Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Das andere Buch. mals aber auf einen Baum klättere/ und durcheine im Mund unter der Zungen habende Blase ein starckes Geruff mache/ gleichsam hierdurch er seinen Unterthanen etwas wolte vortragen. Idem. Das IV. Capitel. Etlicher/ grösseren Theils frembder Vögel/ Natur und Gestalt. In Europa. 1. JM verwichenen Seculo, im Jahr 1546. be- zehen
Das andere Buch. mals aber auf einen Baum klättere/ und durcheine im Mund unter der Zungen habende Blaſe ein ſtarckes Geruff mache/ gleichſam hierdurch er ſeinen Unterthanen etwas wolte vortragen. Idem. Das IV. Capitel. Etlicher/ gröſſeren Theils frembder Vögel/ Natur und Geſtalt. In Europa. 1. JM verwichenen Seculo, im Jahr 1546. be- zehen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0780" n="622"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das andere Buch.</hi></fw><lb/> mals aber auf einen Baum klättere/ und durch<lb/> eine im Mund unter der Zungen habende Blaſe<lb/> ein ſtarckes Geruff mache/ gleichſam hierdurch<lb/> er ſeinen Unterthanen etwas wolte vortragen.<lb/><hi rendition="#aq">Idem.</hi></p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">IV.</hi></hi> Capitel.<lb/> Etlicher/ gröſſeren Theils<lb/> frembder Vögel/ Natur<lb/> und Geſtalt.</hi> </head><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">In Europa.</hi> </hi> </head><lb/> <p> <hi rendition="#c">1.</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi>M verwichenen <hi rendition="#aq">Seculo,</hi> im Jahr 1546. be-<lb/> gab es ſich zu Regenſpurg/ auf damaligem<lb/> Reichs-Tag/ daß ein vornehmer Herꝛ neben an-<lb/> dern im Gaſt-Hofe zur Gülden-Krone damal<lb/> logirte; der Wirth drey Nachtigallen in ſo vie-<lb/> len beſonderen Kefigten vor den Fenſtern han-<lb/> gen hatte/ welche über Tags/ weil es eben im<lb/> Frühling war/ ſich öffters wol hören lieſſen.<lb/> Einsmals aber/ um Mitter-nacht/ als gedachter<lb/> Herꝛ wegen Stein-Schmertzen nicht ruhen kön-<lb/> nen/ hörete er/ daß dieſe drey Nachtigallen/ in<lb/> wol vernemlicher Teutſcher Sprach gleichſam<lb/> einen Stritt unter ſich erregten/ in dem ſie alles<lb/> widerholten und erzehlten/ was des Tags von<lb/> denen Gäſten in der Stube war geredet worden.<lb/> Zwo/ von dieſen drey Nachtigallen/ weil ſie kaum<lb/> <fw place="bottom" type="catch">zehen</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [622/0780]
Das andere Buch.
mals aber auf einen Baum klättere/ und durch
eine im Mund unter der Zungen habende Blaſe
ein ſtarckes Geruff mache/ gleichſam hierdurch
er ſeinen Unterthanen etwas wolte vortragen.
Idem.
Das IV. Capitel.
Etlicher/ gröſſeren Theils
frembder Vögel/ Natur
und Geſtalt.
In Europa.
1.
JM verwichenen Seculo, im Jahr 1546. be-
gab es ſich zu Regenſpurg/ auf damaligem
Reichs-Tag/ daß ein vornehmer Herꝛ neben an-
dern im Gaſt-Hofe zur Gülden-Krone damal
logirte; der Wirth drey Nachtigallen in ſo vie-
len beſonderen Kefigten vor den Fenſtern han-
gen hatte/ welche über Tags/ weil es eben im
Frühling war/ ſich öffters wol hören lieſſen.
Einsmals aber/ um Mitter-nacht/ als gedachter
Herꝛ wegen Stein-Schmertzen nicht ruhen kön-
nen/ hörete er/ daß dieſe drey Nachtigallen/ in
wol vernemlicher Teutſcher Sprach gleichſam
einen Stritt unter ſich erregten/ in dem ſie alles
widerholten und erzehlten/ was des Tags von
denen Gäſten in der Stube war geredet worden.
Zwo/ von dieſen drey Nachtigallen/ weil ſie kaum
zehen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |