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Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675.

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Die Ewige Freuden
Die Lipffen nicht zerspalten;
Die ihre Hertzen nicht verbaun
Mit schädlichen Gedanken;
Die werden Gottes Antlitz schaun
Jn diesem feelgen Schranken.

154.
Die in Vertrag und Einigkeit
Mit ihrem Nächsten leben;
Die Lieb und Lob für Schinach und Neid
Die Gutts für Böses geben.
Die sich deß Freidens früh und spat
Auß Hertzens Grund befleissen;
Die wird man Erben dieser Stadt
Und Gottes Kinder heissen.
155.
Die umb deß Gutten welchs sie thun
Verfolgung leiden müssen;
Die für dem Haß nicht können ruhn
Weil sie mit Wohrheit grüssen;
Die alle Nachred und Verdacht
Geduldig ich verschweigen;
Derselben ist deß Himmels Pracht
Und gantzes Wesen eigen.
157.
So geh nun hin und halt dich wol/

Die Ewige Freuden
Die Lipffen nicht zerſpalten;
Die ihre Hertzen nicht verbaun
Mit ſchädlichen Gedanken;
Die werden Gottes Antlitz ſchaun
Jn dieſem feelgen Schranken.

154.
Die in Vertrag und Einigkeit
Mit ihrem Nächſten leben;
Die Lieb und Lob für Schinach und Neid
Die Gutts für Böſes geben.
Die ſich deß Freidens früh und ſpat
Auß Hertzens Grund befleiſſen;
Die wird man Erben dieſer Stadt
Und Gottes Kinder heiſſen.
155.
Die umb deß Gutten welchs ſie thun
Verfolgung leiden müſſen;
Die für dem Haß nicht können ruhn
Weil ſie mit Wohrheit grüſſen;
Die alle Nachred und Verdacht
Geduldig ich verſchweigen;
Derſelben iſt deß Himmels Pracht
Und gantzes Weſen eigen.
157.
So geh nun hin und halt dich wol/
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[118/0132] Die Ewige Freuden Die Lipffen nicht zerſpalten; Die ihre Hertzen nicht verbaun Mit ſchädlichen Gedanken; Die werden Gottes Antlitz ſchaun Jn dieſem feelgen Schranken. 154. Die in Vertrag und Einigkeit Mit ihrem Nächſten leben; Die Lieb und Lob für Schinach und Neid Die Gutts für Böſes geben. Die ſich deß Freidens früh und ſpat Auß Hertzens Grund befleiſſen; Die wird man Erben dieſer Stadt Und Gottes Kinder heiſſen. 155. Die umb deß Gutten welchs ſie thun Verfolgung leiden müſſen; Die für dem Haß nicht können ruhn Weil ſie mit Wohrheit grüſſen; Die alle Nachred und Verdacht Geduldig ich verſchweigen; Derſelben iſt deß Himmels Pracht Und gantzes Weſen eigen. 157. So geh nun hin und halt dich wol/

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Zitationshilfe: Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_beschreibung_1675/132>, abgerufen am 24.11.2024.