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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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Das Roheisen und seine Darstellung.
können. In der Mitte der die beiden Krahnthürme verbindenden Brücke ist der
Antrieb der continuirlich laufenden Seilbahn angebracht. Durch dieselbe werden
die mit Erz beladenen Gefäße, nachdem sie von den Krahnen auf die Fahrschiene
der Seilbahn abgesetzt worden sind, nach den Lagerplätzen des Werkes befördert.
Die Hängebahnwagen können selbstverständlich bis in den Schiffsraum, wo sie
beladen werden, hinabgelassen werden.

[Abbildung] Fig. 31.

Niederrheinische Hütte in Duisburg-Hochfeld. (Lagerplatz mit Seilbahn.)

Die Betriebsanlage ist durchwegs eine elektrische und erfordert die Bedienung
nur etliche Mann: zwei Maschinisten und zwei Abnehmer bei den Krahnen (wenn
beide im Betriebe sind), und zwei Mann, welche die Wagen abkippen und an das
Laufseil wieder ankuppeln. Die Hängebahnen selbst laufen auf parallelen Gerüsten
über das ganze Bereich der Lagerplätze, wodurch diese das eigenartige Aussehen
erhalten, wie es die Fig. 31 zeigt. Die Leistungsfähigkeit der Hängebahnen ist sehr
bedeutend; sie beträgt 60 Hängebahnwagen (a 1 bis 1 1/2 Tonnen) in der Stunde,
kann jedoch noch beträchtlich gesteigert werden. Die Krahne leisten bei einer Trag-
fähigkeit von 1500 Kilogramm in 10 Stunden 350 Tonnen. Die Entfernung

Das Roheiſen und ſeine Darſtellung.
können. In der Mitte der die beiden Krahnthürme verbindenden Brücke iſt der
Antrieb der continuirlich laufenden Seilbahn angebracht. Durch dieſelbe werden
die mit Erz beladenen Gefäße, nachdem ſie von den Krahnen auf die Fahrſchiene
der Seilbahn abgeſetzt worden ſind, nach den Lagerplätzen des Werkes befördert.
Die Hängebahnwagen können ſelbſtverſtändlich bis in den Schiffsraum, wo ſie
beladen werden, hinabgelaſſen werden.

[Abbildung] Fig. 31.

Niederrheiniſche Hütte in Duisburg-Hochfeld. (Lagerplatz mit Seilbahn.)

Die Betriebsanlage iſt durchwegs eine elektriſche und erfordert die Bedienung
nur etliche Mann: zwei Maſchiniſten und zwei Abnehmer bei den Krahnen (wenn
beide im Betriebe ſind), und zwei Mann, welche die Wagen abkippen und an das
Laufſeil wieder ankuppeln. Die Hängebahnen ſelbſt laufen auf parallelen Gerüſten
über das ganze Bereich der Lagerplätze, wodurch dieſe das eigenartige Ausſehen
erhalten, wie es die Fig. 31 zeigt. Die Leiſtungsfähigkeit der Hängebahnen iſt ſehr
bedeutend; ſie beträgt 60 Hängebahnwagen (à 1 bis 1 ½ Tonnen) in der Stunde,
kann jedoch noch beträchtlich geſteigert werden. Die Krahne leiſten bei einer Trag-
fähigkeit von 1500 Kilogramm in 10 Stunden 350 Tonnen. Die Entfernung

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[45/0065] Das Roheiſen und ſeine Darſtellung. können. In der Mitte der die beiden Krahnthürme verbindenden Brücke iſt der Antrieb der continuirlich laufenden Seilbahn angebracht. Durch dieſelbe werden die mit Erz beladenen Gefäße, nachdem ſie von den Krahnen auf die Fahrſchiene der Seilbahn abgeſetzt worden ſind, nach den Lagerplätzen des Werkes befördert. Die Hängebahnwagen können ſelbſtverſtändlich bis in den Schiffsraum, wo ſie beladen werden, hinabgelaſſen werden. [Abbildung Fig. 31. Niederrheiniſche Hütte in Duisburg-Hochfeld. (Lagerplatz mit Seilbahn.)] Die Betriebsanlage iſt durchwegs eine elektriſche und erfordert die Bedienung nur etliche Mann: zwei Maſchiniſten und zwei Abnehmer bei den Krahnen (wenn beide im Betriebe ſind), und zwei Mann, welche die Wagen abkippen und an das Laufſeil wieder ankuppeln. Die Hängebahnen ſelbſt laufen auf parallelen Gerüſten über das ganze Bereich der Lagerplätze, wodurch dieſe das eigenartige Ausſehen erhalten, wie es die Fig. 31 zeigt. Die Leiſtungsfähigkeit der Hängebahnen iſt ſehr bedeutend; ſie beträgt 60 Hängebahnwagen (à 1 bis 1 ½ Tonnen) in der Stunde, kann jedoch noch beträchtlich geſteigert werden. Die Krahne leiſten bei einer Trag- fähigkeit von 1500 Kilogramm in 10 Stunden 350 Tonnen. Die Entfernung

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/65>, abgerufen am 24.11.2024.