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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, H. 4. Berlin, 1795.

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heerte vierzig Häuser, aber sie waren größesten
Theils schon wieder unter die Dächer gebracht.
Der König hatte den Verunglückten sechs tau-
send Thaler geschenkt.

Von Schmiedeberg aus auf Hirschberg
(3 M.) neigt sich der bergigte Weg wieder
mehr zur Fläche, obgleich er noch zwischen be-
trächtlichen Anhöhen hinläuft; diese aber wur-
den lachender durch das Laubholz, womit sie
besetzt waren. Die Straße dauert immer noch
in ihrer vorigen Güte fort. Die Ansicht von
Hirschberg auf dieser Seite kann ich nicht be-
urtheilen, weil ich erst nach eilf Uhr in der
Nacht daselbst ankam. Mehr konnte ich von
der Stadt übersehen, als ich den andern Mor-
gen (den 25sten) ausfuhr und eine Anhöhe hin-
auf stieg, an deren Fuße sie sich ausbreitet;
aber das Auge wandte sich bald von ihr ab,
und lenkte sich auf die Schneekoppe, die
man von hier aus, ihrer ganzen Höhe nach
übersieht, und auf die von derselben und an
ihrer Seite immer niedriger sich abdachenden

heerte vierzig Haͤuſer, aber ſie waren groͤßeſten
Theils ſchon wieder unter die Daͤcher gebracht.
Der Koͤnig hatte den Verungluͤckten ſechs tau-
ſend Thaler geſchenkt.

Von Schmiedeberg aus auf Hirſchberg
(3 M.) neigt ſich der bergigte Weg wieder
mehr zur Flaͤche, obgleich er noch zwiſchen be-
traͤchtlichen Anhoͤhen hinlaͤuft; dieſe aber wur-
den lachender durch das Laubholz, womit ſie
beſetzt waren. Die Straße dauert immer noch
in ihrer vorigen Guͤte fort. Die Anſicht von
Hirſchberg auf dieſer Seite kann ich nicht be-
urtheilen, weil ich erſt nach eilf Uhr in der
Nacht daſelbſt ankam. Mehr konnte ich von
der Stadt uͤberſehen, als ich den andern Mor-
gen (den 25ſten) ausfuhr und eine Anhoͤhe hin-
auf ſtieg, an deren Fuße ſie ſich ausbreitet;
aber das Auge wandte ſich bald von ihr ab,
und lenkte ſich auf die Schneekoppe, die
man von hier aus, ihrer ganzen Hoͤhe nach
uͤberſieht, und auf die von derſelben und an
ihrer Seite immer niedriger ſich abdachenden

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[229/0239] heerte vierzig Haͤuſer, aber ſie waren groͤßeſten Theils ſchon wieder unter die Daͤcher gebracht. Der Koͤnig hatte den Verungluͤckten ſechs tau- ſend Thaler geſchenkt. Von Schmiedeberg aus auf Hirſchberg (3 M.) neigt ſich der bergigte Weg wieder mehr zur Flaͤche, obgleich er noch zwiſchen be- traͤchtlichen Anhoͤhen hinlaͤuft; dieſe aber wur- den lachender durch das Laubholz, womit ſie beſetzt waren. Die Straße dauert immer noch in ihrer vorigen Guͤte fort. Die Anſicht von Hirſchberg auf dieſer Seite kann ich nicht be- urtheilen, weil ich erſt nach eilf Uhr in der Nacht daſelbſt ankam. Mehr konnte ich von der Stadt uͤberſehen, als ich den andern Mor- gen (den 25ſten) ausfuhr und eine Anhoͤhe hin- auf ſtieg, an deren Fuße ſie ſich ausbreitet; aber das Auge wandte ſich bald von ihr ab, und lenkte ſich auf die Schneekoppe, die man von hier aus, ihrer ganzen Hoͤhe nach uͤberſieht, und auf die von derſelben und an ihrer Seite immer niedriger ſich abdachenden

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, H. 4. Berlin, 1795, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise0202_1795/239>, abgerufen am 22.12.2024.