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Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712.

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fiscation einiger Münche Güter, hart über den Fuß gespannet war, so brachte es nicht allein des ermordeten Arthuri Mutter an des Königs in Franckreich Hofe so weit, daß anno 1202 durch eine Parlements-Urthel, alle diese in Franckreich gelegene Provintzien als verfallene Lehen confisciret, und der Cron Franckreich incorporiret wurden; sondern es that ihn auch der Pabst anno 1207 in den Bann, und encouragirte König Philippum II in Franckreich noch mehr wider diesen Johannem. Philippus gedachte diese Gelegenheit nicht aus Händen zu laßen, sondern gieng mit einer Armee auf des Johannis in Franckreich gelegene Länder loß, und nahm demselben die Normandie und Poitou weg, welchem Exempel sein Sohn und Successor König Ludovicus VIII in Franckreich folgete, und sich Meister von Guyenne und andern Oertern machte, so daß denen Engeländern, ausser einigen See-Plätzen, fast nichts in Franckreich übrig blieb. Endlich machte König Ludovicus St. in Franckreich mit König Henrico III in Engeland anno 1259 Friede, worinnen er diesem die drey Landschafften Limosis, Quercy, und Perigord, nebst Agenois und Saintonge restituirte, wogegen Henricus versprach, diese drey Landschafften, nebst Bourdaux, Bayonne, Gascogne und denen übrigen annoch habenden Oertern, unter dem Titel des Hertzogthums Aquitanien und als Lehen von Franckreich zu besitzen, der Praetension aber auf Normandie, Anjou, Touraine, Maine, Poitou, und andere in Franckreich gelegene Oerter sich zu begeben.

In denen vielfältigen Kriegen, so nachdem zwischen Engeland und Franckreich entstanden, haben die Engeländer diese Landschafften offt verlohren, doch aber auch, entweder durch die Waffen oder durch die erfolgte Frieden-Schlüsse, bald wieder erhalten; ja wie König Eduardus II in Engeland des Königs Philippi Pulchri Tochter Isabellam heyrathete, wurde ihme in den Ehe-pacten auch Guienne, Languedoc, und Poitou wieder cediret. Als auch der vieljährige und hefftige Krieg, so zwischen König Eduardo III in Engeland und König Philippo Valesio, und dessen Sohn Kön. Johanne in Franckreich, wegen der Frantzösischen Crone geführet wurde, anno 1360 zu Bretigny endlich beygeleget ward, so wurd unter andern beliebet, daß Eduardus Poictou, Thouars, Belleville, Sainctonge, Agenois, Perigord, Limosin, Quercy, Tarbe, Roüergue, Angoumois, Bigorre, und Gauvre theils als Frantzösische Lehen, theils mit der Souverainite behalten solte, so nehmlich, wie sie Johannes und dessen Vorfahren inne gehabt hätten; wogegen Eduardus sich des Titels und der Praetension auf die Cron Franckreich, wie auch auf Normandie, Touraine, Anjou, Maine sich begeben: Welcher Friede anno 1362 zu Londen noch weiter extendiret wurde, dergestalt, daß die Könige in Engeland alle obbenannte Oerter mit der Souverainite besitzen solten.

Es blieben aber die Engeländer nicht lange in ruhigem Besitz dieser Länder; denn weil die Aquitanier mit der Englischen Regierung nicht zufrieden waren, und Frantzösischen Schutz suchten, so meynte König Carolus V in Franckreich die beste Gelegenheit zu haben, sich an den Engeländern zu rächen; gab dahero vor, es wäre denen vorigen Friedens-Schlüssen von den Engeländern kein Genügen geschehen, und gieng, nachdem er anno 1370 den 14 Mäy von dem Parlement zu Pariß eine Sententz erhalten, darinnen das Hertzogthum Guyenne, und andere Englische Landschafften vor confiscirt declariret, und denen Vasallen und Unterthanen injungiret wurde, König Carolum vor ihren Herrn zu erkennen, mit einer Armee auf diese Englische Oerter loß; woraus abermahl ein langer und blutiger Krieg zwischen beyden nationen entstund, welcher erst anno 1420 zwischen König

vid. Anton. Marcelli de jure secul. Rom. Pontif. c. 27.
vid. Autores supra in lit. f. citati, add. Jean de Serres en son Inventaire de l' histoire de France p. 118. Du Puy d. l. p. 208. Zeiler in Itin. Gall. c. 6. p. 470.
Anton. Marcelli d. l.
vid. Matth. Paris in hist. Angl. ad ann. 1204. p. 241. P. AEmil. L. 6. Reg. 41. p. 231. Gaguin. in hist. franc. p. 97. Rigord de gestis Philip. ad ann. 1204. p. 205. Serres p. 115.
vid. Matth. Paris ad ann. 1223. p. 308. seqq. P. AEmil. p. 206. Serres p. 119.
v. Gaguin. L. 7. hist. Franc. c. 2. Matth. Paris. ad ann. 1259. p. 957. P. AEmil. p. 281. Serres p. 131. Du Puy d. l. p. 209. Pacificatio ipsa extat ap. Leibnitz in Cod. Diplom. part. 1. n. 15. p. 22.
Pacem inter Philippum Pulchrum & Eduardum de anno 1293. exhibet Leibnitz. d. l. n. 17. p. 27. Pacem inter Carolum & Eduardum de an. 1325. exhibet ibid. n. 54. p. 109. & de anno 1326. Ibid. n. 55. p. 114.
Autor des Interestes des Princes p. 279.
vid. cap. praeced.
Du Puy d. l. p. 211. Jean de Serres. p. 190. Pacificationem ipsam exhibet Leibnitz. d. l. n. 95. p. 208.
Du Puy. d. l. p. 212.
Quam exhibet Leibnitz in Cod. Diplom. Part. 1. n. 101. p. 228.
vid. Frossard. L. 1. hist. gall.

fiscation einiger Münche Güter, hart über den Fuß gespannet war, so brachte es nicht allein des ermordeten Arthuri Mutter an des Königs in Franckreich Hofe so weit, daß anno 1202 durch eine Parlements-Urthel, alle diese in Franckreich gelegene Provintzien als verfallene Lehen confisciret, und der Cron Franckreich incorporiret wurden; sondern es that ihn auch der Pabst anno 1207 in den Bann, und encouragirte König Philippum II in Franckreich noch mehr wider diesen Johannem. Philippus gedachte diese Gelegenheit nicht aus Händen zu laßen, sondern gieng mit einer Armee auf des Johannis in Franckreich gelegene Länder loß, und nahm demselben die Normandie und Poitou weg, welchem Exempel sein Sohn und Successor König Ludovicus VIII in Franckreich folgete, und sich Meister von Guyenne und andern Oertern machte, so daß denen Engeländern, ausser einigen See-Plätzen, fast nichts in Franckreich übrig blieb. Endlich machte König Ludovicus St. in Franckreich mit König Henrico III in Engeland anno 1259 Friede, worinnen er diesem die drey Landschafften Limosis, Quercy, und Perigord, nebst Agenois und Saintonge restituirte, wogegen Henricus versprach, diese drey Landschafften, nebst Bourdaux, Bayonne, Gascogne und denen übrigen annoch habenden Oertern, unter dem Titel des Hertzogthums Aquitanien und als Lehen von Franckreich zu besitzen, der Praetension aber auf Normandie, Anjou, Touraine, Maine, Poitou, und andere in Franckreich gelegene Oerter sich zu begeben.

In denen vielfältigen Kriegen, so nachdem zwischen Engeland und Franckreich entstanden, haben die Engeländer diese Landschafften offt verlohren, doch aber auch, entweder durch die Waffen oder durch die erfolgte Frieden-Schlüsse, bald wieder erhalten; ja wie König Eduardus II in Engeland des Königs Philippi Pulchri Tochter Isabellam heyrathete, wurde ihme in den Ehe-pacten auch Guienne, Languedoc, und Poitou wieder cediret. Als auch der vieljährige und hefftige Krieg, so zwischen König Eduardo III in Engeland und König Philippo Valesio, und dessen Sohn Kön. Johanne in Franckreich, wegen der Frantzösischen Crone geführet wurde, anno 1360 zu Bretigny endlich beygeleget ward, so wurd unter andern beliebet, daß Eduardus Poictou, Thouars, Belleville, Sainctonge, Agenois, Perigord, Limosin, Quercy, Tarbe, Roüergue, Angoumois, Bigorre, und Gauvre theils als Frantzösische Lehen, theils mit der Souverainité behalten solte, so nehmlich, wie sie Johannes und dessen Vorfahren inne gehabt hätten; wogegen Eduardus sich des Titels und der Praetension auf die Cron Franckreich, wie auch auf Normandie, Touraine, Anjou, Maine sich begeben: Welcher Friede anno 1362 zu Londen noch weiter extendiret wurde, dergestalt, daß die Könige in Engeland alle obbenannte Oerter mit der Souverainité besitzen solten.

Es blieben aber die Engeländer nicht lange in ruhigem Besitz dieser Länder; denn weil die Aquitanier mit der Englischen Regierung nicht zufrieden waren, und Frantzösischen Schutz suchten, so meynte König Carolus V in Franckreich die beste Gelegenheit zu haben, sich an den Engeländern zu rächen; gab dahero vor, es wäre denen vorigen Friedens-Schlüssen von den Engeländern kein Genügen geschehen, und gieng, nachdem er anno 1370 den 14 Mäy von dem Parlement zu Pariß eine Sententz erhalten, darinnen das Hertzogthum Guyenne, und andere Englische Landschafften vor confiscirt declariret, und denen Vasallen und Unterthanen injungiret wurde, König Carolum vor ihren Herrn zu erkennen, mit einer Armee auf diese Englische Oerter loß; woraus abermahl ein langer und blutiger Krieg zwischen beyden nationen entstund, welcher erst anno 1420 zwischen König

vid. Anton. Marcelli de jure secul. Rom. Pontif. c. 27.
vid. Autores supra in lit. f. citati, add. Jean de Serres en son Inventaire de l' histoire de France p. 118. Du Puy d. l. p. 208. Zeiler in Itin. Gall. c. 6. p. 470.
Anton. Marcelli d. l.
vid. Matth. Paris in hist. Angl. ad ann. 1204. p. 241. P. AEmil. L. 6. Reg. 41. p. 231. Gaguin. in hist. franc. p. 97. Rigord de gestis Philip. ad ann. 1204. p. 205. Serres p. 115.
vid. Matth. Paris ad ann. 1223. p. 308. seqq. P. AEmil. p. 206. Serres p. 119.
v. Gaguin. L. 7. hist. Franc. c. 2. Matth. Paris. ad ann. 1259. p. 957. P. AEmil. p. 281. Serres p. 131. Du Puy d. l. p. 209. Pacificatio ipsa extat ap. Leibnitz in Cod. Diplom. part. 1. n. 15. p. 22.
Pacem inter Philippum Pulchrum & Eduardum de anno 1293. exhibet Leibnitz. d. l. n. 17. p. 27. Pacem inter Carolum & Eduardum de an. 1325. exhibet ibid. n. 54. p. 109. & de anno 1326. Ibid. n. 55. p. 114.
Autor des Interestes des Princes p. 279.
vid. cap. praeced.
Du Puy d. l. p. 211. Jean de Serres. p. 190. Pacificationem ipsam exhibet Leibnitz. d. l. n. 95. p. 208.
Du Puy. d. l. p. 212.
Quam exhibet Leibnitz in Cod. Diplom. Part. 1. n. 101. p. 228.
vid. Frossard. L. 1. hist. gall.
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        <p>In denen vielfältigen Kriegen, so nachdem zwischen Engeland und Franckreich entstanden,            haben die Engeländer diese Landschafften offt verlohren, doch aber auch, entweder durch            die Waffen oder durch die erfolgte Frieden-Schlüsse, <note place="foot">Pacem inter              Philippum Pulchrum &amp; Eduardum de anno 1293. exhibet Leibnitz. d. l. n. 17. p. 27.              Pacem inter Carolum &amp; Eduardum de an. 1325. exhibet ibid. n. 54. p. 109. &amp; de              anno 1326. Ibid. n. 55. p. 114.</note> bald wieder erhalten; ja wie König Eduardus II in            Engeland des Königs Philippi Pulchri Tochter Isabellam heyrathete, wurde ihme in den            Ehe-pacten auch Guienne, Languedoc, und Poitou wieder cediret. <note place="foot">Autor              des Interestes des Princes p. 279.</note> Als auch der vieljährige und hefftige Krieg,            so zwischen König Eduardo III in Engeland und König Philippo Valesio, und dessen Sohn Kön.            Johanne in Franckreich, wegen der Frantzösischen Crone geführet wurde, <note place="foot">vid. cap. praeced.</note> anno 1360 zu Bretigny endlich beygeleget ward, so wurd unter            andern beliebet, daß Eduardus Poictou, Thouars, Belleville, Sainctonge, Agenois, Perigord,            Limosin, Quercy, Tarbe, Roüergue, Angoumois, Bigorre, und Gauvre theils als Frantzösische            Lehen, theils mit der Souverainité behalten solte, so nehmlich, wie sie Johannes und            dessen Vorfahren inne gehabt hätten; wogegen Eduardus sich des Titels und der Praetension            auf die Cron Franckreich, wie auch auf Normandie, Touraine, Anjou, Maine sich begeben:              <note place="foot">Du Puy d. l. p. 211. Jean de Serres. p. 190. Pacificationem ipsam              exhibet Leibnitz. d. l. n. 95. p. 208.</note> Welcher Friede anno 1362 zu Londen noch            weiter extendiret wurde, dergestalt, daß die Könige in Engeland alle obbenannte Oerter mit            der Souverainité besitzen solten. <note place="foot">Du Puy. d. l. p. 212.</note></p>
        <p>Es blieben aber die Engeländer nicht lange in ruhigem Besitz dieser Länder; denn weil die            Aquitanier mit der Englischen Regierung nicht zufrieden waren, und Frantzösischen Schutz            suchten, so meynte König Carolus V in Franckreich die beste Gelegenheit zu haben, sich an            den Engeländern zu rächen; gab dahero vor, es wäre denen vorigen Friedens-Schlüssen von            den Engeländern kein Genügen geschehen, und gieng, nachdem er anno 1370 den 14 Mäy von dem            Parlement zu Pariß eine Sententz <note place="foot">Quam exhibet Leibnitz in Cod. Diplom.              Part. 1. n. 101. p. 228.</note> erhalten, darinnen das Hertzogthum Guyenne, und andere            Englische Landschafften vor confiscirt declariret, und denen Vasallen und Unterthanen            injungiret wurde, König Carolum vor ihren Herrn zu erkennen, mit einer Armee auf diese            Englische Oerter loß; woraus abermahl ein langer und blutiger Krieg zwischen beyden            nationen entstund, <note place="foot">vid. Frossard. L. 1. hist. gall.</note> welcher erst            anno 1420 zwischen König
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[151/0179] fiscation einiger Münche Güter, hart über den Fuß gespannet war, so brachte es nicht allein des ermordeten Arthuri Mutter an des Königs in Franckreich Hofe so weit, daß anno 1202 durch eine Parlements-Urthel, alle diese in Franckreich gelegene Provintzien als verfallene Lehen confisciret, und der Cron Franckreich incorporiret wurden; sondern es that ihn auch der Pabst anno 1207 in den Bann, und encouragirte König Philippum II in Franckreich noch mehr wider diesen Johannem. Philippus gedachte diese Gelegenheit nicht aus Händen zu laßen, sondern gieng mit einer Armee auf des Johannis in Franckreich gelegene Länder loß, und nahm demselben die Normandie und Poitou weg, welchem Exempel sein Sohn und Successor König Ludovicus VIII in Franckreich folgete, und sich Meister von Guyenne und andern Oertern machte, so daß denen Engeländern, ausser einigen See-Plätzen, fast nichts in Franckreich übrig blieb. Endlich machte König Ludovicus St. in Franckreich mit König Henrico III in Engeland anno 1259 Friede, worinnen er diesem die drey Landschafften Limosis, Quercy, und Perigord, nebst Agenois und Saintonge restituirte, wogegen Henricus versprach, diese drey Landschafften, nebst Bourdaux, Bayonne, Gascogne und denen übrigen annoch habenden Oertern, unter dem Titel des Hertzogthums Aquitanien und als Lehen von Franckreich zu besitzen, der Praetension aber auf Normandie, Anjou, Touraine, Maine, Poitou, und andere in Franckreich gelegene Oerter sich zu begeben. In denen vielfältigen Kriegen, so nachdem zwischen Engeland und Franckreich entstanden, haben die Engeländer diese Landschafften offt verlohren, doch aber auch, entweder durch die Waffen oder durch die erfolgte Frieden-Schlüsse, bald wieder erhalten; ja wie König Eduardus II in Engeland des Königs Philippi Pulchri Tochter Isabellam heyrathete, wurde ihme in den Ehe-pacten auch Guienne, Languedoc, und Poitou wieder cediret. Als auch der vieljährige und hefftige Krieg, so zwischen König Eduardo III in Engeland und König Philippo Valesio, und dessen Sohn Kön. Johanne in Franckreich, wegen der Frantzösischen Crone geführet wurde, anno 1360 zu Bretigny endlich beygeleget ward, so wurd unter andern beliebet, daß Eduardus Poictou, Thouars, Belleville, Sainctonge, Agenois, Perigord, Limosin, Quercy, Tarbe, Roüergue, Angoumois, Bigorre, und Gauvre theils als Frantzösische Lehen, theils mit der Souverainité behalten solte, so nehmlich, wie sie Johannes und dessen Vorfahren inne gehabt hätten; wogegen Eduardus sich des Titels und der Praetension auf die Cron Franckreich, wie auch auf Normandie, Touraine, Anjou, Maine sich begeben: Welcher Friede anno 1362 zu Londen noch weiter extendiret wurde, dergestalt, daß die Könige in Engeland alle obbenannte Oerter mit der Souverainité besitzen solten. Es blieben aber die Engeländer nicht lange in ruhigem Besitz dieser Länder; denn weil die Aquitanier mit der Englischen Regierung nicht zufrieden waren, und Frantzösischen Schutz suchten, so meynte König Carolus V in Franckreich die beste Gelegenheit zu haben, sich an den Engeländern zu rächen; gab dahero vor, es wäre denen vorigen Friedens-Schlüssen von den Engeländern kein Genügen geschehen, und gieng, nachdem er anno 1370 den 14 Mäy von dem Parlement zu Pariß eine Sententz erhalten, darinnen das Hertzogthum Guyenne, und andere Englische Landschafften vor confiscirt declariret, und denen Vasallen und Unterthanen injungiret wurde, König Carolum vor ihren Herrn zu erkennen, mit einer Armee auf diese Englische Oerter loß; woraus abermahl ein langer und blutiger Krieg zwischen beyden nationen entstund, welcher erst anno 1420 zwischen König vid. Anton. Marcelli de jure secul. Rom. Pontif. c. 27. vid. Autores supra in lit. f. citati, add. Jean de Serres en son Inventaire de l' histoire de France p. 118. Du Puy d. l. p. 208. Zeiler in Itin. Gall. c. 6. p. 470. Anton. Marcelli d. l. vid. Matth. Paris in hist. Angl. ad ann. 1204. p. 241. P. AEmil. L. 6. Reg. 41. p. 231. Gaguin. in hist. franc. p. 97. Rigord de gestis Philip. ad ann. 1204. p. 205. Serres p. 115. vid. Matth. Paris ad ann. 1223. p. 308. seqq. P. AEmil. p. 206. Serres p. 119. v. Gaguin. L. 7. hist. Franc. c. 2. Matth. Paris. ad ann. 1259. p. 957. P. AEmil. p. 281. Serres p. 131. Du Puy d. l. p. 209. Pacificatio ipsa extat ap. Leibnitz in Cod. Diplom. part. 1. n. 15. p. 22. Pacem inter Philippum Pulchrum & Eduardum de anno 1293. exhibet Leibnitz. d. l. n. 17. p. 27. Pacem inter Carolum & Eduardum de an. 1325. exhibet ibid. n. 54. p. 109. & de anno 1326. Ibid. n. 55. p. 114. Autor des Interestes des Princes p. 279. vid. cap. praeced. Du Puy d. l. p. 211. Jean de Serres. p. 190. Pacificationem ipsam exhibet Leibnitz. d. l. n. 95. p. 208. Du Puy. d. l. p. 212. Quam exhibet Leibnitz in Cod. Diplom. Part. 1. n. 101. p. 228. vid. Frossard. L. 1. hist. gall.

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Zitationshilfe: Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712/179>, abgerufen am 25.11.2024.