Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, H. 4. Berlin, 1795.daß erihr den Todesstreich versetzte. Sie ist Uebrigens mangelt es in Warschau nicht Die Baukunst hat in Warschau ausge- daß erihr den Todesſtreich verſetzte. Sie iſt Uebrigens mangelt es in Warſchau nicht Die Baukunſt hat in Warſchau ausge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0070" n="60"/> daß er<hi rendition="#g">ihr</hi> den Todesſtreich verſetzte. Sie iſt<lb/> von Karrariſchem Marmor, unmittelbar in Jta-<lb/> lien ſelbſt gearbeitet und herausgeſandt. Der<lb/> Name des Kuͤnſtlers iſt mir entfallen, aber<lb/> ſeine Arbeit kann ſich jeden Augenblick mit den<lb/> beſten von Canova und Tripel meſſen. Um ſie<lb/> vor muthwilligen Beſchaͤdigungen zu verwah-<lb/> ren, iſt eine Schildwache dazu geſtellt, und<lb/> um ſie vor der uͤblen Witterung zu ſchuͤtzen,<lb/> wird ſie den Winter uͤber bedeckt gehalten.</p><lb/> <p>Uebrigens mangelt es in Warſchau nicht<lb/> an geſchickten Steinmetzen, Gipsarbeitern,<lb/> Holzſchnitzern und Vergoldern, fuͤr die innern<lb/> und aͤußern Verzierungen der Werke der Bau-<lb/> kunſt; aber ſie ſind, wie gewoͤhnlich, Aus-<lb/> laͤnder.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Baukunſt</hi> hat in Warſchau ausge-<lb/> zeichnete Fortſchritte gethan. Auch iſt ſie, un-<lb/> ter allen Kuͤnſten, ſeit der Regierung des jetzi-<lb/> gen Koͤnigs am meiſten beſchaͤftigt geweſen.<lb/> Was an neuen oder neuverzierten Kirchen, Pal-<lb/> laͤſten und Haͤuſern in Warſchau am meiſten<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [60/0070]
daß erihr den Todesſtreich verſetzte. Sie iſt
von Karrariſchem Marmor, unmittelbar in Jta-
lien ſelbſt gearbeitet und herausgeſandt. Der
Name des Kuͤnſtlers iſt mir entfallen, aber
ſeine Arbeit kann ſich jeden Augenblick mit den
beſten von Canova und Tripel meſſen. Um ſie
vor muthwilligen Beſchaͤdigungen zu verwah-
ren, iſt eine Schildwache dazu geſtellt, und
um ſie vor der uͤblen Witterung zu ſchuͤtzen,
wird ſie den Winter uͤber bedeckt gehalten.
Uebrigens mangelt es in Warſchau nicht
an geſchickten Steinmetzen, Gipsarbeitern,
Holzſchnitzern und Vergoldern, fuͤr die innern
und aͤußern Verzierungen der Werke der Bau-
kunſt; aber ſie ſind, wie gewoͤhnlich, Aus-
laͤnder.
Die Baukunſt hat in Warſchau ausge-
zeichnete Fortſchritte gethan. Auch iſt ſie, un-
ter allen Kuͤnſten, ſeit der Regierung des jetzi-
gen Koͤnigs am meiſten beſchaͤftigt geweſen.
Was an neuen oder neuverzierten Kirchen, Pal-
laͤſten und Haͤuſern in Warſchau am meiſten
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