ben hernach lange Zeit Bischöffe ihren Sitz gehabt, bis selbiger endlich im XI. Jahrhunderte nach Brixen verleget worden.
§. 2. Das Bistum selbst stehet sowol als das zu Trident in dem Erb-Schutz des Allerdurchlauchtigsten Hauses Oesterreich, und wird dahero von diesem wegen der Reichs-Anlagen gegen das Römische Reich vertreten, iedoch der Reichs-Immedietät und der Session und Stimme des Bischoffs auf den Reichs-Tägen ohnbeschadet.
§. 3. In dem Register seiner Bischöffe hat es auch Ertz-Hertzoge von Oesterreich aufzuweisen, und vom Kayser Henrico VII. die Herrschafft Veldes in Crain mit aller Zugehör, und der Insul bey unserer L. Fr. in Wert, geschenckt bekommen.
19. Der Bischoff zu Basel.
JOHANNES CONRADUS, des H. R. Reichs Fürst, Bischoff zu Basel, Freyherr von Reinald, wird Bischoff 1705. 11. Jul.
Historische Anmerckungen.
§. 1. Der Ursprung dieses Hoch-Stiffts ist ungewiß, iedoch so viel bekandt, daß ehemals der Sitz des Bischoffs zu Augst oder Augustae Rauracorum gewesen, und der Bischoff selbst Episcopus Rauracorum genennet worden.
§. 2. In der Stadt Basel hat der Bischoff keine Jurisdiction, seinen ordentlichen Sitz aber zu Porentry in Elgau.
§. 3. Ein grosser Wohlthäter dieses Hoch-Stiffts ist
ben hernach lange Zeit Bischöffe ihren Sitz gehabt, bis selbiger endlich im XI. Jahrhunderte nach Brixen verleget worden.
§. 2. Das Bistum selbst stehet sowol als das zu Trident in dem Erb-Schutz des Allerdurchlauchtigsten Hauses Oesterreich, und wird dahero von diesem wegen der Reichs-Anlagen gegen das Römische Reich vertreten, iedoch der Reichs-Immedietät und der Session und Stimme des Bischoffs auf den Reichs-Tägen ohnbeschadet.
§. 3. In dem Register seiner Bischöffe hat es auch Ertz-Hertzoge von Oesterreich aufzuweisen, und vom Kayser Henrico VII. die Herrschafft Veldes in Crain mit aller Zugehör, und der Insul bey unserer L. Fr. in Wert, geschenckt bekommen.
19. Der Bischoff zu Basel.
JOHANNES CONRADUS, des H. R. Reichs Fürst, Bischoff zu Basel, Freyherr von Reinald, wird Bischoff 1705. 11. Jul.
Historische Anmerckungen.
§. 1. Der Ursprung dieses Hoch-Stiffts ist ungewiß, iedoch so viel bekandt, daß ehemals der Sitz des Bischoffs zu Augst oder Augustae Rauracorum gewesen, und der Bischoff selbst Episcopus Rauracorum genennet worden.
§. 2. In der Stadt Basel hat der Bischoff keine Jurisdiction, seinen ordentlichen Sitz aber zu Porentry in Elgau.
§. 3. Ein grosser Wohlthäter dieses Hoch-Stiffts ist
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ben hernach lange Zeit Bischöffe ihren Sitz gehabt, bis selbiger endlich im XI. Jahrhunderte nach Brixen verleget worden.</p><p>§. 2. Das Bistum selbst stehet sowol als das zu Trident in dem Erb-Schutz des Allerdurchlauchtigsten Hauses Oesterreich, und wird dahero von diesem wegen der Reichs-Anlagen gegen das Römische Reich vertreten, iedoch der Reichs-Immedietät und der Session und Stimme des Bischoffs auf den Reichs-Tägen ohnbeschadet.</p><p>§. 3. In dem Register seiner Bischöffe hat es auch Ertz-Hertzoge von Oesterreich aufzuweisen, und vom Kayser Henrico VII. die Herrschafft Veldes in Crain mit aller Zugehör, und der Insul bey unserer L. Fr. in Wert, geschenckt bekommen.</p><p>19. Der Bischoff zu Basel.</p><p>JOHANNES CONRADUS, des H. R. Reichs Fürst, Bischoff zu Basel, Freyherr von Reinald, wird Bischoff 1705. 11. Jul.</p><p>Historische Anmerckungen.</p><p>§. 1. Der Ursprung dieses Hoch-Stiffts ist ungewiß, iedoch so viel bekandt, daß ehemals der Sitz des Bischoffs zu Augst oder Augustae Rauracorum gewesen, und der Bischoff selbst Episcopus Rauracorum genennet worden.</p><p>§. 2. In der Stadt Basel hat der Bischoff keine Jurisdiction, seinen ordentlichen Sitz aber zu Porentry in Elgau.</p><p>§. 3. Ein grosser Wohlthäter dieses Hoch-Stiffts ist
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[85/0105]
ben hernach lange Zeit Bischöffe ihren Sitz gehabt, bis selbiger endlich im XI. Jahrhunderte nach Brixen verleget worden.
§. 2. Das Bistum selbst stehet sowol als das zu Trident in dem Erb-Schutz des Allerdurchlauchtigsten Hauses Oesterreich, und wird dahero von diesem wegen der Reichs-Anlagen gegen das Römische Reich vertreten, iedoch der Reichs-Immedietät und der Session und Stimme des Bischoffs auf den Reichs-Tägen ohnbeschadet.
§. 3. In dem Register seiner Bischöffe hat es auch Ertz-Hertzoge von Oesterreich aufzuweisen, und vom Kayser Henrico VII. die Herrschafft Veldes in Crain mit aller Zugehör, und der Insul bey unserer L. Fr. in Wert, geschenckt bekommen.
19. Der Bischoff zu Basel.
JOHANNES CONRADUS, des H. R. Reichs Fürst, Bischoff zu Basel, Freyherr von Reinald, wird Bischoff 1705. 11. Jul.
Historische Anmerckungen.
§. 1. Der Ursprung dieses Hoch-Stiffts ist ungewiß, iedoch so viel bekandt, daß ehemals der Sitz des Bischoffs zu Augst oder Augustae Rauracorum gewesen, und der Bischoff selbst Episcopus Rauracorum genennet worden.
§. 2. In der Stadt Basel hat der Bischoff keine Jurisdiction, seinen ordentlichen Sitz aber zu Porentry in Elgau.
§. 3. Ein grosser Wohlthäter dieses Hoch-Stiffts ist
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/105>, abgerufen am 24.11.2024.
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