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Siebold, Carl Theodor Ernst von: Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Leipzig, 1863.

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Familie: Clupeoidei.
durch seine Gefrässigkeit zum Verdrusse der Fischer unter den übrigen Fi-
schen oft grosse Verheerungen anrichtet. Seine Verbreitung in den verschie-
denen Seen Bayerns, mit Ausnahme der höchsten Alpenseen, ist eine so all-
gemeine, dass ich nur den Schliersee und den Hintersee mit Bestimmtheit
als solche bezeichnen kann, in welchen der Hecht gänzlich fehlt.

Die Laichzeit des Hechtes fällt in die Monate April und Mai, während wel-
cher Zeit dieser Fisch die seichteren, mit Schilf und Binsen bewachsenen
Uferstellen der Gewässer aufsucht, um zwischen den genannten Pflanzen sei-
nen Laich auszustreifen und abzusetzen.



Familie der Häringe,
Clupeoidei.

Die Zwischenkiefer- und Oberkiefer-Knochen bilden den Rand der
Oberkinnlade; hinter der Rückenflosse keine Fettflosse; die sehr wei-
ten Kiemenspalten reichen bis zur Kehle; Schuppen gross, dünn und
sehr leicht abfallend; der Magen mit Blindsack; der Darmanfang mit
Blinddärmen; die Schwimmblase einfach.

I. Gattung: Alosa (nach Cuvier).

Gattungscharakter: Die Zwischenkiefer in der Mittellinie durch
einen tiefen Ausschnitt von einander getrennt; die Zwi-
schen- und Oberkiefer mit sehr feinen, spitzen und leicht
abfallenden Zähnen besetzt, Unterkiefer, Vomer, Gaumen-
beine und Zungenbein ohne Zähne; der seitlich zusammen-
gedrückte Leib mit schneidender und sägeförmig gezäh-
nelter Bauchkante
.

1. Art. A. vulgaris Cuv. Maifisch.

Syn. u. Citate.

Schonevelde Nr. 81: pag. 13. Alosa, Meyfisch, Alsen (zum Theil).

Baldner Nr. 42: pag. 160. Taf. 11. Meyfisch, Eltzen.

Artedi Nr. 1: Gen. pisc. pag. 7. n. 3, Descript. spec. pisc. pag. 34. n. 3, Syn. nom. pisc.
pag. 15. n. 2 (zum Theil).


Familie: Clupeoidei.
durch seine Gefrässigkeit zum Verdrusse der Fischer unter den übrigen Fi-
schen oft grosse Verheerungen anrichtet. Seine Verbreitung in den verschie-
denen Seen Bayerns, mit Ausnahme der höchsten Alpenseen, ist eine so all-
gemeine, dass ich nur den Schliersee und den Hintersee mit Bestimmtheit
als solche bezeichnen kann, in welchen der Hecht gänzlich fehlt.

Die Laichzeit des Hechtes fällt in die Monate April und Mai, während wel-
cher Zeit dieser Fisch die seichteren, mit Schilf und Binsen bewachsenen
Uferstellen der Gewässer aufsucht, um zwischen den genannten Pflanzen sei-
nen Laich auszustreifen und abzusetzen.



Familie der Häringe,
Clupeoidei.

Die Zwischenkiefer- und Oberkiefer-Knochen bilden den Rand der
Oberkinnlade; hinter der Rückenflosse keine Fettflosse; die sehr wei-
ten Kiemenspalten reichen bis zur Kehle; Schuppen gross, dünn und
sehr leicht abfallend; der Magen mit Blindsack; der Darmanfang mit
Blinddärmen; die Schwimmblase einfach.

I. Gattung: Alosa (nach Cuvier).

Gattungscharakter: Die Zwischenkiefer in der Mittellinie durch
einen tiefen Ausschnitt von einander getrennt; die Zwi-
schen- und Oberkiefer mit sehr feinen, spitzen und leicht
abfallenden Zähnen besetzt, Unterkiefer, Vomer, Gaumen-
beine und Zungenbein ohne Zähne; der seitlich zusammen-
gedrückte Leib mit schneidender und sägeförmig gezäh-
nelter Bauchkante
.

1. Art. A. vulgaris Cuv. Maifisch.

Syn. u. Citate.

Schonevelde Nr. 81: pag. 13. Alosa, Meyfisch, Alsen (zum Theil).

Baldner Nr. 42: pag. 160. Taf. 11. Meyfisch, Eltzen.

Artedi Nr. 1: Gen. pisc. pag. 7. n. 3, Descript. spec. pisc. pag. 34. n. 3, Syn. nom. pisc.
pag. 15. n. 2 (zum Theil).


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[328/0341] Familie: Clupeoidei. durch seine Gefrässigkeit zum Verdrusse der Fischer unter den übrigen Fi- schen oft grosse Verheerungen anrichtet. Seine Verbreitung in den verschie- denen Seen Bayerns, mit Ausnahme der höchsten Alpenseen, ist eine so all- gemeine, dass ich nur den Schliersee und den Hintersee mit Bestimmtheit als solche bezeichnen kann, in welchen der Hecht gänzlich fehlt. Die Laichzeit des Hechtes fällt in die Monate April und Mai, während wel- cher Zeit dieser Fisch die seichteren, mit Schilf und Binsen bewachsenen Uferstellen der Gewässer aufsucht, um zwischen den genannten Pflanzen sei- nen Laich auszustreifen und abzusetzen. Familie der Häringe, Clupeoidei. Die Zwischenkiefer- und Oberkiefer-Knochen bilden den Rand der Oberkinnlade; hinter der Rückenflosse keine Fettflosse; die sehr wei- ten Kiemenspalten reichen bis zur Kehle; Schuppen gross, dünn und sehr leicht abfallend; der Magen mit Blindsack; der Darmanfang mit Blinddärmen; die Schwimmblase einfach. I. Gattung: Alosa (nach Cuvier). Gattungscharakter: Die Zwischenkiefer in der Mittellinie durch einen tiefen Ausschnitt von einander getrennt; die Zwi- schen- und Oberkiefer mit sehr feinen, spitzen und leicht abfallenden Zähnen besetzt, Unterkiefer, Vomer, Gaumen- beine und Zungenbein ohne Zähne; der seitlich zusammen- gedrückte Leib mit schneidender und sägeförmig gezäh- nelter Bauchkante. 1. Art. A. vulgaris Cuv. Maifisch. Syn. u. Citate. Schonevelde Nr. 81: pag. 13. Alosa, Meyfisch, Alsen (zum Theil). Baldner Nr. 42: pag. 160. Taf. 11. Meyfisch, Eltzen. Artedi Nr. 1: Gen. pisc. pag. 7. n. 3, Descript. spec. pisc. pag. 34. n. 3, Syn. nom. pisc. pag. 15. n. 2 (zum Theil).

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Zitationshilfe: Siebold, Carl Theodor Ernst von: Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Leipzig, 1863, S. 328. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siebold_suesswasserfische_1863/341>, abgerufen am 24.11.2024.