Wassers hervorgerufenen Schwankungen zu beseitigen, werden die beiden Pontons auf Füße gestellt, welche, durch Zahnstangen oder andere Vorrichtungen in die gehörige Lage gebracht, das Heben und Senken des Pontons ermöglichen. Die Füße bewegen sich entweder im Innern der Pontons -- in abgedichteten Schächten -- oder bordseits in Ringen. Die Füße haben starke Schuhe aus Gußstahl, die sich vermöge der großen Last, welche die Füße zu tragen haben, fest in den Felsen eindrücken. Die Bohrer können ebenso als Rotationsbohrer wie als Percussions- bohrer verwendet werden, und besteht der separat armirte Bohrkopf dementsprechend
[Abbildung]
Fig. 403.
Der Suezcanal. (Schleusenwerk am Süßwassercanal.)
entweder aus einem Stahlbohrer, einem Kreuzbohrer aus schwarzen Diamanten oder aus einem Bohrmeißel.
Die maritimen Schiffahrtscanäle.
Die Reihe der großen Canalbauten, welche ausschließlich dem Seeverkehre dienen, eröffnete der Durchstich der Landenge von Suez. Da seine Vorgeschichte und Durchführung einer bereits entlegeneren Zeit angehört, wollen wir uns mit diesem Unternehmen kurz fassen. Man weiß, daß sein Urheber -- Ferdinand v. Lesseps -- die Idee eines solchen Durchstiches schon in den Vierzigerjahren
Dritter Abſchnitt.
Waſſers hervorgerufenen Schwankungen zu beſeitigen, werden die beiden Pontons auf Füße geſtellt, welche, durch Zahnſtangen oder andere Vorrichtungen in die gehörige Lage gebracht, das Heben und Senken des Pontons ermöglichen. Die Füße bewegen ſich entweder im Innern der Pontons — in abgedichteten Schächten — oder bordſeits in Ringen. Die Füße haben ſtarke Schuhe aus Gußſtahl, die ſich vermöge der großen Laſt, welche die Füße zu tragen haben, feſt in den Felſen eindrücken. Die Bohrer können ebenſo als Rotationsbohrer wie als Percuſſions- bohrer verwendet werden, und beſteht der ſeparat armirte Bohrkopf dementſprechend
[Abbildung]
Fig. 403.
Der Suezcanal. (Schleuſenwerk am Süßwaſſercanal.)
entweder aus einem Stahlbohrer, einem Kreuzbohrer aus ſchwarzen Diamanten oder aus einem Bohrmeißel.
Die maritimen Schiffahrtscanäle.
Die Reihe der großen Canalbauten, welche ausſchließlich dem Seeverkehre dienen, eröffnete der Durchſtich der Landenge von Suez. Da ſeine Vorgeſchichte und Durchführung einer bereits entlegeneren Zeit angehört, wollen wir uns mit dieſem Unternehmen kurz faſſen. Man weiß, daß ſein Urheber — Ferdinand v. Leſſeps — die Idee eines ſolchen Durchſtiches ſchon in den Vierzigerjahren
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Dritter Abſchnitt.
Waſſers hervorgerufenen Schwankungen zu beſeitigen, werden die beiden Pontons
auf Füße geſtellt, welche, durch Zahnſtangen oder andere Vorrichtungen in die
gehörige Lage gebracht, das Heben und Senken des Pontons ermöglichen. Die
Füße bewegen ſich entweder im Innern der Pontons — in abgedichteten Schächten
— oder bordſeits in Ringen. Die Füße haben ſtarke Schuhe aus Gußſtahl, die
ſich vermöge der großen Laſt, welche die Füße zu tragen haben, feſt in den Felſen
eindrücken. Die Bohrer können ebenſo als Rotationsbohrer wie als Percuſſions-
bohrer verwendet werden, und beſteht der ſeparat armirte Bohrkopf dementſprechend
[Abbildung Fig. 403. Der Suezcanal. (Schleuſenwerk am Süßwaſſercanal.)]
entweder aus einem Stahlbohrer, einem Kreuzbohrer aus ſchwarzen Diamanten
oder aus einem Bohrmeißel.
Die maritimen Schiffahrtscanäle.
Die Reihe der großen Canalbauten, welche ausſchließlich dem Seeverkehre
dienen, eröffnete der Durchſtich der Landenge von Suez. Da ſeine Vorgeſchichte
und Durchführung einer bereits entlegeneren Zeit angehört, wollen wir uns mit
dieſem Unternehmen kurz faſſen. Man weiß, daß ſein Urheber — Ferdinand
v. Leſſeps — die Idee eines ſolchen Durchſtiches ſchon in den Vierzigerjahren
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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 530. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/590>, abgerufen am 24.11.2024.
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