pse_249.001 Drängen und Ineinanderwogen, allso daß leise huschend pse_249.002 da und dort schäumige Wirbel dahinglitten sein, schnell, pse_249.003 schnell, als kuntens die dunkelen Ströme nit erwarten die pse_249.004 frohe Botschaft in die Mark zu tragen: Er ist nah! Wachet pse_249.005 auf!" Gegenüber unserer heutigen Sprache fallen auf: leichte pse_249.006 Umformungen des Lautungscharakters (die nicht einmal pse_249.007 historisch "echt" sein müssen), schlichte Gliederung, noch pse_249.008 keine feste Reihungsstruktur. So gestaltet der Dichter hier pse_249.009 nicht dieselbe Welt wie in der modernen Hochsprache, aber pse_249.010 es ist eine künstlerisch vollendete, geschlossene Sprachwelt. pse_249.011 Es öffnet sich eine Stilwelt der Vertraulichkeit, die zivilisierte pse_249.012 Haltung fällt weg, dagegen werden so alte aufgedeckt: pse_249.013 urtümliche Lebensverbundenheit, gefühlsverhangene Beziehung pse_249.014 zur Umwelt, echtes Stehn von Mensch zu Mensch.
pse_249.015 Der Dichter bemüht sich hier also, einen bestimmten, zeitlich pse_249.016 umgrenzbaren Stil für die Gestaltung einer persönlichen pse_249.017 Lebenserfahrung einzusetzen. Wir stoßen damit auf die Frage pse_249.018 nach dem Verhältnis von Persönlichkeitsstil und Epochenstil.
pse_249.019 Wir meinen damit zwei Arten stilhafter Sprachgestaltung, pse_249.020 die einander bis zu einem gewissen Grade gegenüberstehen. pse_249.021 Im Sprachkunstwerk ist nicht bloß ein Gebilde an sich geschaffen, pse_249.022 sondern es erwächst zugleich aus einem menschlichen pse_249.023 Inneren, ist Ausdruck eines Menschen. Die stilhafte Prägung pse_249.024 ist Ausdruck einer Persönlichkeit. Auch Epochen haben einen pse_249.025 bestimmten Charakter, haben innerste Haltungen. Insofern pse_249.026 auch diese im Sprachstil geprägt werden, können wir von pse_249.027 Epochenstil sprechen. Der Stil des 17. Jahrhunderts hebt sich pse_249.028 doch deutlich von dem der jungen Generation um Goethe ab, pse_249.029 der der Aufklärungszeit vom Expressionismus. Aber damit pse_249.030 beginnen bereits Schwierigkeiten. Ist die Sprache in den pse_249.031 Sonetten des Gryphius Beleg für Persönlichkeits- oder Epochenstil? pse_249.032 Wie paßt die schwungvolle Sprache Klopstocks in pse_249.033 die Aufklärungszeit? Wir können nur allgemein feststellen: pse_249.034 Dichter können sich in ihrer Sprache nicht verleugnen, auch pse_249.035 wenn sie noch so unpersönlich-sachlich gestalten wollen wie pse_249.036 etwa Benn oder teilweise Kafka. Was ihre Sprachkunst pse_249.037 charakterisiert oder erkennbar macht, ist eben die Tatsache, pse_249.038 daß sie aus innerster Haltung heraus sprachlich schaffen. Sie
pse_249.001 Drängen und Ineinanderwogen, allso daß leise huschend pse_249.002 da und dort schäumige Wirbel dahinglitten sein, schnell, pse_249.003 schnell, als kuntens die dunkelen Ströme nit erwarten die pse_249.004 frohe Botschaft in die Mark zu tragen: Er ist nah! Wachet pse_249.005 auf!« Gegenüber unserer heutigen Sprache fallen auf: leichte pse_249.006 Umformungen des Lautungscharakters (die nicht einmal pse_249.007 historisch »echt« sein müssen), schlichte Gliederung, noch pse_249.008 keine feste Reihungsstruktur. So gestaltet der Dichter hier pse_249.009 nicht dieselbe Welt wie in der modernen Hochsprache, aber pse_249.010 es ist eine künstlerisch vollendete, geschlossene Sprachwelt. pse_249.011 Es öffnet sich eine Stilwelt der Vertraulichkeit, die zivilisierte pse_249.012 Haltung fällt weg, dagegen werden so alte aufgedeckt: pse_249.013 urtümliche Lebensverbundenheit, gefühlsverhangene Beziehung pse_249.014 zur Umwelt, echtes Stehn von Mensch zu Mensch.
pse_249.015 Der Dichter bemüht sich hier also, einen bestimmten, zeitlich pse_249.016 umgrenzbaren Stil für die Gestaltung einer persönlichen pse_249.017 Lebenserfahrung einzusetzen. Wir stoßen damit auf die Frage pse_249.018 nach dem Verhältnis von Persönlichkeitsstil und Epochenstil.
pse_249.019 Wir meinen damit zwei Arten stilhafter Sprachgestaltung, pse_249.020 die einander bis zu einem gewissen Grade gegenüberstehen. pse_249.021 Im Sprachkunstwerk ist nicht bloß ein Gebilde an sich geschaffen, pse_249.022 sondern es erwächst zugleich aus einem menschlichen pse_249.023 Inneren, ist Ausdruck eines Menschen. Die stilhafte Prägung pse_249.024 ist Ausdruck einer Persönlichkeit. Auch Epochen haben einen pse_249.025 bestimmten Charakter, haben innerste Haltungen. Insofern pse_249.026 auch diese im Sprachstil geprägt werden, können wir von pse_249.027 Epochenstil sprechen. Der Stil des 17. Jahrhunderts hebt sich pse_249.028 doch deutlich von dem der jungen Generation um Goethe ab, pse_249.029 der der Aufklärungszeit vom Expressionismus. Aber damit pse_249.030 beginnen bereits Schwierigkeiten. Ist die Sprache in den pse_249.031 Sonetten des Gryphius Beleg für Persönlichkeits- oder Epochenstil? pse_249.032 Wie paßt die schwungvolle Sprache Klopstocks in pse_249.033 die Aufklärungszeit? Wir können nur allgemein feststellen: pse_249.034 Dichter können sich in ihrer Sprache nicht verleugnen, auch pse_249.035 wenn sie noch so unpersönlich-sachlich gestalten wollen wie pse_249.036 etwa Benn oder teilweise Kafka. Was ihre Sprachkunst pse_249.037 charakterisiert oder erkennbar macht, ist eben die Tatsache, pse_249.038 daß sie aus innerster Haltung heraus sprachlich schaffen. Sie
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frohe Botschaft in die Mark zu tragen: Er ist nah! Wachet pse_249.005
auf!« Gegenüber unserer heutigen Sprache fallen auf: leichte pse_249.006
Umformungen des Lautungscharakters (die nicht einmal pse_249.007
historisch »echt« sein müssen), schlichte Gliederung, noch pse_249.008
keine feste Reihungsstruktur. So gestaltet der Dichter hier pse_249.009
nicht dieselbe Welt wie in der modernen Hochsprache, aber pse_249.010
es ist eine künstlerisch vollendete, geschlossene Sprachwelt. pse_249.011
Es öffnet sich eine Stilwelt der Vertraulichkeit, die zivilisierte pse_249.012
Haltung fällt weg, dagegen werden so alte aufgedeckt: pse_249.013
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Der Dichter bemüht sich hier also, einen bestimmten, zeitlich pse_249.016
umgrenzbaren Stil für die Gestaltung einer persönlichen pse_249.017
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Wir meinen damit zwei Arten stilhafter Sprachgestaltung, pse_249.020
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Im Sprachkunstwerk ist nicht bloß ein Gebilde an sich geschaffen, pse_249.022
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Wie paßt die schwungvolle Sprache Klopstocks in pse_249.033
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Seidler, Herbert: Die Dichtung: Wesen, Form, Dasein. Stuttgart, 1959, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seidler_poetik_1959/265>, abgerufen am 21.11.2024.
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