Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712.

Bild:
<< vorherige Seite

Korn reservirten. Dieser Vergleich war aber den Dithmarsern nicht mit, dahero sie sich an. 1189 an Dännemarck ergaben, nach der Schlacht bey Bornhoven aber von selben wieder abfielen, Graf Adolfum zu Holstein wieder zu ihrem Herrn erwehlten. Nicht lange hernach wurden sie auch der Hostenischen Regierung wieder müde, und kehreten zu dem Stifft Bremen; und ob die Grafen zu Holstein zwar öffters sich bemüheten diese Herrschafft wieder an sich zu bringen, Käyser Fridericus sie auch zum Gehorsam gegen Holstein ermahnete/ so war doch alles vergebens. Endlich wurden sie von König Friderico II in Dännemarck, nebst Johanne und Adolfo Hertzogen zu Holstein, in 3 Schlachten überwunden, und dadurch genöthiget dem Könige und denen Hertzogen zu Fusse zu fallen, denenselben zu huldigen, und von jedem Stück Ackers jährlich 1. Rthlr. nebst der halben Erndte und anders mehr zu verheissen, welche Capitulation von Käyser Rudolfo II confirmiret worden. Od nun zwar die Ertz-Bischöffe zu Bremen bey dem Käyser sich darüber beklagten, und Dithmarsen als ein dem Stifft von viel 100 Jahren her gehöriges Stück Landes von Dännemarck und Holstein vindicirten; so blieb doch Dännemarck und Holstein immer in possession, und hat endlich Ihr. Königl. Maj. in Schweden, als Hertzog zu Bremen, anno 1650 in dem Copenhagenschen Frieden, sich dieser Praetension begeben.

Fünfftes Capitel, Von der Könige in Schweden Streitigkeit mit den Hertzogen zu Mecklenburg/ wegen des Warnemünder Zolles.

ES ist Warnemund ein bey der Stadt Rostock gelegenes, und derselben zustehendes Dorff, alwo die Warne in die Ost-See fällt, und den Rostockischen Hafen machet. Bey diesem Hafen hatten die Schweden in dem 30 jährigen Kriege einen Zoll und Schantze angeleget; Ob derselbe nun durch den Westpföchlischen Frieden wieder aufgehoben seyn, oder ob derselbe der Cron Schweden verbleiben solte, darüber entstund gleich nach geschlossenem Frieden grosser Streit, der biß itzige Zeit noch dauret.

Die Hertzoge zu Mecklenburg urgirten die Aufhebung solches Zolles, und führeten zu dem Ende an:

Mecklenb. Gründe. I. Den Artic. IX. §. 1. Pac. Osnab. worinnen pacisciret; Daß alles dasjenige, so zum Nachtheil der Commercien im Reich hin und wieder an Zöllen und Licenten bey dem Kriege eingeführet worden, gäntzlich aufgehoben, auch jeden provin-

Cranz. Sax. L. 6. c. 49. Petersen. d. l. 46. Spangenberg. Schauenburgische Chronic. L. 1. c. 21. & 23.
vid. Arnold. Lubecens. L. 3. c. 21. Cranz. V. indal. L. 7. c. 32. & vlt. Saxon. L. 6. c. 52. Petersen. d. l. p. 47. 56. Spangenb. d. L. 1. c. 29.
vid. Cranz. Sax. L. 12. c. 12. p. 317. L. 13. c. 24. seqq. & Dan. L. 8. c. 38. p. 196. Peters. d. l. Part. IV. p. 123. seqq. Chytrae. L. 6. p. 112. Pfanner. hist. Princ. c. 11. p. 342.
vid. late Christian. Cilicii Cimbri Descriptio belli Dietmarsici edit. 1570. Hosii histor. belli Ditmarsici gesti anno 1559. qui Tractatus extat inter Schardii Scriptores rerum German. Tom. III. p. 65. Hamel manni Oldenburgische Chon. Part. 3. c. 14. f. 318. seqq. Cranz. Sax. d. l. & L. 20. pr. Thuan. L. 12. hist. Capitulationem inter Ditmarses & Regem Daniae ac Duces Holsatiae initam exhibet etiam Gastel de statu publ. Europ. c. 19. n. 108. p. 631.
Confirmatio extat ap. Oldenburger. in Limnae. enucl. L. 3. c. 12. n. 4.
Memoriale Episcopatus Bremensis ad Caesar. vid. ap. Gastel. d. l. c. 6. n. 11. 148.
Spener in histor. Insign. L. 3. c. 12. §. 16.
Artic. XVIII.
add. Spener. d. l. Pfannet histor. Princ. c. 11. p. 339. seqq. Franckenberg im Europ. Herold. Part. 1. p. 523.
vid. Scriptum cui Titulus: Ursachen, warum die Cron Schweden den, occasione belli, angelegten Warnemunder Zoll nach dem Instr. Pac. nicht behaupten könne. It. die Memorialia, so die Hertzoge zu Mecklenb. ann. 1653 auf dem Reichs-Tage zu Regenspurg; ann 1672 auf dem itzigen Reichs-Tage, und ann. 1678 bey den Nimwegischen Friedens-Tractaten übergeben. quorum priora extant ap. Pfanner. in hist. Comit. L. 4. c. 59. & L. 6. c. 10. posteriora ap. Ahasv. Fritsch. in Not. ad Instr. Pac. Westph. Artic. X. p. 513. & ultima dans les Memoires des Negotiations de la Paix de Nimegue Tom. 4. p. 41. seqq.

Korn reservirten. Dieser Vergleich war aber den Dithmarsern nicht mit, dahero sie sich an. 1189 an Dännemarck ergaben, nach der Schlacht bey Bornhoven aber von selben wieder abfielen, Graf Adolfum zu Holstein wieder zu ihrem Herrn erwehlten. Nicht lange hernach wurden sie auch der Hostenischen Regierung wieder müde, und kehreten zu dem Stifft Bremen; und ob die Grafen zu Holstein zwar öffters sich bemüheten diese Herrschafft wieder an sich zu bringen, Käyser Fridericus sie auch zum Gehorsam gegen Holstein ermahnete/ so war doch alles vergebens. Endlich wurden sie von König Friderico II in Dännemarck, nebst Johanne und Adolfo Hertzogen zu Holstein, in 3 Schlachten überwunden, und dadurch genöthiget dem Könige und denen Hertzogen zu Fusse zu fallen, denenselben zu huldigen, und von jedem Stück Ackers jährlich 1. Rthlr. nebst der halben Erndte und anders mehr zu verheissen, welche Capitulation von Käyser Rudolfo II confirmiret worden. Od nun zwar die Ertz-Bischöffe zu Bremen bey dem Käyser sich darüber beklagten, und Dithmarsen als ein dem Stifft von viel 100 Jahren her gehöriges Stück Landes von Dännemarck und Holstein vindicirten; so blieb doch Dännemarck und Holstein immer in possession, und hat endlich Ihr. Königl. Maj. in Schweden, als Hertzog zu Bremen, anno 1650 in dem Copenhagenschen Frieden, sich dieser Praetension begeben.

Fünfftes Capitel, Von der Könige in Schweden Streitigkeit mit den Hertzogen zu Mecklenburg/ wegen des Warnemünder Zolles.

ES ist Warnemund ein bey der Stadt Rostock gelegenes, und derselben zustehendes Dorff, alwo die Warne in die Ost-See fällt, und den Rostockischen Hafen machet. Bey diesem Hafen hatten die Schweden in dem 30 jährigen Kriege einen Zoll und Schantze angeleget; Ob derselbe nun durch den Westpföchlischen Frieden wieder aufgehoben seyn, oder ob derselbe der Cron Schweden verbleiben solte, darüber entstund gleich nach geschlossenem Frieden grosser Streit, der biß itzige Zeit noch dauret.

Die Hertzoge zu Mecklenburg urgirten die Aufhebung solches Zolles, und führeten zu dem Ende an:

Mecklenb. Gründe. I. Den Artic. IX. §. 1. Pac. Osnab. worinnen pacisciret; Daß alles dasjenige, so zum Nachtheil der Commercien im Reich hin und wieder an Zöllen und Licenten bey dem Kriege eingeführet worden, gäntzlich aufgehoben, auch jeden provin-

Cranz. Sax. L. 6. c. 49. Petersen. d. l. 46. Spangenberg. Schauenburgische Chronic. L. 1. c. 21. & 23.
vid. Arnold. Lubecens. L. 3. c. 21. Cranz. V. indal. L. 7. c. 32. & vlt. Saxon. L. 6. c. 52. Petersen. d. l. p. 47. 56. Spangenb. d. L. 1. c. 29.
vid. Cranz. Sax. L. 12. c. 12. p. 317. L. 13. c. 24. seqq. & Dan. L. 8. c. 38. p. 196. Peters. d. l. Part. IV. p. 123. seqq. Chytrae. L. 6. p. 112. Pfanner. hist. Princ. c. 11. p. 342.
vid. late Christian. Cilicii Cimbri Descriptio belli Dietmarsici edit. 1570. Hosii histor. belli Ditmarsici gesti anno 1559. qui Tractatus extat inter Schardii Scriptores rerum German. Tom. III. p. 65. Hamel manni Oldenburgische Chon. Part. 3. c. 14. f. 318. seqq. Cranz. Sax. d. l. & L. 20. pr. Thuan. L. 12. hist. Capitulationem inter Ditmarses & Regem Daniae ac Duces Holsatiae initam exhibet etiam Gastel de statu publ. Europ. c. 19. n. 108. p. 631.
Confirmatio extat ap. Oldenburger. in Limnae. enucl. L. 3. c. 12. n. 4.
Memoriale Episcopatus Bremensis ad Caesar. vid. ap. Gastel. d. l. c. 6. n. 11. 148.
Spener in histor. Insign. L. 3. c. 12. §. 16.
Artic. XVIII.
add. Spener. d. l. Pfannet histor. Princ. c. 11. p. 339. seqq. Franckenberg im Europ. Herold. Part. 1. p. 523.
vid. Scriptum cui Titulus: Ursachen, warum die Cron Schweden den, occasione belli, angelegten Warnemunder Zoll nach dem Instr. Pac. nicht behaupten könne. It. die Memorialia, so die Hertzoge zu Mecklenb. ann. 1653 auf dem Reichs-Tage zu Regenspurg; ann 1672 auf dem itzigen Reichs-Tage, und ann. 1678 bey den Nimwegischen Friedens-Tractaten übergeben. quorum priora extant ap. Pfanner. in hist. Comit. L. 4. c. 59. & L. 6. c. 10. posteriora ap. Ahasv. Fritsch. in Not. ad Instr. Pac. Westph. Artic. X. p. 513. & ultima dans les Memoires des Negotiations de la Paix de Nimegue Tom. 4. p. 41. seqq.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0343" n="314"/>
Korn reservirten. <note place="foot">Cranz. Sax.              L. 6. c. 49. Petersen. d. l. 46. Spangenberg. Schauenburgische Chronic. L. 1. c. 21.              &amp; 23.</note> Dieser Vergleich war aber den Dithmarsern nicht mit, dahero sie sich            an. 1189 an Dännemarck ergaben, nach der Schlacht bey Bornhoven aber von selben wieder            abfielen, Graf Adolfum zu Holstein wieder zu ihrem Herrn erwehlten. <note place="foot">vid. Arnold. Lubecens. L. 3. c. 21. Cranz. V. indal. L. 7. c. 32. &amp; vlt. Saxon. L.              6. c. 52. Petersen. d. l. p. 47. 56. Spangenb. d. L. 1. c. 29.</note> Nicht lange            hernach wurden sie auch der Hostenischen Regierung wieder müde, und kehreten zu dem Stifft            Bremen; und ob die Grafen zu Holstein zwar öffters sich bemüheten diese Herrschafft wieder            an sich zu bringen, Käyser Fridericus sie auch zum Gehorsam gegen Holstein ermahnete/ so            war doch alles vergebens. <note place="foot">vid. Cranz. Sax. L. 12. c. 12. p. 317. L. 13.              c. 24. seqq. &amp; Dan. L. 8. c. 38. p. 196. Peters. d. l. Part. IV. p. 123. seqq.              Chytrae. L. 6. p. 112. Pfanner. hist. Princ. c. 11. p. 342.</note> Endlich wurden sie            von König Friderico II in Dännemarck, nebst Johanne und Adolfo Hertzogen zu Holstein, in 3            Schlachten überwunden, und dadurch genöthiget dem Könige und denen Hertzogen zu Fusse zu            fallen, denenselben zu huldigen, und von jedem Stück Ackers jährlich 1. Rthlr. nebst der            halben Erndte und anders mehr zu verheissen, <note place="foot">vid. late Christian.              Cilicii Cimbri Descriptio belli Dietmarsici edit. 1570. Hosii histor. belli Ditmarsici              gesti anno 1559. qui Tractatus extat inter Schardii Scriptores rerum German. Tom. III.              p. 65. Hamel manni Oldenburgische Chon. Part. 3. c. 14. f. 318. seqq. Cranz. Sax. d. l.              &amp; L. 20. pr. Thuan. L. 12. hist. Capitulationem inter Ditmarses &amp; Regem Daniae              ac Duces Holsatiae initam exhibet etiam Gastel de statu publ. Europ. c. 19. n. 108. p.              631.</note> welche Capitulation von Käyser Rudolfo II confirmiret worden. <note place="foot">Confirmatio extat ap. Oldenburger. in Limnae. enucl. L. 3. c. 12. n.              4.</note> Od nun zwar die Ertz-Bischöffe zu Bremen bey dem Käyser sich darüber            beklagten, und Dithmarsen als ein dem Stifft von viel 100 Jahren her gehöriges Stück            Landes von Dännemarck und Holstein vindicirten; <note place="foot">Memoriale Episcopatus              Bremensis ad Caesar. vid. ap. Gastel. d. l. c. 6. n. 11. 148.</note> so blieb doch            Dännemarck und Holstein immer in possession, <note place="foot">Spener in histor. Insign.              L. 3. c. 12. §. 16.</note> und hat endlich Ihr. Königl. Maj. in Schweden, als Hertzog zu            Bremen, anno 1650 in dem Copenhagenschen Frieden, <note place="foot">Artic. XVIII.</note>            sich dieser Praetension begeben. <note place="foot">add. Spener. d. l. Pfannet histor.              Princ. c. 11. p. 339. seqq. Franckenberg im Europ. Herold. Part. 1. p. 523.</note></p>
        <p>Fünfftes Capitel, Von der Könige in Schweden Streitigkeit mit den Hertzogen zu            Mecklenburg/ wegen des Warnemünder Zolles.</p>
        <p>ES ist Warnemund ein bey der Stadt Rostock gelegenes, und derselben zustehendes Dorff,            alwo die Warne in die Ost-See fällt, und den Rostockischen Hafen machet. Bey diesem Hafen            hatten die Schweden in dem 30 jährigen Kriege einen Zoll und Schantze angeleget; Ob            derselbe nun durch den Westpföchlischen Frieden wieder aufgehoben seyn, oder ob derselbe            der Cron Schweden verbleiben solte, darüber entstund gleich nach geschlossenem Frieden            grosser Streit, der biß itzige Zeit noch dauret.</p>
        <p>Die Hertzoge zu Mecklenburg urgirten die Aufhebung solches Zolles, und führeten zu dem            Ende an: <note place="foot">vid. Scriptum cui Titulus: Ursachen, warum die Cron Schweden              den, occasione belli, angelegten Warnemunder Zoll nach dem Instr. Pac. nicht behaupten              könne. It. die Memorialia, so die Hertzoge zu Mecklenb. ann. 1653 auf dem Reichs-Tage zu              Regenspurg; ann 1672 auf dem itzigen Reichs-Tage, und ann. 1678 bey den Nimwegischen              Friedens-Tractaten übergeben. quorum priora extant ap. Pfanner. in hist. Comit. L. 4. c.              59. &amp; L. 6. c. 10. posteriora ap. Ahasv. Fritsch. in Not. ad Instr. Pac. Westph.              Artic. X. p. 513. &amp; ultima dans les Memoires des Negotiations de la Paix de Nimegue              Tom. 4. p. 41. seqq.</note></p>
        <p><note place="right">Mecklenb. Gründe.</note> I. Den Artic. IX. §. 1. Pac. Osnab. worinnen            pacisciret; Daß alles dasjenige, so zum Nachtheil der Commercien im Reich hin und wieder            an Zöllen und Licenten bey dem Kriege eingeführet worden, gäntzlich aufgehoben, auch jeden            provin-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[314/0343] Korn reservirten. Dieser Vergleich war aber den Dithmarsern nicht mit, dahero sie sich an. 1189 an Dännemarck ergaben, nach der Schlacht bey Bornhoven aber von selben wieder abfielen, Graf Adolfum zu Holstein wieder zu ihrem Herrn erwehlten. Nicht lange hernach wurden sie auch der Hostenischen Regierung wieder müde, und kehreten zu dem Stifft Bremen; und ob die Grafen zu Holstein zwar öffters sich bemüheten diese Herrschafft wieder an sich zu bringen, Käyser Fridericus sie auch zum Gehorsam gegen Holstein ermahnete/ so war doch alles vergebens. Endlich wurden sie von König Friderico II in Dännemarck, nebst Johanne und Adolfo Hertzogen zu Holstein, in 3 Schlachten überwunden, und dadurch genöthiget dem Könige und denen Hertzogen zu Fusse zu fallen, denenselben zu huldigen, und von jedem Stück Ackers jährlich 1. Rthlr. nebst der halben Erndte und anders mehr zu verheissen, welche Capitulation von Käyser Rudolfo II confirmiret worden. Od nun zwar die Ertz-Bischöffe zu Bremen bey dem Käyser sich darüber beklagten, und Dithmarsen als ein dem Stifft von viel 100 Jahren her gehöriges Stück Landes von Dännemarck und Holstein vindicirten; so blieb doch Dännemarck und Holstein immer in possession, und hat endlich Ihr. Königl. Maj. in Schweden, als Hertzog zu Bremen, anno 1650 in dem Copenhagenschen Frieden, sich dieser Praetension begeben. Fünfftes Capitel, Von der Könige in Schweden Streitigkeit mit den Hertzogen zu Mecklenburg/ wegen des Warnemünder Zolles. ES ist Warnemund ein bey der Stadt Rostock gelegenes, und derselben zustehendes Dorff, alwo die Warne in die Ost-See fällt, und den Rostockischen Hafen machet. Bey diesem Hafen hatten die Schweden in dem 30 jährigen Kriege einen Zoll und Schantze angeleget; Ob derselbe nun durch den Westpföchlischen Frieden wieder aufgehoben seyn, oder ob derselbe der Cron Schweden verbleiben solte, darüber entstund gleich nach geschlossenem Frieden grosser Streit, der biß itzige Zeit noch dauret. Die Hertzoge zu Mecklenburg urgirten die Aufhebung solches Zolles, und führeten zu dem Ende an: I. Den Artic. IX. §. 1. Pac. Osnab. worinnen pacisciret; Daß alles dasjenige, so zum Nachtheil der Commercien im Reich hin und wieder an Zöllen und Licenten bey dem Kriege eingeführet worden, gäntzlich aufgehoben, auch jeden provin- Mecklenb. Gründe. Cranz. Sax. L. 6. c. 49. Petersen. d. l. 46. Spangenberg. Schauenburgische Chronic. L. 1. c. 21. & 23. vid. Arnold. Lubecens. L. 3. c. 21. Cranz. V. indal. L. 7. c. 32. & vlt. Saxon. L. 6. c. 52. Petersen. d. l. p. 47. 56. Spangenb. d. L. 1. c. 29. vid. Cranz. Sax. L. 12. c. 12. p. 317. L. 13. c. 24. seqq. & Dan. L. 8. c. 38. p. 196. Peters. d. l. Part. IV. p. 123. seqq. Chytrae. L. 6. p. 112. Pfanner. hist. Princ. c. 11. p. 342. vid. late Christian. Cilicii Cimbri Descriptio belli Dietmarsici edit. 1570. Hosii histor. belli Ditmarsici gesti anno 1559. qui Tractatus extat inter Schardii Scriptores rerum German. Tom. III. p. 65. Hamel manni Oldenburgische Chon. Part. 3. c. 14. f. 318. seqq. Cranz. Sax. d. l. & L. 20. pr. Thuan. L. 12. hist. Capitulationem inter Ditmarses & Regem Daniae ac Duces Holsatiae initam exhibet etiam Gastel de statu publ. Europ. c. 19. n. 108. p. 631. Confirmatio extat ap. Oldenburger. in Limnae. enucl. L. 3. c. 12. n. 4. Memoriale Episcopatus Bremensis ad Caesar. vid. ap. Gastel. d. l. c. 6. n. 11. 148. Spener in histor. Insign. L. 3. c. 12. §. 16. Artic. XVIII. add. Spener. d. l. Pfannet histor. Princ. c. 11. p. 339. seqq. Franckenberg im Europ. Herold. Part. 1. p. 523. vid. Scriptum cui Titulus: Ursachen, warum die Cron Schweden den, occasione belli, angelegten Warnemunder Zoll nach dem Instr. Pac. nicht behaupten könne. It. die Memorialia, so die Hertzoge zu Mecklenb. ann. 1653 auf dem Reichs-Tage zu Regenspurg; ann 1672 auf dem itzigen Reichs-Tage, und ann. 1678 bey den Nimwegischen Friedens-Tractaten übergeben. quorum priora extant ap. Pfanner. in hist. Comit. L. 4. c. 59. & L. 6. c. 10. posteriora ap. Ahasv. Fritsch. in Not. ad Instr. Pac. Westph. Artic. X. p. 513. & ultima dans les Memoires des Negotiations de la Paix de Nimegue Tom. 4. p. 41. seqq.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712/343
Zitationshilfe: Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712, S. 314. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712/343>, abgerufen am 18.06.2024.