Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, [H. 3]. Berlin, 1795.Die Warschauer sind ein reitendes und fah- Der Sächsische Garten befindet sich Die Warſchauer ſind ein reitendes und fah- Der Saͤchſiſche Garten befindet ſich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0085" n="75"/> <p>Die Warſchauer ſind ein reitendes und fah-<lb/> rendes Volk und ſchaͤtzen das Spatzierengehen<lb/> wenig. Dazu koͤmmt, daß es, wegen des<lb/> ſchlechten Pflaſters, das bald mit Koth uͤber-<lb/> laufen, bald mit Staub uͤberdeckt iſt, faſt un-<lb/> moͤglich wird, in der Stadt ſelbſt zu Fuße<lb/> fortzukommen. Selbſt der Saͤchſiſche und Kra-<lb/> ſinskiſche Garten, die ziemlich im Mittelpunkte<lb/> der Stadt liegen, koͤnnen, wenn es nur maͤßig<lb/> geregnet hat, nicht ohne Wagen erreicht wer-<lb/> den, vielweniger der Garten des Kronkam-<lb/> merherrn, die Alleen von Ujasdow mit ihrem<lb/> Belvedere, oder Lazienka. Dieſe fuͤnf Spaz-<lb/> ziergaͤnge liegen innerhalb dem Ringwalle von<lb/> Warſchau und bieten ein mehr oder weniger<lb/> angenehmes und geraͤumiges Lokale dar.</p><lb/> <p>Der <hi rendition="#g">Saͤchſiſche Garten</hi> befindet ſich<lb/> hinter dem, im erſten Abſchnitte dieſes Wer-<lb/> kes erwaͤhnten, Saͤchſiſchen Pallaſte. Er nimmt<lb/> ein laͤngliches Viereck von ungefaͤhr ſechszehn<lb/> bis achtzehn hundert Fuß in der Laͤnge und<lb/> ungefaͤhr halb ſo viel in der Breite ein. An<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [75/0085]
Die Warſchauer ſind ein reitendes und fah-
rendes Volk und ſchaͤtzen das Spatzierengehen
wenig. Dazu koͤmmt, daß es, wegen des
ſchlechten Pflaſters, das bald mit Koth uͤber-
laufen, bald mit Staub uͤberdeckt iſt, faſt un-
moͤglich wird, in der Stadt ſelbſt zu Fuße
fortzukommen. Selbſt der Saͤchſiſche und Kra-
ſinskiſche Garten, die ziemlich im Mittelpunkte
der Stadt liegen, koͤnnen, wenn es nur maͤßig
geregnet hat, nicht ohne Wagen erreicht wer-
den, vielweniger der Garten des Kronkam-
merherrn, die Alleen von Ujasdow mit ihrem
Belvedere, oder Lazienka. Dieſe fuͤnf Spaz-
ziergaͤnge liegen innerhalb dem Ringwalle von
Warſchau und bieten ein mehr oder weniger
angenehmes und geraͤumiges Lokale dar.
Der Saͤchſiſche Garten befindet ſich
hinter dem, im erſten Abſchnitte dieſes Wer-
kes erwaͤhnten, Saͤchſiſchen Pallaſte. Er nimmt
ein laͤngliches Viereck von ungefaͤhr ſechszehn
bis achtzehn hundert Fuß in der Laͤnge und
ungefaͤhr halb ſo viel in der Breite ein. An
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