet hat, und fuͤr
groͤßere, wenn man es beſtellt, reichlich anrich-
ten kann. Er hat Platz fuͤr große Pickenicke,
und was ſie an Speiſen, Wein und Leckereyen
beduͤrfen, ſchafft er herbey; er hat auch einzelne
Zimmer fuͤr kleine, feine Geſellſchaften; mit
einem Worte, er hat alles, was Spatziergaͤn-
ger jedes Standes, wenn ſie der Reitze des
Gartens genoſſen, zu ihrem Genuſſe noch wuͤn-
ſchen koͤnnen. Die Lauben und ſchattigen
Baͤume um ſein Haus her, ſind, beſonders an
Sonn- und Feſttagen, mit frohen Gaͤſten,
meiſt aus dem Buͤrgerſtande, beſetzt.
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