Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Specht, Christian: Die von dem grossen Himmels-Könige in das Freuden-volle Jubiläum der ewigen Vermählung ... aufgenommene Himmels Braut. Wolfenbüttel, 1704.

Bild:
<< vorherige Seite

und das Ende 1. ratione durationis, Wegen der Dauerhafftigkeit. Denn im Anfang war das Wort / und das Wort war bey GOtt / und GOtt war das Wort / dasselbige war im Anfang bey GOTT / alle Dinge sind durch dasselbe gemacht / und ohne dasselbige ist nichts gemacht / was gemacht ist. Joh. im 1. Cap. und abermal aus der 1. Epistel Johan. 1. Cap. Das da von Anfang war / das wir gehöret haben / das wir gesehen haben mit unsern Augen / das wir beschauet haben / und unsere Hände betastet haben / vom Wort des Lebens. Dieser Bräutigam ist die ewige Weißheit / die sich hören lässet in Sprüchw. Salom. 8. Cap. Der HErr hat mich gehabt [fremdsprachliches Material] im Besitz gehabt / im Anfang seiner Wege. Ja er ist der ewige Melchisedeck / der da hat weder Anfang der Tage / noch Ende des Lebens. Ebr. im 7. Cap. Der ewige König / dessen Königreich kein Ende hat / Daniel im 7. und Luc. im 1. Cap. Zum andern ratione causalitatis, der Würckung halber; denn allen Creaturen giebet / schaffet und würcket er den Anfang und das Ende; er ists / der da nicht allein des Gesetzes Anfang / sondern auch des Gesetzes Ende ist / wer an denselben gläubet / der ist gerecht. Rom. im 10. Cap. Der nicht allein das Ammt der theuren Versöhnung und Erlösung des menschlichen Geschlechts angefangen / sondern auch zu unser aller Seeligkeit herrlich vollbracht und geendiget. Und deswegen thut dieser Bräutigam im 1. und 22. Capp. der Offenbahrung Johannis auch noch diese Worte hinzu: ich bin der Erste und der Letzte; anzudeuten / daß er mit Vater und Heiligem Geiste / der ewige allein-wahre GOTT sey; wie eben diese Worte Esai. im 41. 43. und 44. Capp. zu finden / woselbst auch die rechte Erklärung dieser Worte so fort hinzu gethan wird. Ich bin der Erste und der Letzte / und ausser mir ist kein GOtt. im 44. Cap. Vor mir ist kein GOtt gemacht / so wird auch nach mir keiner

und das Ende 1. ratione durationis, Wegen der Dauerhafftigkeit. Denn im Anfang war das Wort / und das Wort war bey GOtt / und GOtt war das Wort / dasselbige war im Anfang bey GOTT / alle Dinge sind durch dasselbe gemacht / und ohne dasselbige ist nichts gemacht / was gemacht ist. Joh. im 1. Cap. und abermal aus der 1. Epistel Johan. 1. Cap. Das da von Anfang war / das wir gehöret haben / das wir gesehen haben mit unsern Augen / das wir beschauet haben / und unsere Hände betastet haben / vom Wort des Lebens. Dieser Bräutigam ist die ewige Weißheit / die sich hören lässet in Sprüchw. Salom. 8. Cap. Der HErr hat mich gehabt [fremdsprachliches Material] im Besitz gehabt / im Anfang seiner Wege. Ja er ist der ewige Melchisedeck / der da hat weder Anfang der Tage / noch Ende des Lebens. Ebr. im 7. Cap. Der ewige König / dessen Königreich kein Ende hat / Daniel im 7. und Luc. im 1. Cap. Zum andern ratione causalitatis, der Würckung halber; denn allen Creaturen giebet / schaffet und würcket er den Anfang und das Ende; er ists / der da nicht allein des Gesetzes Anfang / sondern auch des Gesetzes Ende ist / wer an denselben gläubet / der ist gerecht. Rom. im 10. Cap. Der nicht allein das Am̃t der theuren Versöhnung und Erlösung des menschlichen Geschlechts angefangen / sondern auch zu unser aller Seeligkeit herrlich vollbracht und geendiget. Und deswegen thut dieser Bräutigam im 1. und 22. Capp. der Offenbahrung Johannis auch noch diese Worte hinzu: ich bin der Erste und der Letzte; anzudeuten / daß er mit Vater und Heiligem Geiste / der ewige allein-wahre GOTT sey; wie eben diese Worte Esai. im 41. 43. und 44. Capp. zu finden / woselbst auch die rechte Erklärung dieser Worte so fort hinzu gethan wird. Ich bin der Erste und der Letzte / und ausser mir ist kein GOtt. im 44. Cap. Vor mir ist kein GOtt gemacht / so wird auch nach mir keiner

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0025" n="21"/>
und das Ende 1. ratione durationis, Wegen der
                     Dauerhafftigkeit. Denn im Anfang war das Wort / und das Wort war bey GOtt / und
                     GOtt war das Wort / dasselbige war im Anfang bey GOTT / alle Dinge sind durch
                     dasselbe gemacht / und ohne dasselbige ist nichts gemacht / was gemacht ist.
                     Joh. im 1. Cap. und abermal aus der 1. Epistel Johan. 1. Cap. Das da von Anfang
                     war / das wir gehöret haben / das wir gesehen haben mit unsern Augen / das wir
                     beschauet haben / und unsere Hände betastet haben / vom Wort des Lebens. Dieser
                     Bräutigam ist die ewige Weißheit / die sich hören lässet in Sprüchw. Salom. 8.
                     Cap. Der HErr hat mich gehabt <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> im Besitz gehabt / im
                     Anfang seiner Wege. Ja er ist der ewige Melchisedeck / der da hat weder Anfang
                     der Tage / noch Ende des Lebens. Ebr. im 7. Cap. Der ewige König / dessen
                     Königreich kein Ende hat / Daniel im 7. und Luc. im 1. Cap. Zum andern ratione
                     causalitatis, der Würckung halber; denn allen Creaturen giebet / schaffet und
                     würcket er den Anfang und das Ende; er ists / der da nicht allein des Gesetzes
                     Anfang / sondern auch des Gesetzes Ende ist / wer an denselben gläubet / der ist
                     gerecht. Rom. im 10. Cap. Der nicht allein das Am&#x0303;t der theuren
                     Versöhnung und Erlösung des menschlichen Geschlechts angefangen / sondern auch
                     zu unser aller Seeligkeit herrlich vollbracht und geendiget. Und deswegen thut
                     dieser Bräutigam im 1. und 22. Capp. der Offenbahrung Johannis auch noch diese
                     Worte hinzu: ich bin der Erste und der Letzte; anzudeuten / daß er mit Vater und
                     Heiligem Geiste / der ewige allein-wahre GOTT sey; wie eben diese Worte Esai. im
                     41. 43. und 44. Capp. zu finden / woselbst auch die rechte Erklärung dieser
                     Worte so fort hinzu gethan wird. Ich bin der Erste und der Letzte / und ausser
                     mir ist kein GOtt. im 44. Cap. Vor mir ist kein GOtt gemacht / so wird auch nach
                     mir keiner
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[21/0025] und das Ende 1. ratione durationis, Wegen der Dauerhafftigkeit. Denn im Anfang war das Wort / und das Wort war bey GOtt / und GOtt war das Wort / dasselbige war im Anfang bey GOTT / alle Dinge sind durch dasselbe gemacht / und ohne dasselbige ist nichts gemacht / was gemacht ist. Joh. im 1. Cap. und abermal aus der 1. Epistel Johan. 1. Cap. Das da von Anfang war / das wir gehöret haben / das wir gesehen haben mit unsern Augen / das wir beschauet haben / und unsere Hände betastet haben / vom Wort des Lebens. Dieser Bräutigam ist die ewige Weißheit / die sich hören lässet in Sprüchw. Salom. 8. Cap. Der HErr hat mich gehabt _ im Besitz gehabt / im Anfang seiner Wege. Ja er ist der ewige Melchisedeck / der da hat weder Anfang der Tage / noch Ende des Lebens. Ebr. im 7. Cap. Der ewige König / dessen Königreich kein Ende hat / Daniel im 7. und Luc. im 1. Cap. Zum andern ratione causalitatis, der Würckung halber; denn allen Creaturen giebet / schaffet und würcket er den Anfang und das Ende; er ists / der da nicht allein des Gesetzes Anfang / sondern auch des Gesetzes Ende ist / wer an denselben gläubet / der ist gerecht. Rom. im 10. Cap. Der nicht allein das Am̃t der theuren Versöhnung und Erlösung des menschlichen Geschlechts angefangen / sondern auch zu unser aller Seeligkeit herrlich vollbracht und geendiget. Und deswegen thut dieser Bräutigam im 1. und 22. Capp. der Offenbahrung Johannis auch noch diese Worte hinzu: ich bin der Erste und der Letzte; anzudeuten / daß er mit Vater und Heiligem Geiste / der ewige allein-wahre GOTT sey; wie eben diese Worte Esai. im 41. 43. und 44. Capp. zu finden / woselbst auch die rechte Erklärung dieser Worte so fort hinzu gethan wird. Ich bin der Erste und der Letzte / und ausser mir ist kein GOtt. im 44. Cap. Vor mir ist kein GOtt gemacht / so wird auch nach mir keiner

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/specht_jubilaeum_1704
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/specht_jubilaeum_1704/25
Zitationshilfe: Specht, Christian: Die von dem grossen Himmels-Könige in das Freuden-volle Jubiläum der ewigen Vermählung ... aufgenommene Himmels Braut. Wolfenbüttel, 1704, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/specht_jubilaeum_1704/25>, abgerufen am 21.11.2024.