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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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auch wenn sie mit außergewöhnlich vielen Schüssen belegt werden. -- In den
hier stehenden Abbildungen wird eine Anzahl solcher, der Probebeschießung ausgesetzt
gewesener Krupp'scher Panzerplatten vorgeführt. Fig. 486 stellt eine 300 Millimeter [Abbildung] Fig. 492.

Krupp's 400 Millimeter Nickelstahlplatte (Vorderseite). Geschütz
30.5 Centimeter-Ringkanone, Entfernung von der Rohrmündung 116 Meter.


[Abbildung] Fig. 493.

Krupp's 400 Millimeter Nickelstahlplatte (Rückseite), Geschütz
30.5 Centimeter-Ringkanone, Entfernung von der Rohrmündung 116 Meter.

starke Compoundplatte dar
(Gewicht bei 360 Centimeter
Länge und 240 Centimeter
Breite = 19.960 Kilo-
gramm), welche mit einer
28 Centimeter-Ringkanone
aus einer Entfernung von
118 Meter beschossen wurde.
Das Geschoß war eine Hart-
gußgranate von 234 Kilo-
gramm Gewicht, die Pulver-
ladung wog 43 Kilogramm.
Es wurden vier Schüsse ab-
gegeben. Die Eisenplatte
blieb vollständig rißfrei; die
totale lebendige Kraft, welche
durch diese Schüsse auf der
Platte zur Wirkung kam,
war 7905.7 Metertonnen.

Fig. 488 stellt eine 400
Millimeter starke Compound-
platte dar (Gewicht bei 360
Centimeter Länge und 253
Centimeter Stärke = 28.000
Kilogramm), welche mit einer
30.5 Centimeter-Kanone aus
einer Entfernung von 115
Meter beschossen wurde. Die
verwendeten Geschosse waren
zwei Hartgußgranaten von
323.7 Kilogramm Gewicht
(Pulverladung 100 Kilo-
gramm) und Stahlpanzer-
granaten von 325 Kilogramm Gewicht (Pulverladung 91 Kilogramm). Die
Hartgußgeschosse wurden vollständig zertrümmert und ihre Köpfe in die Platten
eingeschweißt. Die Stahlpanzergranate wurde unversehrt 12 Meter zurückgeworfen.
Die Widerstandsfähigkeit dieser Platte entspricht einer 580 Millimeter dicken
Eisenplatte.

Zweiter Abſchnitt.
auch wenn ſie mit außergewöhnlich vielen Schüſſen belegt werden. — In den
hier ſtehenden Abbildungen wird eine Anzahl ſolcher, der Probebeſchießung ausgeſetzt
geweſener Krupp'ſcher Panzerplatten vorgeführt. Fig. 486 ſtellt eine 300 Millimeter [Abbildung] Fig. 492.

Krupp's 400 Millimeter Nickelſtahlplatte (Vorderſeite). Geſchütz
30‧5 Centimeter-Ringkanone, Entfernung von der Rohrmündung 116 Meter.


[Abbildung] Fig. 493.

Krupp's 400 Millimeter Nickelſtahlplatte (Rückſeite), Geſchütz
30‧5 Centimeter-Ringkanone, Entfernung von der Rohrmündung 116 Meter.

ſtarke Compoundplatte dar
(Gewicht bei 360 Centimeter
Länge und 240 Centimeter
Breite = 19.960 Kilo-
gramm), welche mit einer
28 Centimeter-Ringkanone
aus einer Entfernung von
118 Meter beſchoſſen wurde.
Das Geſchoß war eine Hart-
gußgranate von 234 Kilo-
gramm Gewicht, die Pulver-
ladung wog 43 Kilogramm.
Es wurden vier Schüſſe ab-
gegeben. Die Eiſenplatte
blieb vollſtändig rißfrei; die
totale lebendige Kraft, welche
durch dieſe Schüſſe auf der
Platte zur Wirkung kam,
war 7905‧7 Metertonnen.

Fig. 488 ſtellt eine 400
Millimeter ſtarke Compound-
platte dar (Gewicht bei 360
Centimeter Länge und 253
Centimeter Stärke = 28.000
Kilogramm), welche mit einer
30‧5 Centimeter-Kanone aus
einer Entfernung von 115
Meter beſchoſſen wurde. Die
verwendeten Geſchoſſe waren
zwei Hartgußgranaten von
323‧7 Kilogramm Gewicht
(Pulverladung 100 Kilo-
gramm) und Stahlpanzer-
granaten von 325 Kilogramm Gewicht (Pulverladung 91 Kilogramm). Die
Hartgußgeſchoſſe wurden vollſtändig zertrümmert und ihre Köpfe in die Platten
eingeſchweißt. Die Stahlpanzergranate wurde unverſehrt 12 Meter zurückgeworfen.
Die Widerſtandsfähigkeit dieſer Platte entſpricht einer 580 Millimeter dicken
Eiſenplatte.

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[622/0694] Zweiter Abſchnitt. auch wenn ſie mit außergewöhnlich vielen Schüſſen belegt werden. — In den hier ſtehenden Abbildungen wird eine Anzahl ſolcher, der Probebeſchießung ausgeſetzt geweſener Krupp'ſcher Panzerplatten vorgeführt. Fig. 486 ſtellt eine 300 Millimeter [Abbildung Fig. 492. Krupp's 400 Millimeter Nickelſtahlplatte (Vorderſeite). Geſchütz 30‧5 Centimeter-Ringkanone, Entfernung von der Rohrmündung 116 Meter.] [Abbildung Fig. 493. Krupp's 400 Millimeter Nickelſtahlplatte (Rückſeite), Geſchütz 30‧5 Centimeter-Ringkanone, Entfernung von der Rohrmündung 116 Meter.] ſtarke Compoundplatte dar (Gewicht bei 360 Centimeter Länge und 240 Centimeter Breite = 19.960 Kilo- gramm), welche mit einer 28 Centimeter-Ringkanone aus einer Entfernung von 118 Meter beſchoſſen wurde. Das Geſchoß war eine Hart- gußgranate von 234 Kilo- gramm Gewicht, die Pulver- ladung wog 43 Kilogramm. Es wurden vier Schüſſe ab- gegeben. Die Eiſenplatte blieb vollſtändig rißfrei; die totale lebendige Kraft, welche durch dieſe Schüſſe auf der Platte zur Wirkung kam, war 7905‧7 Metertonnen. Fig. 488 ſtellt eine 400 Millimeter ſtarke Compound- platte dar (Gewicht bei 360 Centimeter Länge und 253 Centimeter Stärke = 28.000 Kilogramm), welche mit einer 30‧5 Centimeter-Kanone aus einer Entfernung von 115 Meter beſchoſſen wurde. Die verwendeten Geſchoſſe waren zwei Hartgußgranaten von 323‧7 Kilogramm Gewicht (Pulverladung 100 Kilo- gramm) und Stahlpanzer- granaten von 325 Kilogramm Gewicht (Pulverladung 91 Kilogramm). Die Hartgußgeſchoſſe wurden vollſtändig zertrümmert und ihre Köpfe in die Platten eingeſchweißt. Die Stahlpanzergranate wurde unverſehrt 12 Meter zurückgeworfen. Die Widerſtandsfähigkeit dieſer Platte entſpricht einer 580 Millimeter dicken Eiſenplatte.

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 622. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/694>, abgerufen am 22.11.2024.