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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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Die Motorwagen.
plicationen (in diesem Falle Zahnräder) bewirkt wird. Dadurch ist es dem Fahrer
ermöglicht, ohne daß die Tourenzahl des Motors irgendwie beeinflußt zu werden
braucht, durch Einschaltung eines der drei auf der Hauptwelle montirten Zahn-
räder von ungleicher Größe, das Fahrzeug in die verschiedenen Geschwindigkeiten
(z. B. 8, 16, 24 Kilometer) laufen zu lassen. Der Motor des Bollee'schen Fahr-
zeuges entwickelt 2 bis 4 Pferdekräfte, ist also viel leistungsfähiger als der Dion-
Motor, d. h. die Gasquantität, die er ansaugt und comprimirt, ist viel größer
als bei der letzteren Construction, woraus sich die Nothwendigkeit ergiebt, es unter
jeder Bedingung zu vermeiden, den Motor während der Fahrt oder bei kurzem
[Abbildung] Fig. Quadricyele von Dion & Bouton.
Aufenthalte zum Stillstande zu bringen. Derselbe ist daher so eingerichtet, daß
er auch dann seine Thätigkeit fortsetzen kann, wenn das Fahrzeug durch die Aus-
schaltungsvorrichtung ganz angehalten wird.

Wir kommen nun zu den Quadricyclen. Bei dieser Gattung von Auto-
mobilen treten an Stelle des vorderen Lenkrades zwei durch eine Achse verbundene
Lenkräder, zwischen welchen sich der Sitz befindet. Ein Fahrzeug nach diesem
Constructionsmodus ist das in Fig. 782 abgebildete Quadricycle von Dion &
Bouton
, das an relativer Leichtigkeit, Eleganz und Bequemlichkeit kaum etwas
zu wünschen übrig läßt. Man kann übrigens diesfalls auch das Avant-Train-
Princip zur Anwendung bringen, wie dies das in Fig. 783 abgebildete Fahrzeug
veranschaulicht. Der Vorsteckwagen ist aber hier nicht für die Mitfahrt von
Passagieren eingerichtet, sondern mit einem Koffer versehen, wodurch dem Fahrer

Die Motorwagen.
plicationen (in dieſem Falle Zahnräder) bewirkt wird. Dadurch iſt es dem Fahrer
ermöglicht, ohne daß die Tourenzahl des Motors irgendwie beeinflußt zu werden
braucht, durch Einſchaltung eines der drei auf der Hauptwelle montirten Zahn-
räder von ungleicher Größe, das Fahrzeug in die verſchiedenen Geſchwindigkeiten
(z. B. 8, 16, 24 Kilometer) laufen zu laſſen. Der Motor des Bollée'ſchen Fahr-
zeuges entwickelt 2 bis 4 Pferdekräfte, iſt alſo viel leiſtungsfähiger als der Dion-
Motor, d. h. die Gasquantität, die er anſaugt und comprimirt, iſt viel größer
als bei der letzteren Conſtruction, woraus ſich die Nothwendigkeit ergiebt, es unter
jeder Bedingung zu vermeiden, den Motor während der Fahrt oder bei kurzem
[Abbildung] Fig. Quadricyele von Dion & Bouton.
Aufenthalte zum Stillſtande zu bringen. Derſelbe iſt daher ſo eingerichtet, daß
er auch dann ſeine Thätigkeit fortſetzen kann, wenn das Fahrzeug durch die Aus-
ſchaltungsvorrichtung ganz angehalten wird.

Wir kommen nun zu den Quadricyclen. Bei dieſer Gattung von Auto-
mobilen treten an Stelle des vorderen Lenkrades zwei durch eine Achſe verbundene
Lenkräder, zwiſchen welchen ſich der Sitz befindet. Ein Fahrzeug nach dieſem
Conſtructionsmodus iſt das in Fig. 782 abgebildete Quadricycle von Dion &
Bouton
, das an relativer Leichtigkeit, Eleganz und Bequemlichkeit kaum etwas
zu wünſchen übrig läßt. Man kann übrigens diesfalls auch das Avant-Train-
Princip zur Anwendung bringen, wie dies das in Fig. 783 abgebildete Fahrzeug
veranſchaulicht. Der Vorſteckwagen iſt aber hier nicht für die Mitfahrt von
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[895/0977] Die Motorwagen. plicationen (in dieſem Falle Zahnräder) bewirkt wird. Dadurch iſt es dem Fahrer ermöglicht, ohne daß die Tourenzahl des Motors irgendwie beeinflußt zu werden braucht, durch Einſchaltung eines der drei auf der Hauptwelle montirten Zahn- räder von ungleicher Größe, das Fahrzeug in die verſchiedenen Geſchwindigkeiten (z. B. 8, 16, 24 Kilometer) laufen zu laſſen. Der Motor des Bollée'ſchen Fahr- zeuges entwickelt 2 bis 4 Pferdekräfte, iſt alſo viel leiſtungsfähiger als der Dion- Motor, d. h. die Gasquantität, die er anſaugt und comprimirt, iſt viel größer als bei der letzteren Conſtruction, woraus ſich die Nothwendigkeit ergiebt, es unter jeder Bedingung zu vermeiden, den Motor während der Fahrt oder bei kurzem [Abbildung Fig. Quadricyele von Dion & Bouton.] Aufenthalte zum Stillſtande zu bringen. Derſelbe iſt daher ſo eingerichtet, daß er auch dann ſeine Thätigkeit fortſetzen kann, wenn das Fahrzeug durch die Aus- ſchaltungsvorrichtung ganz angehalten wird. Wir kommen nun zu den Quadricyclen. Bei dieſer Gattung von Auto- mobilen treten an Stelle des vorderen Lenkrades zwei durch eine Achſe verbundene Lenkräder, zwiſchen welchen ſich der Sitz befindet. Ein Fahrzeug nach dieſem Conſtructionsmodus iſt das in Fig. 782 abgebildete Quadricycle von Dion & Bouton, das an relativer Leichtigkeit, Eleganz und Bequemlichkeit kaum etwas zu wünſchen übrig läßt. Man kann übrigens diesfalls auch das Avant-Train- Princip zur Anwendung bringen, wie dies das in Fig. 783 abgebildete Fahrzeug veranſchaulicht. Der Vorſteckwagen iſt aber hier nicht für die Mitfahrt von Paſſagieren eingerichtet, ſondern mit einem Koffer verſehen, wodurch dem Fahrer

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 895. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/977>, abgerufen am 22.11.2024.