Specht, Christian: Die von dem grossen Himmels-Könige in das Freuden-volle Jubiläum der ewigen Vermählung ... aufgenommene Himmels Braut. Wolfenbüttel, 1704.komm vom Libanon. Gehe herein / tritt her von der Höhe Amana / von der Höhe Senir und Hermon / und von den Wohnungen der Löwen / und von den Bergen der Leoparden. Hohenlied. 4. Cap. Dich will ich / mein Schatz / nach aller ausgestandenen Traurigkeit / numehro erquicken mit Blumen / dich will ich laben mit Aepffeln / dich will ich führen in meinen Weinkeller / und die ewige Liebe soll mein Pannier über dir seyn / meine Lincke soll unter deinem Haupt liegen / und meine Rechte dich hertzen in alle Ewigkeit; im gedachtem Hohenl. am 4. Cap. Und dieses alles geschahe / [fremdsprachliches Material] und unserer menschlichen Begreiffung nach / wie der Winter vergangen / wie der Regen weg / und dahin war / wie der Lentz oder Frühling / und die Blumen im Lande herfür kommen waren / welches im gelobtem Lande seinen Anfang im Monat Adar oder Februario gewann / da die Sonne mit der Erden sich gleichsam auffs neue vermählete / und die schönsten Blumen und Blüte hervorbrachte. Und kan dieses sehr füglich auff den Frühling des ewigen Lebens appliciret und gezogen werden / wenn nemlich Christus JEsus entweder durch einen sanfften und seeligen Todt / oder durch seine letzte Ankunfft zum Jüngsten Gericht / die gläubige Seele / in den Pallast / und die viele Wohnungen seines himmlischen Vaters / und in den Freuden-vollen Paradieß / zur ewigen Erquickung inthronisiren und einführen wird. Es war ja wol / Andächtige und Geliebte in dem HErrn / nach GOTTES unerforschlichem und unverändertem Raht-Schluß / der Monat Adar oder Februarius dieses 1704ten Jahrs von Ewigkeit her dazu bestimmet / daß am 4ten Tage desselbigen Monats / der Fürst und Hertzog des Lebens / der König aller Könige / und HErr aller Herren / der himmlische Salomo, Christus JEsus / seine wol recht-Außerwehlte / seine eintzige / seine Taube / seine Fromme / seine Schöne / seine auserleseneste Freundin unter den Töchtern / die Durchlauchtigste Hertzogin und Frau / Frau ELISABETH komm vom Libanon. Gehe herein / tritt her von der Höhe Amana / von der Höhe Senir und Hermon / und von den Wohnungen der Löwen / und von den Bergen der Leoparden. Hohenlied. 4. Cap. Dich will ich / mein Schatz / nach aller ausgestandenen Traurigkeit / numehro erquicken mit Blumen / dich will ich laben mit Aepffeln / dich will ich führen in meinen Weinkeller / und die ewige Liebe soll mein Pannier über dir seyn / meine Lincke soll unter deinem Haupt liegen / und meine Rechte dich hertzen in alle Ewigkeit; im gedachtem Hohenl. am 4. Cap. Und dieses alles geschahe / [fremdsprachliches Material] und unserer menschlichen Begreiffung nach / wie der Winter vergangen / wie der Regen weg / und dahin war / wie der Lentz oder Frühling / und die Blumen im Lande herfür kommen waren / welches im gelobtem Lande seinen Anfang im Monat Adar oder Februario gewann / da die Sonne mit der Erden sich gleichsam auffs neue vermählete / und die schönsten Blumen und Blüte hervorbrachte. Und kan dieses sehr füglich auff den Frühling des ewigen Lebens appliciret und gezogen werden / wenn nemlich Christus JEsus entweder durch einen sanfften und seeligen Todt / oder durch seine letzte Ankunfft zum Jüngsten Gericht / die gläubige Seele / in den Pallast / und die viele Wohnungen seines himmlischen Vaters / und in den Freuden-vollen Paradieß / zur ewigen Erquickung inthronisiren und einführen wird. Es war ja wol / Andächtige und Geliebte in dem HErrn / nach GOTTES unerforschlichem und unverändertem Raht-Schluß / der Monat Adar oder Februarius dieses 1704ten Jahrs von Ewigkeit her dazu bestimmet / daß am 4ten Tage desselbigen Monats / der Fürst und Hertzog des Lebens / der König aller Könige / und HErr aller Herren / der himmlische Salomo, Christus JEsus / seine wol recht-Außerwehlte / seine eintzige / seine Taube / seine Fromme / seine Schöne / seine auserleseneste Freundin unter den Töchtern / die Durchlauchtigste Hertzogin und Frau / Frau ELISABETH <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0008" n="4"/> komm vom Libanon. Gehe herein / tritt her von der Höhe Amana / von der Höhe Senir und Hermon / und von den Wohnungen der Löwen / und von den Bergen der Leoparden. Hohenlied. 4. Cap. 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komm vom Libanon. Gehe herein / tritt her von der Höhe Amana / von der Höhe Senir und Hermon / und von den Wohnungen der Löwen / und von den Bergen der Leoparden. Hohenlied. 4. Cap. Dich will ich / mein Schatz / nach aller ausgestandenen Traurigkeit / numehro erquicken mit Blumen / dich will ich laben mit Aepffeln / dich will ich führen in meinen Weinkeller / und die ewige Liebe soll mein Pannier über dir seyn / meine Lincke soll unter deinem Haupt liegen / und meine Rechte dich hertzen in alle Ewigkeit; im gedachtem Hohenl. am 4. Cap.
Und dieses alles geschahe / _ und unserer menschlichen Begreiffung nach / wie der Winter vergangen / wie der Regen weg / und dahin war / wie der Lentz oder Frühling / und die Blumen im Lande herfür kommen waren / welches im gelobtem Lande seinen Anfang im Monat Adar oder Februario gewann / da die Sonne mit der Erden sich gleichsam auffs neue vermählete / und die schönsten Blumen und Blüte hervorbrachte. Und kan dieses sehr füglich auff den Frühling des ewigen Lebens appliciret und gezogen werden / wenn nemlich Christus JEsus entweder durch einen sanfften und seeligen Todt / oder durch seine letzte Ankunfft zum Jüngsten Gericht / die gläubige Seele / in den Pallast / und die viele Wohnungen seines himmlischen Vaters / und in den Freuden-vollen Paradieß / zur ewigen Erquickung inthronisiren und einführen wird.
Es war ja wol / Andächtige und Geliebte in dem HErrn / nach GOTTES unerforschlichem und unverändertem Raht-Schluß / der Monat Adar oder Februarius dieses 1704ten Jahrs von Ewigkeit her dazu bestimmet / daß am 4ten Tage desselbigen Monats / der Fürst und Hertzog des Lebens / der König aller Könige / und HErr aller Herren / der himmlische Salomo, Christus JEsus / seine wol recht-Außerwehlte / seine eintzige / seine Taube / seine Fromme / seine Schöne / seine auserleseneste Freundin unter den Töchtern / die Durchlauchtigste Hertzogin und Frau / Frau ELISABETH
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