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Specht, Christian: Die von dem grossen Himmels-Könige in das Freuden-volle Jubiläum der ewigen Vermählung ... aufgenommene Himmels Braut. Wolfenbüttel, 1704.

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Stücks gegen das andere / und nach der gebührenden Grösse alles dermassen eingerichtet ist / daß gleichsam lauter Licht / Glantz und Schein das Auge des Zuschauers einnimmt und erfüllet. Und so schön / gläntzend / und helleuchtend von allerley köstlichen Tugenden / war die Sulamith, in den Augen des himmlischen Salomo, daß / da Sie ihm mit ihren Glaubens-Augen recht in sein Gesicht sahe / der Bräutigam nicht länger in diesen Sonnen-Blitz sehen kunte / sondern überlaut rieff: Wende deine Augen von mir / denn sie machen mich brünstig. Hohenl. 6. Cap. Denn gleichwie die Göttliche Klarheit / und das ewige Licht des Vaters / der da wohnet in einem Licht / dazu niemand kommen kan / und die Herrlichkeit des eingebohrnen Sohns / davon die Apostel auf dem heiligem Berge nur einen Blick empfunden / und das ewige Licht und Feur des Heil. Geistes / Summa / die Klarheit des dreyeinigen GOttes / in der gläubigen Seele sich mit auffgedecktem Angesichte spiegelt / so daß Sie auch allerdings in diesem Leben in dasselbige Bilde aus einer Klarheit in die andere verkläret wird / so siehet ein jeder leicht / warum der himmlische Salomo seine gläubige Sulamith eine schöne / eine gläntzende Himmels-Tochter nenne.

Dieselbe seine Freundin / seine Schöne / redet er nun an: Stehe auff / meine Freundin / meine Schöne / und komm her [fremdsprachliches Material] mache dich auff / werde Licht / denn jetzt kommt dein Licht / und die Herrlichkeit des Herrn gehet auff über dir / über dir gehet auff der HErr / und seine Herrlichkeit erscheinet über dir. Esai. im 60. Cap. Wische / meine Seelen-Freundin / numehro allen Schlaff und Schlummer deiner natürlichen Trägheit und Traurigkeit aus deinen Augen. Siehe / dein Bräutigam kommt / stehe auff / mit Freuden stehe auff / und gehe ihm entgegen. Komm / komm nun her / meine Braut / komm meine Schwester / liebe Braut / komm meine Braut vom Libanon /

Stücks gegen das andere / und nach der gebührenden Grösse alles dermassen eingerichtet ist / daß gleichsam lauter Licht / Glantz und Schein das Auge des Zuschauers einnimmt und erfüllet. Und so schön / gläntzend / und helleuchtend von allerley köstlichen Tugenden / war die Sulamith, in den Augen des him̃lischen Salomo, daß / da Sie ihm mit ihren Glaubens-Augen recht in sein Gesicht sahe / der Bräutigam nicht länger in diesen Sonnen-Blitz sehen kunte / sondern überlaut rieff: Wende deine Augen von mir / denn sie machen mich brünstig. Hohenl. 6. Cap. Denn gleichwie die Göttliche Klarheit / und das ewige Licht des Vaters / der da wohnet in einem Licht / dazu niemand kommen kan / und die Herrlichkeit des eingebohrnen Sohns / davon die Apostel auf dem heiligem Berge nur einen Blick empfunden / und das ewige Licht und Feur des Heil. Geistes / Summa / die Klarheit des dreyeinigen GOttes / in der gläubigen Seele sich mit auffgedecktem Angesichte spiegelt / so daß Sie auch allerdings in diesem Leben in dasselbige Bilde aus einer Klarheit in die andere verkläret wird / so siehet ein jeder leicht / warum der himmlische Salomo seine gläubige Sulamith eine schöne / eine gläntzende Himmels-Tochter nenne.

Dieselbe seine Freundin / seine Schöne / redet er nun an: Stehe auff / meine Freundin / meine Schöne / und komm her [fremdsprachliches Material] mache dich auff / werde Licht / denn jetzt kommt dein Licht / und die Herrlichkeit des Herrn gehet auff über dir / über dir gehet auff der HErr / und seine Herrlichkeit erscheinet über dir. Esai. im 60. Cap. Wische / meine Seelen-Freundin / numehro allen Schlaff und Schlummer deiner natürlichen Trägheit und Traurigkeit aus deinen Augen. Siehe / dein Bräutigam kommt / stehe auff / mit Freuden stehe auff / und gehe ihm entgegen. Komm / komm nun her / meine Braut / komm meine Schwester / liebe Braut / komm meine Braut vom Libanon /

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[3/0007] Stücks gegen das andere / und nach der gebührenden Grösse alles dermassen eingerichtet ist / daß gleichsam lauter Licht / Glantz und Schein das Auge des Zuschauers einnimmt und erfüllet. Und so schön / gläntzend / und helleuchtend von allerley köstlichen Tugenden / war die Sulamith, in den Augen des him̃lischen Salomo, daß / da Sie ihm mit ihren Glaubens-Augen recht in sein Gesicht sahe / der Bräutigam nicht länger in diesen Sonnen-Blitz sehen kunte / sondern überlaut rieff: Wende deine Augen von mir / denn sie machen mich brünstig. Hohenl. 6. Cap. Denn gleichwie die Göttliche Klarheit / und das ewige Licht des Vaters / der da wohnet in einem Licht / dazu niemand kommen kan / und die Herrlichkeit des eingebohrnen Sohns / davon die Apostel auf dem heiligem Berge nur einen Blick empfunden / und das ewige Licht und Feur des Heil. Geistes / Summa / die Klarheit des dreyeinigen GOttes / in der gläubigen Seele sich mit auffgedecktem Angesichte spiegelt / so daß Sie auch allerdings in diesem Leben in dasselbige Bilde aus einer Klarheit in die andere verkläret wird / so siehet ein jeder leicht / warum der himmlische Salomo seine gläubige Sulamith eine schöne / eine gläntzende Himmels-Tochter nenne. Dieselbe seine Freundin / seine Schöne / redet er nun an: Stehe auff / meine Freundin / meine Schöne / und komm her _ mache dich auff / werde Licht / denn jetzt kommt dein Licht / und die Herrlichkeit des Herrn gehet auff über dir / über dir gehet auff der HErr / und seine Herrlichkeit erscheinet über dir. Esai. im 60. Cap. Wische / meine Seelen-Freundin / numehro allen Schlaff und Schlummer deiner natürlichen Trägheit und Traurigkeit aus deinen Augen. Siehe / dein Bräutigam kommt / stehe auff / mit Freuden stehe auff / und gehe ihm entgegen. Komm / komm nun her / meine Braut / komm meine Schwester / liebe Braut / komm meine Braut vom Libanon /

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Zitationshilfe: Specht, Christian: Die von dem grossen Himmels-Könige in das Freuden-volle Jubiläum der ewigen Vermählung ... aufgenommene Himmels Braut. Wolfenbüttel, 1704, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/specht_jubilaeum_1704/7>, abgerufen am 21.11.2024.