eines Geheimnus - vollen Geschmacks ein- schließt. Eröffne den Schlund des Glau- bens/ den Mund der Hoffnung/ und das Hertz der Liebe.
Gebett zu dem Hochwürdigen Gut.
Ach mein JEsu! was eine reiche A- der der Gnad, und Tugenden, und alles Vergnügens eröffnest du uns nicht in dem heiligen Abendmahl! Wenn ich selbe nur betrachte, bin ich gantz ausser mir. Ich benedeye zu tau- sendmahl deine gütige Händ, welche uns eine so grosse Gaab gereicht, und lobe deine ohnendliche Liebe, so dich angetrieben, dieses zu thun. Ich dan- cke deiner Allerweissesten Vorsichtig- keit, welche uus also bereichet. Ich be- wundere die hohe Absicht deiner Weiß- heit; da du uns besser, als die Engel, haltest, denen du dich selbst niemahls gegeben, sondern uns; und mit dir al- le Güter. Ach! mich Thörichten! der ich bishero mich dieser geistlichen Reich- thummen so schlecht zu gebrauchen ge-
wußt!
Betrachtungen
eines Geheimnus – vollen Geſchmacks ein- ſchließt. Eröffne den Schlund des Glau- bens/ den Mund der Hoffnung/ und das Hertz der Liebe.
Gebett zu dem Hochwürdigen Gut.
Ach mein JEſu! was eine reiche A- der der Gnad, und Tugenden, und alles Vergnügens eröffneſt du uns nicht in dem heiligen Abendmahl! Wenn ich ſelbe nur betrachte, bin ich gantz auſſer mir. Ich benedeye zu tau- ſendmahl deine gütige Händ, welche uns eine ſo groſſe Gaab gereicht, und lobe deine ohnendliche Liebe, ſo dich angetrieben, dieſes zu thun. Ich dan- cke deiner Allerweiſſeſten Vorſichtig- keit, welche uus alſo bereichet. Ich be- wundere die hohe Abſicht deiner Weiß- heit; da du uns beſſer, als die Engel, halteſt, denen du dich ſelbſt niemahls gegeben, ſondern uns; und mit dir al- le Güter. Ach! mich Thörichten! der ich bishero mich dieſer geiſtlichen Reich- thummen ſo ſchlecht zu gebrauchen ge-
wußt!
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Betrachtungen
eines Geheimnus – vollen Geſchmacks ein-
ſchließt. Eröffne den Schlund des Glau-
bens/ den Mund der Hoffnung/ und das
Hertz der Liebe.
Gebett zu dem Hochwürdigen
Gut.
Ach mein JEſu! was eine reiche A-
der der Gnad, und Tugenden,
und alles Vergnügens eröffneſt du
uns nicht in dem heiligen Abendmahl!
Wenn ich ſelbe nur betrachte, bin ich
gantz auſſer mir. Ich benedeye zu tau-
ſendmahl deine gütige Händ, welche
uns eine ſo groſſe Gaab gereicht, und
lobe deine ohnendliche Liebe, ſo dich
angetrieben, dieſes zu thun. Ich dan-
cke deiner Allerweiſſeſten Vorſichtig-
keit, welche uus alſo bereichet. Ich be-
wundere die hohe Abſicht deiner Weiß-
heit; da du uns beſſer, als die Engel,
halteſt, denen du dich ſelbſt niemahls
gegeben, ſondern uns; und mit dir al-
le Güter. Ach! mich Thörichten! der
ich bishero mich dieſer geiſtlichen Reich-
thummen ſo ſchlecht zu gebrauchen ge-
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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/147>, abgerufen am 23.11.2024.
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