Zeiten ein eifriger Vertheidiger der Lutherischen Religion, zugleich aber auch ein kluger Fürst, der in dem Teutschen Kriege sein Land und Leute von allem Verderben errettet, auch in dem 1635 zwischen denen Häusern Oesterreich und Sachsen zu Prag aufgerichteten Frieden mit eingeschlossen worden Sein Fürstenthum hat er mit denen erkaufften Aemtern Lauenstein Lichtenberg und Thierbach, ingleichen mit Kirchen und Schulen sorgfältig vermehret, und bey seinem d. 30 Maj. 1655. erfolgten Absterben in blühendem Zustande hinterlassen. Von seiner Gemahlin Maria, Alberti Friderici Marggrafens zu Brandenburg und Hertzogs in Preussen Tochter, haben zwey Söhne das Geschlechte fortgepflantzet. Der jüngste Printz, Georgius Albertus, nahm seine Resideritz in Culmbach; der älteste aber, Erdmannus Augustus, starb d. 27. Jan. 1651. noch vor dem Vater, daher diesem im Jahr 1655. dessen von der Printzeßin Sophia, Joachimi Ernesti Marggrafens zu Brandenburg in Anspach Tochter, erzeugte einige Sohn, Christianus Ernestus, in der Regierung zu Bayreuth nachfolgte, der unter der Ober-Vormundschafft Churfürst Friedrich Wilhelms des Grossen sorgfältig erzogen worden. Seine Reisen sind unter dem Namen des Brandenburgischen Ulyssis beschrieben worden. Und nachdem er die Regierung seiner Lande selbst angetreten, bedeckte er nicht allein im Jahr 1673. das Hertzogthum Cleve gegen die Frantzösische Unruhe, sondern nöthigte auch als Kayserlicher General-Wachtmeister Bonn zur Ubergabe. Seine rühmlichst bezeugte Tapfferkeit erhub ihn ferner zum Kayserlichen General-Feld-Marschall-Lieutenant; wie er denn also ihm Jahr 1676. Philippsburg erobern helffen. Nachdem er auch im Jahr 1683. zum Entsatz der Stadt Wien vieles beygetragen, erklärten ihn Kay-
Zeiten ein eifriger Vertheidiger der Lutherischen Religion, zugleich aber auch ein kluger Fürst, der in dem Teutschen Kriege sein Land und Leute von allem Verderben errettet, auch in dem 1635 zwischen denen Häusern Oesterreich und Sachsen zu Prag aufgerichteten Frieden mit eingeschlossen worden Sein Fürstenthum hat er mit denen erkaufften Aemtern Lauenstein Lichtenberg und Thierbach, ingleichen mit Kirchen und Schulen sorgfältig vermehret, und bey seinem d. 30 Maj. 1655. erfolgten Absterben in blühendem Zustande hinterlassen. Von seiner Gemahlin Maria, Alberti Friderici Marggrafens zu Brandenburg und Hertzogs in Preussen Tochter, haben zwey Söhne das Geschlechte fortgepflantzet. Der jüngste Printz, Georgius Albertus, nahm seine Resideritz in Culmbach; der älteste aber, Erdmannus Augustus, starb d. 27. Jan. 1651. noch vor dem Vater, daher diesem im Jahr 1655. dessen von der Printzeßin Sophia, Joachimi Ernesti Marggrafens zu Brandenburg in Anspach Tochter, erzeugte einige Sohn, Christianus Ernestus, in der Regierung zu Bayreuth nachfolgte, der unter der Ober-Vormundschafft Churfürst Friedrich Wilhelms des Grossen sorgfältig erzogen worden. Seine Reisen sind unter dem Namen des Brandenburgischen Ulyssis beschrieben worden. Und nachdem er die Regierung seiner Lande selbst angetreten, bedeckte er nicht allein im Jahr 1673. das Hertzogthum Cleve gegen die Frantzösische Unruhe, sondern nöthigte auch als Kayserlicher General-Wachtmeister Bonn zur Ubergabe. Seine rühmlichst bezeugte Tapfferkeit erhub ihn ferner zum Kayserlichen General-Feld-Marschall-Lieutenant; wie er denn also ihm Jahr 1676. Philippsburg erobern helffen. Nachdem er auch im Jahr 1683. zum Entsatz der Stadt Wien vieles beygetragen, erklärten ihn Kay-
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Zeiten ein eifriger Vertheidiger der Lutherischen Religion, zugleich aber auch ein kluger Fürst, der in dem Teutschen Kriege sein Land und Leute von allem Verderben errettet, auch in dem 1635 zwischen denen Häusern Oesterreich und Sachsen zu Prag aufgerichteten Frieden mit eingeschlossen worden Sein Fürstenthum hat er mit denen erkaufften Aemtern Lauenstein Lichtenberg und Thierbach, ingleichen mit Kirchen und Schulen sorgfältig vermehret, und bey seinem d. 30 Maj. 1655. erfolgten Absterben in blühendem Zustande hinterlassen. Von seiner Gemahlin Maria, Alberti Friderici Marggrafens zu Brandenburg und Hertzogs in Preussen Tochter, haben zwey Söhne das Geschlechte fortgepflantzet. Der jüngste Printz, Georgius Albertus, nahm seine Resideritz in Culmbach; der älteste aber, Erdmannus Augustus, starb d. 27. Jan. 1651. noch vor dem Vater, daher diesem im Jahr 1655. dessen von der Printzeßin Sophia, Joachimi Ernesti Marggrafens zu Brandenburg in Anspach Tochter, erzeugte einige Sohn, Christianus Ernestus, in der Regierung zu Bayreuth nachfolgte, der unter der Ober-Vormundschafft Churfürst Friedrich Wilhelms des Grossen sorgfältig erzogen worden. Seine Reisen sind unter dem Namen des Brandenburgischen Ulyssis beschrieben worden. Und nachdem er die Regierung seiner Lande selbst angetreten, bedeckte er nicht allein im Jahr 1673. das Hertzogthum Cleve gegen die Frantzösische Unruhe, sondern nöthigte auch als Kayserlicher General-Wachtmeister Bonn zur Ubergabe. Seine rühmlichst bezeugte Tapfferkeit erhub ihn ferner zum Kayserlichen General-Feld-Marschall-Lieutenant; wie er denn also ihm Jahr 1676. Philippsburg erobern helffen. Nachdem er auch im Jahr 1683. zum Entsatz der Stadt Wien vieles beygetragen, erklärten ihn Kay-
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Zeiten ein eifriger Vertheidiger der Lutherischen Religion, zugleich aber auch ein kluger Fürst, der in dem Teutschen Kriege sein Land und Leute von allem Verderben errettet, auch in dem 1635 zwischen denen Häusern Oesterreich und Sachsen zu Prag aufgerichteten Frieden mit eingeschlossen worden Sein Fürstenthum hat er mit denen erkaufften Aemtern Lauenstein Lichtenberg und Thierbach, ingleichen mit Kirchen und Schulen sorgfältig vermehret, und bey seinem d. 30 Maj. 1655. erfolgten Absterben in blühendem Zustande hinterlassen. Von seiner Gemahlin Maria, Alberti Friderici Marggrafens zu Brandenburg und Hertzogs in Preussen Tochter, haben zwey Söhne das Geschlechte fortgepflantzet. Der jüngste Printz, Georgius Albertus, nahm seine Resideritz in Culmbach; der älteste aber, Erdmannus Augustus, starb d. 27. Jan. 1651. noch vor dem Vater, daher diesem im Jahr 1655. dessen von der Printzeßin Sophia, Joachimi Ernesti Marggrafens zu Brandenburg in Anspach Tochter, erzeugte einige Sohn, Christianus Ernestus, in der Regierung zu Bayreuth nachfolgte, der unter der Ober-Vormundschafft Churfürst Friedrich Wilhelms des Grossen sorgfältig erzogen worden. Seine Reisen sind unter dem Namen des Brandenburgischen Ulyssis beschrieben worden. Und nachdem er die Regierung seiner Lande selbst angetreten, bedeckte er nicht allein im Jahr 1673. das Hertzogthum Cleve gegen die Frantzösische Unruhe, sondern nöthigte auch als Kayserlicher General-Wachtmeister Bonn zur Ubergabe. Seine rühmlichst bezeugte Tapfferkeit erhub ihn ferner zum Kayserlichen General-Feld-Marschall-Lieutenant; wie er denn also ihm Jahr 1676. Philippsburg erobern helffen. Nachdem er auch im Jahr 1683. zum Entsatz der Stadt Wien vieles beygetragen, erklärten ihn Kay-
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/170>, abgerufen am 27.11.2024.
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