Spee, Friedrich von: Gewissens-Buch: Von Processen Gegen die Hexen. Bremen, 1647.mandt erfahren soll. Vnd daß ist er auch zu hal- Docum. xiii. Dann er ist ein botte Gottes * NB. Document. xiv. Viel Beicht-vät- NB. Docum. xv. Wenn der Beichtvat- NB. Vnlangst hat einer sich hören lassen: hafftig * pag. 201. * pag. 205. * p. 216. G iij
mandt erfahren ſoll. Vnd daß iſt er auch zu hal- Docum. xiii. Dann er iſt ein botte Gottes * NB. Document. xiv. Viel Beicht-vaͤt- NB. Docum. xv. Wenn der Beichtvat- NB. Vnlangſt hat einer ſich hoͤren laſſen: hafftig * pag. 201. * pag. 205. * p. 216. G iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0121" n="101"/> mandt erfahren ſoll. Vnd daß iſt er auch zu hal-<lb/> ten ſchuldig.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Docum. <hi rendition="#k">xiii.</hi></hi> Dann er iſt ein botte Gottes<lb/> an die menſchen/ aber nicht an die Richtere/ jh-<lb/> nen auch nur daß geringſte zu offenbahren. Er<lb/> hat daß exempell Chriſti/ der Apoſtell/ vnnd wah-<lb/> ren Kirchen Vaͤtter vor ſich ꝛc.</p><lb/> <p><note place="foot" n="*"><hi rendition="#aq">pag.</hi> 201.</note><hi rendition="#aq">NB. Document. <hi rendition="#k">xiv.</hi></hi> Viel Beicht-vaͤt-<lb/> ter machen mit jhrer <hi rendition="#aq">importunit</hi>aͤt/ daß etliche<lb/> deswegen ſich ſchuldig bekennen/ die doch vn-<lb/> ſchuldig/ davon <hi rendition="#aq">Dub. 19. num. 4. 5. item:</hi> Daß<lb/> ſie foͤrchten ſie muͤſſen wider an die <hi rendition="#aq">tortur:</hi> dar-<lb/> umb frag ſie in der Beicht waß du wilt/ ſie werden<lb/> zu allen dingen ja ſagen: daß bring darnach auff<lb/> die Cantzell ꝛc. o Elendt vber alles Elend.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">NB. Docum. <hi rendition="#k">xv.</hi></hi> Wenn der Beichtvat-<lb/> ter daß maul nit halten kan: <note place="foot" n="*"><hi rendition="#aq">pag.</hi> 205.</note> ſo <hi rendition="#aq">cauſirt</hi> er den<lb/> gefangenen 1. ein newe <hi rendition="#aq">tortur:</hi> vorauß wenn<lb/> man von der Cantzell fein luſtig herunter donnert<lb/> 2. ſtaͤrckt er den Richter in ſeiner gewiſſenloſen<lb/> vnachtſamkeit/ wie vnlangſt einer ſich geruͤhmt:<lb/> er habe niemand brennen laſſen/ er hette es denn<lb/> an dem Beichtvatter gemercket/ daß die Perſohn<lb/> nicht vnſchuldig. 3. macht man die beicht hie-<lb/> mit <hi rendition="#aq">deſpect</hi>irlich/ vnd ſetzen darnach andere ein<lb/> mißtrawen in einem jeden Beichtvatter.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">NB.</hi> Vnlangſt hat einer ſich hoͤren laſſen:<lb/> Man ſoll nur getroſt mit brennen fortfahren/ <note place="foot" n="*"><hi rendition="#aq">p.</hi> 216.</note><lb/> er wiß daß noch keine gebrandt ſey/ die nicht war-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">G iij</fw><fw place="bottom" type="catch">hafftig</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [101/0121]
mandt erfahren ſoll. Vnd daß iſt er auch zu hal-
ten ſchuldig.
Docum. xiii. Dann er iſt ein botte Gottes
an die menſchen/ aber nicht an die Richtere/ jh-
nen auch nur daß geringſte zu offenbahren. Er
hat daß exempell Chriſti/ der Apoſtell/ vnnd wah-
ren Kirchen Vaͤtter vor ſich ꝛc.
* NB. Document. xiv. Viel Beicht-vaͤt-
ter machen mit jhrer importunitaͤt/ daß etliche
deswegen ſich ſchuldig bekennen/ die doch vn-
ſchuldig/ davon Dub. 19. num. 4. 5. item: Daß
ſie foͤrchten ſie muͤſſen wider an die tortur: dar-
umb frag ſie in der Beicht waß du wilt/ ſie werden
zu allen dingen ja ſagen: daß bring darnach auff
die Cantzell ꝛc. o Elendt vber alles Elend.
NB. Docum. xv. Wenn der Beichtvat-
ter daß maul nit halten kan: * ſo cauſirt er den
gefangenen 1. ein newe tortur: vorauß wenn
man von der Cantzell fein luſtig herunter donnert
2. ſtaͤrckt er den Richter in ſeiner gewiſſenloſen
vnachtſamkeit/ wie vnlangſt einer ſich geruͤhmt:
er habe niemand brennen laſſen/ er hette es denn
an dem Beichtvatter gemercket/ daß die Perſohn
nicht vnſchuldig. 3. macht man die beicht hie-
mit deſpectirlich/ vnd ſetzen darnach andere ein
mißtrawen in einem jeden Beichtvatter.
NB. Vnlangſt hat einer ſich hoͤren laſſen:
Man ſoll nur getroſt mit brennen fortfahren/ *
er wiß daß noch keine gebrandt ſey/ die nicht war-
hafftig
* pag. 201.
* pag. 205.
* p. 216.
G iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |