dar. Hier findet also nur ein Wachsthum statt, wie es bei den kernhaltigen Zellen geschieht, nachdem die Zellenmem- bran gebildet ist.
Der bei weitem grösste Theil des thierischen Körpers, wenigstens neun und neunzig Hundertel aller Elementar- theile des Säugethierkörpers wird aus kernhaltigen Zellen gebildet.
Der Zellenkern ist ein Körperchen von sehr cha- rakteristischer Form, durch welche er in der Regel leicht erkennbar ist. Er stellt entweder ein rundes oder ovales, sphärisches oder plattes Körperchen dar. Seine mittlere Grösse bei der Mehrzahl der thierischen Zellen im ausge- bildeten Zustande mag etwa 0,0020--0,0030''' betragen; doch kommen auch weit grössere und weit kleinere Kerne vor. Der grösste Zellenkern möchte wohl das Keimbläs- chen des Vogeleies sein; Beispiele sehr kleiner Zellenkerne liefern die Kerne der Blutkörperchen warmblütiger Thiere. Diese letzteren brauchten nur wenig kleiner zu sein, um der Beobachtung ganz zu entgehen, so dass diese Blutkör- perchen dann als kernlose Zellen erscheinen würden. An diesen sehr kleinen Zellenkernen lässt sich weiter nichts mehr unterscheiden und die charakteristische Form der Kerne nicht mehr nachweisen. Der Kern grösserer Blut- körperchen dagegen ist deutlich als Zellenkern zu erkennen.
Der Zellenkern ist in der Regel dunkel, granulös, oft etwas gelblich; doch kommen auch ganz wasserhelle, glatte Zellenkerne vor. Der Kern ist entweder solid und aus einer mehr oder weniger feinkörnigen Masse zusammenge- setzt, oder er ist hohl. Die meisten Kerne thierischer Zellen zeigen eine mehr oder weniger deutliche Spur einer Höh- lung, wenigstens in der Art, dass gewöhnlich die äussere Kontur des Kerns etwas dunkler ist, und die Substanz des Kerns hier etwas dichter scheint. Oft z. B. an den Ker- nen in den Knorpelzellen der Kiemenknorpel der Frosch- larven erkennt man die Ausbildung des Kerns zu einem evidenten Bläschen deutlich, als eine weitere Entwicklungs- stufe in der Art, dass der Kern Anfangs solide erscheint
dar. Hier findet also nur ein Wachsthum statt, wie es bei den kernhaltigen Zellen geschieht, nachdem die Zellenmem- bran gebildet ist.
Der bei weitem gröſste Theil des thierischen Körpers, wenigstens neun und neunzig Hundertel aller Elementar- theile des Säugethierkörpers wird aus kernhaltigen Zellen gebildet.
Der Zellenkern ist ein Körperchen von sehr cha- rakteristischer Form, durch welche er in der Regel leicht erkennbar ist. Er stellt entweder ein rundes oder ovales, sphärisches oder plattes Körperchen dar. Seine mittlere Gröſse bei der Mehrzahl der thierischen Zellen im ausge- bildeten Zustande mag etwa 0,0020—0,0030‴ betragen; doch kommen auch weit gröſsere und weit kleinere Kerne vor. Der gröſste Zellenkern möchte wohl das Keimbläs- chen des Vogeleies sein; Beispiele sehr kleiner Zellenkerne liefern die Kerne der Blutkörperchen warmblütiger Thiere. Diese letzteren brauchten nur wenig kleiner zu sein, um der Beobachtung ganz zu entgehen, so daſs diese Blutkör- perchen dann als kernlose Zellen erscheinen würden. An diesen sehr kleinen Zellenkernen läſst sich weiter nichts mehr unterscheiden und die charakteristische Form der Kerne nicht mehr nachweisen. Der Kern gröſserer Blut- körperchen dagegen ist deutlich als Zellenkern zu erkennen.
Der Zellenkern ist in der Regel dunkel, granulös, oft etwas gelblich; doch kommen auch ganz wasserhelle, glatte Zellenkerne vor. Der Kern ist entweder solid und aus einer mehr oder weniger feinkörnigen Masse zusammenge- setzt, oder er ist hohl. Die meisten Kerne thierischer Zellen zeigen eine mehr oder weniger deutliche Spur einer Höh- lung, wenigstens in der Art, daſs gewöhnlich die äuſsere Kontur des Kerns etwas dunkler ist, und die Substanz des Kerns hier etwas dichter scheint. Oft z. B. an den Ker- nen in den Knorpelzellen der Kiemenknorpel der Frosch- larven erkennt man die Ausbildung des Kerns zu einem evidenten Bläschen deutlich, als eine weitere Entwicklungs- stufe in der Art, daſs der Kern Anfangs solide erscheint
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dar. Hier findet also nur ein Wachsthum statt, wie es bei
den kernhaltigen Zellen geschieht, nachdem die Zellenmem-
bran gebildet ist.
Der bei weitem gröſste Theil des thierischen Körpers,
wenigstens neun und neunzig Hundertel aller Elementar-
theile des Säugethierkörpers wird aus kernhaltigen Zellen
gebildet.
Der Zellenkern ist ein Körperchen von sehr cha-
rakteristischer Form, durch welche er in der Regel leicht
erkennbar ist. Er stellt entweder ein rundes oder ovales,
sphärisches oder plattes Körperchen dar. Seine mittlere
Gröſse bei der Mehrzahl der thierischen Zellen im ausge-
bildeten Zustande mag etwa 0,0020—0,0030‴ betragen;
doch kommen auch weit gröſsere und weit kleinere Kerne
vor. Der gröſste Zellenkern möchte wohl das Keimbläs-
chen des Vogeleies sein; Beispiele sehr kleiner Zellenkerne
liefern die Kerne der Blutkörperchen warmblütiger Thiere.
Diese letzteren brauchten nur wenig kleiner zu sein, um
der Beobachtung ganz zu entgehen, so daſs diese Blutkör-
perchen dann als kernlose Zellen erscheinen würden. An
diesen sehr kleinen Zellenkernen läſst sich weiter nichts
mehr unterscheiden und die charakteristische Form der
Kerne nicht mehr nachweisen. Der Kern gröſserer Blut-
körperchen dagegen ist deutlich als Zellenkern zu erkennen.
Der Zellenkern ist in der Regel dunkel, granulös, oft
etwas gelblich; doch kommen auch ganz wasserhelle, glatte
Zellenkerne vor. Der Kern ist entweder solid und aus
einer mehr oder weniger feinkörnigen Masse zusammenge-
setzt, oder er ist hohl. Die meisten Kerne thierischer Zellen
zeigen eine mehr oder weniger deutliche Spur einer Höh-
lung, wenigstens in der Art, daſs gewöhnlich die äuſsere
Kontur des Kerns etwas dunkler ist, und die Substanz des
Kerns hier etwas dichter scheint. Oft z. B. an den Ker-
nen in den Knorpelzellen der Kiemenknorpel der Frosch-
larven erkennt man die Ausbildung des Kerns zu einem
evidenten Bläschen deutlich, als eine weitere Entwicklungs-
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Schwann, Theodor: Mikroskopische Untersuchungen über die Uebereinstimmung in der Struktur und dem Wachsthum der Thiere und Pflanzen. Berlin, 1839, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwann_mikroskopische_1839/229>, abgerufen am 27.07.2024.
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