Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schwab, Gustav: Die schönsten Sagen des klassischen Alterthums. Bd. 3. Stuttgart, 1840.

Bild:
<< vorherige Seite

der originellsten und lieblichsten Erfindungen, die bald einen Theil
der poetischen Geschichte des Gedichtes, bald unschätzbare Episoden
bilden, unerkennbar zu machen, oder gar zu zerstören: -- dieß em¬
pfand der Bearbeiter als keine kleine Aufgabe; zumal da dieselbe noch
von keinem modernen Erzähler der Sagen des Alterthums versucht
worden war. Sein Bestreben ging dahin, durch Zusammendrängen
wesentlicher Schönheit dem kunstvollen Werke des Römers für die
Jugend einen Reiz der Neuheit und gewissermaßen der Kurzweilig¬
keit zu geben, den man im Originale vergebens sucht.

Und so möchten denn alle diese Sagen zusammen, als der In¬
begriff der classischen Heroenmythen, sich durch gewissenhafte und
dem Zwecke des Buches angemessene Bearbeitung ihres Inhalts,
zahlreiche Freunde bei den Jungen, und manche auch bei den Alten
erwerben. Mit diesem Wunsche entläßt der Verfasser sein Werk,
das für ihn zugleich der Wiederhall zwanzigjähriger öffentlicher und
häuslicher Beschäftigungen ist.

G. Schwab.


der originellſten und lieblichſten Erfindungen, die bald einen Theil
der poetiſchen Geſchichte des Gedichtes, bald unſchätzbare Epiſoden
bilden, unerkennbar zu machen, oder gar zu zerſtören: — dieß em¬
pfand der Bearbeiter als keine kleine Aufgabe; zumal da dieſelbe noch
von keinem modernen Erzähler der Sagen des Alterthums verſucht
worden war. Sein Beſtreben ging dahin, durch Zuſammendrängen
weſentlicher Schönheit dem kunſtvollen Werke des Römers für die
Jugend einen Reiz der Neuheit und gewiſſermaßen der Kurzweilig¬
keit zu geben, den man im Originale vergebens ſucht.

Und ſo möchten denn alle dieſe Sagen zuſammen, als der In¬
begriff der claſſiſchen Heroenmythen, ſich durch gewiſſenhafte und
dem Zwecke des Buches angemeſſene Bearbeitung ihres Inhalts,
zahlreiche Freunde bei den Jungen, und manche auch bei den Alten
erwerben. Mit dieſem Wunſche entläßt der Verfaſſer ſein Werk,
das für ihn zugleich der Wiederhall zwanzigjähriger öffentlicher und
häuslicher Beſchäftigungen iſt.

G. Schwab.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="preface" n="1">
        <p><pb facs="#f0017" n="VII"/>
der originell&#x017F;ten und lieblich&#x017F;ten Erfindungen, die bald einen Theil<lb/>
der poeti&#x017F;chen Ge&#x017F;chichte des Gedichtes, bald un&#x017F;chätzbare Epi&#x017F;oden<lb/>
bilden, unerkennbar zu machen, oder gar zu zer&#x017F;tören: &#x2014; dieß em¬<lb/>
pfand der Bearbeiter als keine kleine Aufgabe; zumal da die&#x017F;elbe noch<lb/>
von keinem modernen Erzähler der Sagen des Alterthums ver&#x017F;ucht<lb/>
worden war. Sein Be&#x017F;treben ging dahin, durch Zu&#x017F;ammendrängen<lb/>
we&#x017F;entlicher Schönheit dem kun&#x017F;tvollen Werke des Römers für die<lb/>
Jugend einen Reiz der Neuheit und gewi&#x017F;&#x017F;ermaßen der Kurzweilig¬<lb/>
keit zu geben, den man im Originale vergebens &#x017F;ucht.</p><lb/>
        <p>Und &#x017F;o möchten denn alle die&#x017F;e Sagen zu&#x017F;ammen, als der In¬<lb/>
begriff der cla&#x017F;&#x017F;i&#x017F;chen Heroenmythen, &#x017F;ich durch gewi&#x017F;&#x017F;enhafte und<lb/>
dem Zwecke des Buches angeme&#x017F;&#x017F;ene Bearbeitung ihres Inhalts,<lb/>
zahlreiche Freunde bei den Jungen, und manche auch bei den Alten<lb/>
erwerben. Mit die&#x017F;em Wun&#x017F;che entläßt der Verfa&#x017F;&#x017F;er &#x017F;ein Werk,<lb/>
das für ihn zugleich der Wiederhall zwanzigjähriger öffentlicher und<lb/>
häuslicher Be&#x017F;chäftigungen i&#x017F;t.</p><lb/>
        <p> <hi rendition="#b #fr #g">G. Schwab.</hi> </p><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[VII/0017] der originellſten und lieblichſten Erfindungen, die bald einen Theil der poetiſchen Geſchichte des Gedichtes, bald unſchätzbare Epiſoden bilden, unerkennbar zu machen, oder gar zu zerſtören: — dieß em¬ pfand der Bearbeiter als keine kleine Aufgabe; zumal da dieſelbe noch von keinem modernen Erzähler der Sagen des Alterthums verſucht worden war. Sein Beſtreben ging dahin, durch Zuſammendrängen weſentlicher Schönheit dem kunſtvollen Werke des Römers für die Jugend einen Reiz der Neuheit und gewiſſermaßen der Kurzweilig¬ keit zu geben, den man im Originale vergebens ſucht. Und ſo möchten denn alle dieſe Sagen zuſammen, als der In¬ begriff der claſſiſchen Heroenmythen, ſich durch gewiſſenhafte und dem Zwecke des Buches angemeſſene Bearbeitung ihres Inhalts, zahlreiche Freunde bei den Jungen, und manche auch bei den Alten erwerben. Mit dieſem Wunſche entläßt der Verfaſſer ſein Werk, das für ihn zugleich der Wiederhall zwanzigjähriger öffentlicher und häuslicher Beſchäftigungen iſt. G. Schwab.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schwab_sagen03_1840
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schwab_sagen03_1840/17
Zitationshilfe: Schwab, Gustav: Die schönsten Sagen des klassischen Alterthums. Bd. 3. Stuttgart, 1840, S. VII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwab_sagen03_1840/17>, abgerufen am 24.11.2024.