Schupp, Johann Balthasar: Schrifften. Hrsg. v. Anton Meno Schupp. [Hanau], [1663].Morgen- und 7. Ach! unterrichte michHErr JESU/ ohne dich Und deines Geistes Gaben Jst alles was wir haben Nur Finsternüß/ drumb lehre Und rede/ HErr/ ich höre. 8. Eröffne du das HertzDaß es sich sonder Schertz Nach dir und nach der Ehre Der wahren Weißheit kehre Daß meine blöde Sinnen Nichts wider dich beginnen. 9 O! grosser Gott/ gib duDoch meiner Seelen Ruh Dir sey es heimgestellet Thu du was dir gefället/ Beschütze/ segne/ lehre/ Erhalte/ nehre/ mehre. Wann dir geliebt/ so sing es in der Melodey/ Vom Him- mel hoch da kom ich her. Oder/ Erhalt uns HErr bey deinem Wort. Oder/ Christe der du bist Tag und Liecht. LOb/ Preiß/ Ruhm/ Ehr und Herrligkeit Sey dir/ O Gott/ dem allezeit Lob/ Preiß und Ehr und Ruhm gebührt Von allem/ was der Odem rührt. 2. Ach! wie soll meine Zunge dirSein Lob doch geben recht herfür Darmit ich dir/ du Fürst der Zeit/ Auffopffre meine Danckbarkeit? 2. Wie soll doch mein unreiner MundBey dieser schönen Morgenstund Dir gnugsam dancken für die Nacht Und deine Väterliche Wacht? 4. Jch bin zu wenig für die GnadDie mich hie überschüttet hat Mit Güte und Barmhertzigkeit/ Von Kindheit an biß diese Zeit. 5. Ach/ du bist doch der rechte Held/Der uns durch die betrübte Welt So
Morgen- und 7. Ach! unterꝛichte michHErꝛ JESU/ ohne dich Und deines Geiſtes Gaben Jſt alles was wir haben Nur Finſternuͤß/ drumb lehre Und rede/ HErꝛ/ ich hoͤre. 8. Eroͤffne du das HertzDaß es ſich ſonder Schertz Nach dir und nach der Ehre Der wahren Weißheit kehre Daß meine bloͤde Sinnen Nichts wider dich beginnen. 9 O! groſſer Gott/ gib duDoch meiner Seelen Ruh Dir ſey es heimgeſtellet Thu du was dir gefaͤllet/ Beſchuͤtze/ ſegne/ lehre/ Erhalte/ nehre/ mehre. Wann dir geliebt/ ſo ſing es in der Melodey/ Vom Him- mel hoch da kom ich her. Oder/ Erhalt uns HErꝛ bey deinem Wort. Oder/ Chriſte der du biſt Tag und Liecht. LOb/ Preiß/ Ruhm/ Ehr und Herꝛligkeit Sey dir/ O Gott/ dem allezeit Lob/ Preiß und Ehr und Ruhm gebuͤhrt Von allem/ was der Odem ruͤhrt. 2. Ach! wie ſoll meine Zunge dirSein Lob doch geben recht herfuͤr Darmit ich dir/ du Fuͤrſt der Zeit/ Auffopffre meine Danckbarkeit? 2. Wie ſoll doch mein unreiner MundBey dieſer ſchoͤnen Morgenſtund Dir gnugſam dancken fuͤr die Nacht Und deine Vaͤterliche Wacht? 4. Jch bin zu wenig fuͤr die GnadDie mich hie uͤberſchuͤttet hat Mit Guͤte und Barmhertzigkeit/ Von Kindheit an biß dieſe Zeit. 5. Ach/ du biſt doch der rechte Held/Der uns durch die betruͤbte Welt So
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7.Ach! unterꝛichte mich
HErꝛ JESU/ ohne dich
Und deines Geiſtes Gaben
Jſt alles was wir haben
Nur Finſternuͤß/ drumb lehre
Und rede/ HErꝛ/ ich hoͤre.
8.Eroͤffne du das Hertz
Daß es ſich ſonder Schertz
Nach dir und nach der Ehre
Der wahren Weißheit kehre
Daß meine bloͤde Sinnen
Nichts wider dich beginnen.
9O! groſſer Gott/ gib du
Doch meiner Seelen Ruh
Dir ſey es heimgeſtellet
Thu du was dir gefaͤllet/
Beſchuͤtze/ ſegne/ lehre/
Erhalte/ nehre/ mehre.
Wann dir geliebt/ ſo ſing es in der Melodey/ Vom Him-
mel hoch da kom ich her. Oder/ Erhalt uns HErꝛ bey deinem
Wort. Oder/ Chriſte der du biſt Tag
und Liecht.
LOb/ Preiß/ Ruhm/ Ehr und Herꝛligkeit
Sey dir/ O Gott/ dem allezeit
Lob/ Preiß und Ehr und Ruhm gebuͤhrt
Von allem/ was der Odem ruͤhrt.
2.Ach! wie ſoll meine Zunge dir
Sein Lob doch geben recht herfuͤr
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Auffopffre meine Danckbarkeit?
2.Wie ſoll doch mein unreiner Mund
Bey dieſer ſchoͤnen Morgenſtund
Dir gnugſam dancken fuͤr die Nacht
Und deine Vaͤterliche Wacht?
4.Jch bin zu wenig fuͤr die Gnad
Die mich hie uͤberſchuͤttet hat
Mit Guͤte und Barmhertzigkeit/
Von Kindheit an biß dieſe Zeit.
5.Ach/ du biſt doch der rechte Held/
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