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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 2. Halle (Saale), 1701.

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dergleichen gelangen lassen/ und sich bescheids erholen kan. Daher weil nicht
allerdings nach der ordnung (weil das vornehmste mittel desselben uns man-
gelt) in diesem casu verfahren werden kan/ so finde ich keinen andern weg zu
gehen/ als daß 1. der beichtvater nochmal der person die schwehre ihrer sünde
mit vorstellung der kräfftigen gründe zu überzeugung ihres gewissens vor-
stelle/ und sie so beweglich vermahne als flehentlich bitte/ ihrer seele darinnen
zu schonen/ und sich um des irrdischen willen (dabey man noch darzu nicht si-
cher ist/ und wo die sache an die hohe Obrigkeit auch künfftig kommen möchte/
sehr schwehre straf/ die alles unrecht behaltene und noch mehr auffzehren
würde/ zu befahren wäre) der göttlichen gnade nicht verlustig zu machen. Da-
bey zum 2. ihr ausdrücklich zeige/ daß in solchem stand alle seine absolution[.]
an ihr unkräfftig/ wie offt sie wiederholet werden würde/ bleibe/ ja sie nur an
statt des lösens mehr binde/ weswegen auch das H. Abendmahl nicht nütz-
lich/ und zur seelen heil sondern zum gericht gebrauchet würde. Daher er sie
auff das höchste bäte/ sich dessen lieber zu enthalten/ was sie zu ihrem todt an
statt des lebens empfinge/ als göttlichen zorn über sich zu häuffen. Würde
nun 3. die person in sich schlagen/ und von GOtt gerühret busse thun/ so wä-
re durch GOttes gnade der sache geholffen: würde sie auch auffs wenigste
in dem hertzen so weit gerühret/ daß sie sich des H. Abendmahls enthielte/ so
wäre auch auff solche art auffs wenigste dem gewissen des beicht-vaters etli-
cher massen gerathen. Wo aber 4. dieselbe praefracte dabey bliebe/ von sol-
cher sünde nicht zulassen/ noch dieses zuzusagen/ und dennoch von der com-
munion sich nicht ausschliessen lassen wolte/ so hätte der Prediger nach beweg-
licher remonstration und protestation sie zu admittiren/ wie unser Heyland
Judam admittiret hat/ dessen boßheit ihm bekant/ aber bey den Jüngern noch
nicht vollkommen offenbahr war/ also da dieser person unbußfertigkeit noch
anderen nicht allerdings oder gar nicht kund worden/ oder zum ärgernüß ge-
reichen kan. Jch bekenne/ es seye ein hartes/ einem dasjenige zugeben/ wo-
mit er sich selbs schadet: ich sehe aber hier nicht die schuld an dem Prediger/
sondern daß sie alle auff denjenigen fällt/ der muthwillig dasjenige dem an-
dern abnöthiget/ was derselbe sua solius autoritate ihm nicht versagen darff:
weil er die Sacramenta ausspendet in dem nahmen der kirchen/ und also da-
von kein glied der gemeinde/ so sie durchaus haben will/ ausschliessen kan/ das
nicht diejenige/ die drüber zu cognosciren haben/ ihn auszuschliessen erkant
hätten. Also ist er ohne schuld/ da er sich einer gewalt der ausschliessung
die ihm nicht zukommet/ nicht gebrauchet/ hingegen auch niemand hat/ an
den er sich deswegen/ daß die sache recht formlich ausgemachet/ und ein kir-
chen-gericht angestellet würde/ wenden könte. Ausser diesem mittel finde ich
keinen rath: dann die person bloß dahin auszuschliessen/ mangelts nicht al-

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ARTIC. II. SECTIO XIV.
dergleichen gelangen laſſen/ und ſich beſcheids erholen kan. Daher weil nicht
allerdings nach der ordnung (weil das vornehmſte mittel deſſelben uns man-
gelt) in dieſem caſu verfahren werden kan/ ſo finde ich keinen andern weg zu
gehen/ als daß 1. der beichtvater nochmal der perſon die ſchwehre ihrer ſuͤnde
mit vorſtellung der kraͤfftigen gruͤnde zu uͤberzeugung ihres gewiſſens vor-
ſtelle/ und ſie ſo beweglich vermahne als flehentlich bitte/ ihrer ſeele darinnen
zu ſchonen/ und ſich um des irrdiſchen willen (dabey man noch darzu nicht ſi-
cher iſt/ und wo die ſache an die hohe Obrigkeit auch kuͤnfftig kommen moͤchte/
ſehr ſchwehre ſtraf/ die alles unrecht behaltene und noch mehr auffzehren
wuͤrde/ zu befahren waͤre) der goͤttlichen gnade nicht verluſtig zu machen. Da-
bey zum 2. ihr ausdruͤcklich zeige/ daß in ſolchem ſtand alle ſeine abſolution[.]
an ihr unkraͤfftig/ wie offt ſie wiederholet werden wuͤrde/ bleibe/ ja ſie nur an
ſtatt des loͤſens mehr binde/ weswegen auch das H. Abendmahl nicht nuͤtz-
lich/ und zur ſeelen heil ſondern zum gericht gebrauchet wuͤrde. Daher er ſie
auff das hoͤchſte baͤte/ ſich deſſen lieber zu enthalten/ was ſie zu ihrem todt an
ſtatt des lebens empfinge/ als goͤttlichen zorn uͤber ſich zu haͤuffen. Wuͤrde
nun 3. die perſon in ſich ſchlagen/ und von GOtt geruͤhret buſſe thun/ ſo waͤ-
re durch GOttes gnade der ſache geholffen: wuͤrde ſie auch auffs wenigſte
in dem hertzen ſo weit geruͤhret/ daß ſie ſich des H. Abendmahls enthielte/ ſo
waͤre auch auff ſolche art auffs wenigſte dem gewiſſen des beicht-vaters etli-
cher maſſen gerathen. Wo aber 4. dieſelbe præfracte dabey bliebe/ von ſol-
cher ſuͤnde nicht zulaſſen/ noch dieſes zuzuſagen/ und dennoch von der com-
munion ſich nicht ausſchlieſſen laſſen wolte/ ſo haͤtte der Prediger nach beweg-
licher remonſtration und proteſtation ſie zu admittiren/ wie unſer Heyland
Judam admittiret hat/ deſſen boßheit ihm bekant/ aber bey den Juͤngern noch
nicht vollkommen offenbahr war/ alſo da dieſer perſon unbußfertigkeit noch
anderen nicht allerdings oder gar nicht kund worden/ oder zum aͤrgernuͤß ge-
reichen kan. Jch bekenne/ es ſeye ein hartes/ einem dasjenige zugeben/ wo-
mit er ſich ſelbs ſchadet: ich ſehe aber hier nicht die ſchuld an dem Prediger/
ſondern daß ſie alle auff denjenigen faͤllt/ der muthwillig dasjenige dem an-
dern abnoͤthiget/ was derſelbe ſua ſolius autoritate ihm nicht verſagen darff:
weil er die Sacramenta ausſpendet in dem nahmen der kirchen/ und alſo da-
von kein glied der gemeinde/ ſo ſie durchaus haben will/ ausſchlieſſen kan/ das
nicht diejenige/ die druͤber zu cognoſciren haben/ ihn auszuſchlieſſen erkant
haͤtten. Alſo iſt er ohne ſchuld/ da er ſich einer gewalt der ausſchlieſſung
die ihm nicht zukommet/ nicht gebrauchet/ hingegen auch niemand hat/ an
den er ſich deswegen/ daß die ſache recht formlich ausgemachet/ und ein kir-
chen-gericht angeſtellet wuͤrde/ wenden koͤnte. Auſſer dieſem mittel finde ich
keinen rath: dann die perſon bloß dahin auszuſchlieſſen/ mangelts nicht al-

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[233/0241] ARTIC. II. SECTIO XIV. dergleichen gelangen laſſen/ und ſich beſcheids erholen kan. Daher weil nicht allerdings nach der ordnung (weil das vornehmſte mittel deſſelben uns man- gelt) in dieſem caſu verfahren werden kan/ ſo finde ich keinen andern weg zu gehen/ als daß 1. der beichtvater nochmal der perſon die ſchwehre ihrer ſuͤnde mit vorſtellung der kraͤfftigen gruͤnde zu uͤberzeugung ihres gewiſſens vor- ſtelle/ und ſie ſo beweglich vermahne als flehentlich bitte/ ihrer ſeele darinnen zu ſchonen/ und ſich um des irrdiſchen willen (dabey man noch darzu nicht ſi- cher iſt/ und wo die ſache an die hohe Obrigkeit auch kuͤnfftig kommen moͤchte/ ſehr ſchwehre ſtraf/ die alles unrecht behaltene und noch mehr auffzehren wuͤrde/ zu befahren waͤre) der goͤttlichen gnade nicht verluſtig zu machen. Da- bey zum 2. ihr ausdruͤcklich zeige/ daß in ſolchem ſtand alle ſeine abſolution. an ihr unkraͤfftig/ wie offt ſie wiederholet werden wuͤrde/ bleibe/ ja ſie nur an ſtatt des loͤſens mehr binde/ weswegen auch das H. Abendmahl nicht nuͤtz- lich/ und zur ſeelen heil ſondern zum gericht gebrauchet wuͤrde. Daher er ſie auff das hoͤchſte baͤte/ ſich deſſen lieber zu enthalten/ was ſie zu ihrem todt an ſtatt des lebens empfinge/ als goͤttlichen zorn uͤber ſich zu haͤuffen. Wuͤrde nun 3. die perſon in ſich ſchlagen/ und von GOtt geruͤhret buſſe thun/ ſo waͤ- re durch GOttes gnade der ſache geholffen: wuͤrde ſie auch auffs wenigſte in dem hertzen ſo weit geruͤhret/ daß ſie ſich des H. Abendmahls enthielte/ ſo waͤre auch auff ſolche art auffs wenigſte dem gewiſſen des beicht-vaters etli- cher maſſen gerathen. Wo aber 4. dieſelbe præfracte dabey bliebe/ von ſol- cher ſuͤnde nicht zulaſſen/ noch dieſes zuzuſagen/ und dennoch von der com- munion ſich nicht ausſchlieſſen laſſen wolte/ ſo haͤtte der Prediger nach beweg- licher remonſtration und proteſtation ſie zu admittiren/ wie unſer Heyland Judam admittiret hat/ deſſen boßheit ihm bekant/ aber bey den Juͤngern noch nicht vollkommen offenbahr war/ alſo da dieſer perſon unbußfertigkeit noch anderen nicht allerdings oder gar nicht kund worden/ oder zum aͤrgernuͤß ge- reichen kan. Jch bekenne/ es ſeye ein hartes/ einem dasjenige zugeben/ wo- mit er ſich ſelbs ſchadet: ich ſehe aber hier nicht die ſchuld an dem Prediger/ ſondern daß ſie alle auff denjenigen faͤllt/ der muthwillig dasjenige dem an- dern abnoͤthiget/ was derſelbe ſua ſolius autoritate ihm nicht verſagen darff: weil er die Sacramenta ausſpendet in dem nahmen der kirchen/ und alſo da- von kein glied der gemeinde/ ſo ſie durchaus haben will/ ausſchlieſſen kan/ das nicht diejenige/ die druͤber zu cognoſciren haben/ ihn auszuſchlieſſen erkant haͤtten. Alſo iſt er ohne ſchuld/ da er ſich einer gewalt der ausſchlieſſung die ihm nicht zukommet/ nicht gebrauchet/ hingegen auch niemand hat/ an den er ſich deswegen/ daß die ſache recht formlich ausgemachet/ und ein kir- chen-gericht angeſtellet wuͤrde/ wenden koͤnte. Auſſer dieſem mittel finde ich keinen rath: dann die perſon bloß dahin auszuſchlieſſen/ mangelts nicht al- lein G g

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 2. Halle (Saale), 1701, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken02_1701/241>, abgerufen am 09.05.2024.