Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

geben, wenn man unter V den Ausdruck [Formel 1] versteht, für wel-
chen ich die Bezeichnung Vertheilungswiderstand vorschlage,
da er dem Leitungswiderstande des die Vertheilung vermittelnden
Raumes ganz analog ist.

Ist die elektrostatische Induction ausschliesslich eine Mole-
cularwirkung, wie es nach den bisherigen Resultaten wenigstens
als wahrscheinlich erscheinen muss, so muss die Gleichung
[Formel 2] , deren Richtigkeit bisher nur für den einen Fall experi-
mentell nachgewiesen ist, wenn der Ansammlungsapparat aus
zwei parallelen Flächen besteht, deren Abstand gegen die Di-
mensionen der Collectorplatten sehr klein ist, allgemein gültig
sein. Als erste Prüfung schien mir die Anwendung der Formel
auf die Franklin'sche oder Cascaden-Batterie besonders geeignet.

Werden die gemessenen Ladungen einer Zahl von Ansamm-
lungsapparaten verschiedener Capacität mit q, q', q" etc. und die
Vertheilungswiderstände derselben mit v, v', v" etc. bezeichnet,
so ist nach dem aufgestellten Vertheilungsgesetze
[Formel 3] und hieraus
[Formel 4] .

Bezeichnet ferner Q die Ladung der als Cascaden-Batterie
verbundenen Collectoren und V den zugehörigen Vertheilungs-
widerstand dieser Batterie, so ist ferner
[Formel 5] und
[Formel 6] .


geben, wenn man unter V den Ausdruck [Formel 1] versteht, für wel-
chen ich die Bezeichnung Vertheilungswiderstand vorschlage,
da er dem Leitungswiderstande des die Vertheilung vermittelnden
Raumes ganz analog ist.

Ist die elektrostatische Induction ausschliesslich eine Mole-
cularwirkung, wie es nach den bisherigen Resultaten wenigstens
als wahrscheinlich erscheinen muss, so muss die Gleichung
[Formel 2] , deren Richtigkeit bisher nur für den einen Fall experi-
mentell nachgewiesen ist, wenn der Ansammlungsapparat aus
zwei parallelen Flächen besteht, deren Abstand gegen die Di-
mensionen der Collectorplatten sehr klein ist, allgemein gültig
sein. Als erste Prüfung schien mir die Anwendung der Formel
auf die Franklin’sche oder Cascaden-Batterie besonders geeignet.

Werden die gemessenen Ladungen einer Zahl von Ansamm-
lungsapparaten verschiedener Capacität mit q, q', q″ etc. und die
Vertheilungswiderstände derselben mit v, v', v″ etc. bezeichnet,
so ist nach dem aufgestellten Vertheilungsgesetze
[Formel 3] und hieraus
[Formel 4] .

Bezeichnet ferner Q die Ladung der als Cascaden-Batterie
verbundenen Collectoren und V den zugehörigen Vertheilungs-
widerstand dieser Batterie, so ist ferner
[Formel 5] und
[Formel 6] .


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0193" n="175"/>
geben, wenn man unter <hi rendition="#i">V</hi> den Ausdruck <formula/> versteht, für wel-<lb/>
chen ich die Bezeichnung <hi rendition="#g">Vertheilungswiderstand</hi> vorschlage,<lb/>
da er dem Leitungswiderstande des die Vertheilung vermittelnden<lb/>
Raumes ganz analog ist.</p><lb/>
        <p>Ist die elektrostatische Induction ausschliesslich eine Mole-<lb/>
cularwirkung, wie es nach den bisherigen Resultaten wenigstens<lb/>
als wahrscheinlich erscheinen muss, so muss die Gleichung<lb/><formula/>, deren Richtigkeit bisher nur für den einen Fall experi-<lb/>
mentell nachgewiesen ist, wenn der Ansammlungsapparat aus<lb/>
zwei parallelen Flächen besteht, deren Abstand gegen die Di-<lb/>
mensionen der Collectorplatten sehr klein ist, allgemein gültig<lb/>
sein. Als erste Prüfung schien mir die Anwendung der Formel<lb/>
auf die Franklin&#x2019;sche oder Cascaden-Batterie besonders geeignet.</p><lb/>
        <p>Werden die gemessenen Ladungen einer Zahl von Ansamm-<lb/>
lungsapparaten verschiedener Capacität mit <hi rendition="#i">q, q', q&#x2033;</hi> etc. und die<lb/>
Vertheilungswiderstände derselben mit <hi rendition="#i">v, v', v&#x2033;</hi> etc. bezeichnet,<lb/>
so ist nach dem aufgestellten Vertheilungsgesetze<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> und hieraus<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p>
        <p>Bezeichnet ferner <hi rendition="#i">Q</hi> die Ladung der als Cascaden-Batterie<lb/>
verbundenen Collectoren und <hi rendition="#i">V</hi> den zugehörigen Vertheilungs-<lb/>
widerstand dieser Batterie, so ist ferner<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> und<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[175/0193] geben, wenn man unter V den Ausdruck [FORMEL] versteht, für wel- chen ich die Bezeichnung Vertheilungswiderstand vorschlage, da er dem Leitungswiderstande des die Vertheilung vermittelnden Raumes ganz analog ist. Ist die elektrostatische Induction ausschliesslich eine Mole- cularwirkung, wie es nach den bisherigen Resultaten wenigstens als wahrscheinlich erscheinen muss, so muss die Gleichung [FORMEL], deren Richtigkeit bisher nur für den einen Fall experi- mentell nachgewiesen ist, wenn der Ansammlungsapparat aus zwei parallelen Flächen besteht, deren Abstand gegen die Di- mensionen der Collectorplatten sehr klein ist, allgemein gültig sein. Als erste Prüfung schien mir die Anwendung der Formel auf die Franklin’sche oder Cascaden-Batterie besonders geeignet. Werden die gemessenen Ladungen einer Zahl von Ansamm- lungsapparaten verschiedener Capacität mit q, q', q″ etc. und die Vertheilungswiderstände derselben mit v, v', v″ etc. bezeichnet, so ist nach dem aufgestellten Vertheilungsgesetze [FORMEL] und hieraus [FORMEL]. Bezeichnet ferner Q die Ladung der als Cascaden-Batterie verbundenen Collectoren und V den zugehörigen Vertheilungs- widerstand dieser Batterie, so ist ferner [FORMEL] und [FORMEL].

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/193
Zitationshilfe: Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/193>, abgerufen am 24.11.2024.