Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752.Betrachtungen heiligsten Altar zu tausendmahl gelobt,und Ihme Danck gesagt! Lobet dann also, alle Werck des HErrn Ihne, lobt und erhöht Ihne in alle Ewig- keit! Der weise Prediger am 35. c. mahnt mich an, nach Maas meiner Wenigkeit dir, o GOtt! wegen so gros- sen Gutthaten danckbar zu seyn, da Er sagt: Gibe dem Allerhöchsten nach der Maas der empfangenen Gaab. Allein das ist mir ja ohnmöglich. Ich gibe dir also, o JEsu! zuruck, was ich bin, und kan, mich selbsten. Und, so du mich nicht willst undanckbar haben, so gibe mir deine Liebe und Gnad, mir jene Tugenden wohl zu Nutzen zu ma- chen, welche du mir da anzeigest; damit ich dich volkommener lieben, loben, und dich dermahleinst dort oben ohnver- hüllter anschauen möge, Amen! Seuffzer zu dem Hochwürdigen Je mehrer sich allhier der HeylandGut. verhüllet, Um desto mehr seine Lieb Er da er- füllet; Es
Betrachtungen heiligſten Altar zu tauſendmahl gelobt,und Ihme Danck geſagt! Lobet dann alſo, alle Werck des HErrn Ihne, lobt und erhöht Ihne in alle Ewig- keit! Der weiſe Prediger am 35. c. mahnt mich an, nach Maas meiner Wenigkeit dir, o GOtt! wegen ſo groſ- ſen Gutthaten danckbar zu ſeyn, da Er ſagt: Gibe dem Allerhöchſten nach der Maas der empfangenen Gaab. Allein das iſt mir ja ohnmöglich. Ich gibe dir alſo, o JEſu! zuruck, was ich bin, und kan, mich ſelbſten. Und, ſo du mich nicht willſt undanckbar haben, ſo gibe mir deine Liebe und Gnad, mir jene Tugenden wohl zu Nutzen zu ma- chen, welche du mir da anzeigeſt; damit ich dich volkommener lieben, loben, und dich dermahleinſt dort oben ohnver- hüllter anſchauen möge, Amen! Seuffzer zu dem Hochwürdigen Je mehrer ſich allhier der HeylandGut. verhüllet, Um deſto mehr ſeine Lieb Er da er- füllet; Es
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Betrachtungen
heiligſten Altar zu tauſendmahl gelobt,
und Ihme Danck geſagt! Lobet dann
alſo, alle Werck des HErrn Ihne,
lobt und erhöht Ihne in alle Ewig-
keit! Der weiſe Prediger am 35. c.
mahnt mich an, nach Maas meiner
Wenigkeit dir, o GOtt! wegen ſo groſ-
ſen Gutthaten danckbar zu ſeyn, da Er
ſagt: Gibe dem Allerhöchſten nach
der Maas der empfangenen Gaab.
Allein das iſt mir ja ohnmöglich. Ich
gibe dir alſo, o JEſu! zuruck, was ich
bin, und kan, mich ſelbſten. Und, ſo
du mich nicht willſt undanckbar haben,
ſo gibe mir deine Liebe und Gnad, mir
jene Tugenden wohl zu Nutzen zu ma-
chen, welche du mir da anzeigeſt; damit
ich dich volkommener lieben, loben, und
dich dermahleinſt dort oben ohnver-
hüllter anſchauen möge, Amen!
Seuffzer zu dem Hochwürdigen
Gut.
Je mehrer ſich allhier der Heyland
verhüllet,
Um deſto mehr ſeine Lieb Er da er-
füllet;
Es
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