Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

Bild:
<< vorherige Seite

DISTINCTIO II. SECTIO XXVII.
daß es gottes wort seye/ und mit dem jenigen/ was er allezeit daraus erkant hat/
übereinkomme/ überzeuget findet. Weil auch die leser theils ziemlich geübte und
verständige leute sind/ theils einfältige/ so sind die erste zu der prüfung bereits ge-
schickt/ diese aber verstehen gemeiniglich das jenige am wenigsten/ was anstößig
ist/ und lassen deswegen fahren/ was sie nicht verstehen. Wie ich denn weiß/ daß
einfältige leute bücher gelesen/ darinnen vieles nicht richtig war/ ohne dem gering-
sten irrthum daraus gefaßt zu haben. Denn entweder faßten sie aus den irrigen
gar keinen verstand/ oder einen guten verstand/ der nicht so wol des Autoris und
der wort war/ als der schon in ihrem gemüth aus ihrer vorigen unterrichtung war.
Daß aber die recommendation eines buchs/ in dem einiges nicht eben gebilliget
zu werden verdienet/ einen christlichen mann nicht stracks verdächtig machen solle/
achte ich/ daß wir auch daraus abzunehmen haben/ weil ja keiner unsrer Theolo-
gen
die Apocryphische bücher aus der schrifft ausmustert/ sondern vielmehr de-
roselben lesung gelehrt und ungelehrten recommendiret/ da doch keines unter sel-
bigen ist/ so nicht seine irrthume hätte/ deren etzliche nicht so gar geringe sind/ und
starck gegen uns von den papisten getrieben werden. Wolten wir aber um solcher
recommendation willen alle Theologos verdächtig machen/ oder ihnen zuschrei-
ben/ daß sie jenen irrthumen/ aufs wenigste heimlich/ favorisirten? das seye ferne.
Vielmehr haben wir an solchem exempel wahr zunehmen/ daß keine recommen-
dation
einiges menschlichen buchs ohne alle ausnahme gemeinet zu seyn/ verstan-
den werden müste. Der HErr gebe uns allen zwar auch vorsichtige augen/ uns
vor irrthumen/ die der seligkeit schädlich seyn möchten/ zu hüten/ aber dabey wie-
drum wahre liebe/ die nicht argwöhnisch in ihrer natur ist. Daß im übrigen alles
zu hause in vergnüglichen zustand/ sonderlich die gemüther der vornehmsten in
dem geistlichen stand zu beforderung des guten und erbauung eifrig und mit einan-
der genau verbunden angetroffen worden/ war mir eine innigliche freude. Der
HErr des friedens lasse dieselbe beständig seyn/ und alle die er dazu verordnet hat/
ihres und anderer orten mit redlichem ernst und zusammen gesetzter treue sein und
ihr werck treiben/ damit es endlich so viel kräfftiger durchdringe. Von dem an-
gestelleten Collegio hoffe ich so viel mehr frucht/ nach dem dasselbe auch unter au-
torit
ät der obern angefangen worden/ und desto weniger hindernissen dagegen zu
sorgen sind. Jedoch versehe ich mich noch mehr frucht davon/ wenn es nicht bloß
vor studiosos gehalten/ sondern auch andere dazu gelassen würden/ deren jenes ich
aber mehr aus dem schreiben abnehme. Der jenige von dem alle gute und alle
vollkommene gaben herkommen/ der Vater des lichts/ lasse es eine saat seyn einer
dermaleins aus seinem segen hoffende sehr reichen ernde.

Das 7. Cap. an die Römer anlangende/ ists nicht ohn/ daß nicht nur leute aus-
ser unsrer kirchen/ dasselbe anders als insgemein geschiehet/ erklähren/ sondern mir
sind selbst christliche und im übrigen unsrer orthodoxie zugethane Theologi be-
kant/ die Pauli reden also annehmen/ daß er seinen zustand/ da er noch im fleisch

und
Eeeee 2

DISTINCTIO II. SECTIO XXVII.
daß es gottes wort ſeye/ und mit dem jenigen/ was er allezeit daraus erkant hat/
uͤbereinkomme/ uͤberzeuget findet. Weil auch die leſer theils ziemlich geuͤbte und
verſtaͤndige leute ſind/ theils einfaͤltige/ ſo ſind die erſte zu der pruͤfung bereits ge-
ſchickt/ dieſe aber verſtehen gemeiniglich das jenige am wenigſten/ was anſtoͤßig
iſt/ und laſſen deswegen fahren/ was ſie nicht verſtehen. Wie ich denn weiß/ daß
einfaͤltige leute buͤcher geleſen/ darinnen vieles nicht richtig war/ ohne dem gering-
ſten irrthum daraus gefaßt zu haben. Denn entweder faßten ſie aus den irrigen
gar keinen verſtand/ oder einen guten verſtand/ der nicht ſo wol des Autoris und
der wort war/ als der ſchon in ihrem gemuͤth aus ihrer vorigen unterrichtung war.
Daß aber die recommendation eines buchs/ in dem einiges nicht eben gebilliget
zu werden verdienet/ einen chriſtlichen mann nicht ſtracks verdaͤchtig machen ſolle/
achte ich/ daß wir auch daraus abzunehmen haben/ weil ja keiner unſrer Theolo-
gen
die Apocryphiſche buͤcher aus der ſchrifft ausmuſtert/ ſondern vielmehr de-
roſelben leſung gelehrt und ungelehrten recommendiret/ da doch keines unter ſel-
bigen iſt/ ſo nicht ſeine irrthume haͤtte/ deren etzliche nicht ſo gar geringe ſind/ und
ſtarck gegen uns von den papiſten getrieben werden. Wolten wir aber um ſolcher
recommendation willen alle Theologos verdaͤchtig machen/ oder ihnen zuſchrei-
ben/ daß ſie jenen irrthumen/ aufs wenigſte heimlich/ favoriſirten? das ſeye ferne.
Vielmehr haben wir an ſolchem exempel wahr zunehmen/ daß keine recommen-
dation
einiges menſchlichen buchs ohne alle ausnahme gemeinet zu ſeyn/ verſtan-
den werden muͤſte. Der HErr gebe uns allen zwar auch vorſichtige augen/ uns
vor irrthumen/ die der ſeligkeit ſchaͤdlich ſeyn moͤchten/ zu huͤten/ aber dabey wie-
drum wahre liebe/ die nicht argwoͤhniſch in ihrer natur iſt. Daß im uͤbrigen alles
zu hauſe in vergnuͤglichen zuſtand/ ſonderlich die gemuͤther der vornehmſten in
dem geiſtlichen ſtand zu beforderung des guten und erbauung eifrig und mit einan-
der genau verbunden angetroffen worden/ war mir eine innigliche freude. Der
HErr des friedens laſſe dieſelbe beſtaͤndig ſeyn/ und alle die er dazu verordnet hat/
ihres und anderer orten mit redlichem ernſt und zuſammen geſetzter treue ſein und
ihr werck treiben/ damit es endlich ſo viel kraͤfftiger durchdringe. Von dem an-
geſtelleten Collegio hoffe ich ſo viel mehr frucht/ nach dem daſſelbe auch unter au-
torit
aͤt der obern angefangen worden/ und deſto weniger hinderniſſen dagegen zu
ſorgen ſind. Jedoch verſehe ich mich noch mehr frucht davon/ wenn es nicht bloß
vor ſtudioſos gehalten/ ſondern auch andere dazu gelaſſen wuͤrden/ deren jenes ich
aber mehr aus dem ſchreiben abnehme. Der jenige von dem alle gute und alle
vollkommene gaben herkommen/ der Vater des lichts/ laſſe es eine ſaat ſeyn einer
dermaleins aus ſeinem ſegen hoffende ſehr reichen ernde.

Das 7. Cap. an die Roͤmer anlangende/ iſts nicht ohn/ daß nicht nur leute auſ-
ſer unſrer kirchen/ daſſelbe anders als insgemein geſchiehet/ erklaͤhren/ ſondern mir
ſind ſelbſt chriſtliche und im uͤbrigen unſrer orthodoxie zugethane Theologi be-
kant/ die Pauli reden alſo annehmen/ daß er ſeinen zuſtand/ da er noch im fleiſch

und
Eeeee 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0789" n="771"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">DISTINCTIO II. SECTIO XXVII.</hi></fw><lb/>
daß es gottes wort &#x017F;eye/ und mit dem jenigen/ was er allezeit daraus erkant hat/<lb/>
u&#x0364;bereinkomme/ u&#x0364;berzeuget findet. Weil auch die le&#x017F;er theils ziemlich geu&#x0364;bte und<lb/>
ver&#x017F;ta&#x0364;ndige leute &#x017F;ind/ theils einfa&#x0364;ltige/ &#x017F;o &#x017F;ind die er&#x017F;te zu der pru&#x0364;fung bereits ge-<lb/>
&#x017F;chickt/ die&#x017F;e aber ver&#x017F;tehen gemeiniglich das jenige am wenig&#x017F;ten/ was an&#x017F;to&#x0364;ßig<lb/>
i&#x017F;t/ und la&#x017F;&#x017F;en deswegen fahren/ was &#x017F;ie nicht ver&#x017F;tehen. Wie ich denn weiß/ daß<lb/>
einfa&#x0364;ltige leute bu&#x0364;cher gele&#x017F;en/ darinnen vieles nicht richtig war/ ohne dem gering-<lb/>
&#x017F;ten irrthum daraus gefaßt zu haben. Denn entweder faßten &#x017F;ie aus den irrigen<lb/>
gar keinen ver&#x017F;tand/ oder einen guten ver&#x017F;tand/ der nicht &#x017F;o wol des <hi rendition="#aq">Autoris</hi> und<lb/>
der wort war/ als der &#x017F;chon in ihrem gemu&#x0364;th aus ihrer vorigen unterrichtung war.<lb/>
Daß aber die <hi rendition="#aq">recommendation</hi> eines buchs/ in dem einiges nicht eben gebilliget<lb/>
zu werden verdienet/ einen chri&#x017F;tlichen mann nicht &#x017F;tracks verda&#x0364;chtig machen &#x017F;olle/<lb/>
achte ich/ daß wir auch daraus abzunehmen haben/ weil ja keiner un&#x017F;rer <hi rendition="#aq">Theolo-<lb/>
gen</hi> die <hi rendition="#aq">Apocryph</hi>i&#x017F;che bu&#x0364;cher aus der &#x017F;chrifft ausmu&#x017F;tert/ &#x017F;ondern vielmehr de-<lb/>
ro&#x017F;elben le&#x017F;ung gelehrt und ungelehrten <hi rendition="#aq">recommendir</hi>et/ da doch keines unter &#x017F;el-<lb/>
bigen i&#x017F;t/ &#x017F;o nicht &#x017F;eine irrthume ha&#x0364;tte/ deren etzliche nicht &#x017F;o gar geringe &#x017F;ind/ und<lb/>
&#x017F;tarck gegen uns von den papi&#x017F;ten getrieben werden. Wolten wir aber um &#x017F;olcher<lb/><hi rendition="#aq">recommendation</hi> willen alle <hi rendition="#aq">Theologos</hi> verda&#x0364;chtig machen/ oder ihnen zu&#x017F;chrei-<lb/>
ben/ daß &#x017F;ie jenen irrthumen/ aufs wenig&#x017F;te heimlich/ <hi rendition="#aq">favori&#x017F;irt</hi>en? das &#x017F;eye ferne.<lb/>
Vielmehr haben wir an &#x017F;olchem exempel wahr zunehmen/ daß keine <hi rendition="#aq">recommen-<lb/>
dation</hi> einiges men&#x017F;chlichen buchs ohne alle ausnahme gemeinet zu &#x017F;eyn/ ver&#x017F;tan-<lb/>
den werden mu&#x0364;&#x017F;te. Der HErr gebe uns allen zwar auch vor&#x017F;ichtige augen/ uns<lb/>
vor irrthumen/ die der &#x017F;eligkeit &#x017F;cha&#x0364;dlich &#x017F;eyn mo&#x0364;chten/ zu hu&#x0364;ten/ aber dabey wie-<lb/>
drum wahre liebe/ die nicht argwo&#x0364;hni&#x017F;ch in ihrer natur i&#x017F;t. Daß im u&#x0364;brigen alles<lb/>
zu hau&#x017F;e in vergnu&#x0364;glichen zu&#x017F;tand/ &#x017F;onderlich die gemu&#x0364;ther der vornehm&#x017F;ten in<lb/>
dem gei&#x017F;tlichen &#x017F;tand zu beforderung des guten und erbauung eifrig und mit einan-<lb/>
der genau verbunden angetroffen worden/ war mir eine innigliche freude. Der<lb/>
HErr des friedens la&#x017F;&#x017F;e die&#x017F;elbe be&#x017F;ta&#x0364;ndig &#x017F;eyn/ und alle die er dazu verordnet hat/<lb/>
ihres und anderer orten mit redlichem ern&#x017F;t und zu&#x017F;ammen ge&#x017F;etzter treue &#x017F;ein und<lb/>
ihr werck treiben/ damit es endlich &#x017F;o viel kra&#x0364;fftiger durchdringe. Von dem an-<lb/>
ge&#x017F;telleten <hi rendition="#aq">Collegio</hi> hoffe ich &#x017F;o viel mehr frucht/ nach dem da&#x017F;&#x017F;elbe auch unter <hi rendition="#aq">au-<lb/>
torit</hi>a&#x0364;t der obern angefangen worden/ und de&#x017F;to weniger hinderni&#x017F;&#x017F;en dagegen zu<lb/>
&#x017F;orgen &#x017F;ind. Jedoch ver&#x017F;ehe ich mich noch mehr frucht davon/ wenn es nicht bloß<lb/>
vor <hi rendition="#aq">&#x017F;tudio&#x017F;os</hi> gehalten/ &#x017F;ondern auch andere dazu gela&#x017F;&#x017F;en wu&#x0364;rden/ deren jenes ich<lb/>
aber mehr aus dem &#x017F;chreiben abnehme. Der jenige von dem alle gute und alle<lb/>
vollkommene gaben herkommen/ der Vater des lichts/ la&#x017F;&#x017F;e es eine &#x017F;aat &#x017F;eyn einer<lb/>
dermaleins aus &#x017F;einem &#x017F;egen hoffende &#x017F;ehr reichen ernde.</p><lb/>
            <p>Das 7. Cap. an die Ro&#x0364;mer anlangende/ i&#x017F;ts nicht ohn/ daß nicht nur leute au&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er un&#x017F;rer kirchen/ da&#x017F;&#x017F;elbe anders als insgemein ge&#x017F;chiehet/ erkla&#x0364;hren/ &#x017F;ondern mir<lb/>
&#x017F;ind &#x017F;elb&#x017F;t chri&#x017F;tliche und im u&#x0364;brigen un&#x017F;rer <hi rendition="#aq">orthodoxi</hi>e zugethane <hi rendition="#aq">Theologi</hi> be-<lb/>
kant/ die Pauli reden al&#x017F;o annehmen/ daß er &#x017F;einen zu&#x017F;tand/ da er noch im flei&#x017F;ch<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Eeeee 2</fw><fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[771/0789] DISTINCTIO II. SECTIO XXVII. daß es gottes wort ſeye/ und mit dem jenigen/ was er allezeit daraus erkant hat/ uͤbereinkomme/ uͤberzeuget findet. Weil auch die leſer theils ziemlich geuͤbte und verſtaͤndige leute ſind/ theils einfaͤltige/ ſo ſind die erſte zu der pruͤfung bereits ge- ſchickt/ dieſe aber verſtehen gemeiniglich das jenige am wenigſten/ was anſtoͤßig iſt/ und laſſen deswegen fahren/ was ſie nicht verſtehen. Wie ich denn weiß/ daß einfaͤltige leute buͤcher geleſen/ darinnen vieles nicht richtig war/ ohne dem gering- ſten irrthum daraus gefaßt zu haben. Denn entweder faßten ſie aus den irrigen gar keinen verſtand/ oder einen guten verſtand/ der nicht ſo wol des Autoris und der wort war/ als der ſchon in ihrem gemuͤth aus ihrer vorigen unterrichtung war. Daß aber die recommendation eines buchs/ in dem einiges nicht eben gebilliget zu werden verdienet/ einen chriſtlichen mann nicht ſtracks verdaͤchtig machen ſolle/ achte ich/ daß wir auch daraus abzunehmen haben/ weil ja keiner unſrer Theolo- gen die Apocryphiſche buͤcher aus der ſchrifft ausmuſtert/ ſondern vielmehr de- roſelben leſung gelehrt und ungelehrten recommendiret/ da doch keines unter ſel- bigen iſt/ ſo nicht ſeine irrthume haͤtte/ deren etzliche nicht ſo gar geringe ſind/ und ſtarck gegen uns von den papiſten getrieben werden. Wolten wir aber um ſolcher recommendation willen alle Theologos verdaͤchtig machen/ oder ihnen zuſchrei- ben/ daß ſie jenen irrthumen/ aufs wenigſte heimlich/ favoriſirten? das ſeye ferne. Vielmehr haben wir an ſolchem exempel wahr zunehmen/ daß keine recommen- dation einiges menſchlichen buchs ohne alle ausnahme gemeinet zu ſeyn/ verſtan- den werden muͤſte. Der HErr gebe uns allen zwar auch vorſichtige augen/ uns vor irrthumen/ die der ſeligkeit ſchaͤdlich ſeyn moͤchten/ zu huͤten/ aber dabey wie- drum wahre liebe/ die nicht argwoͤhniſch in ihrer natur iſt. Daß im uͤbrigen alles zu hauſe in vergnuͤglichen zuſtand/ ſonderlich die gemuͤther der vornehmſten in dem geiſtlichen ſtand zu beforderung des guten und erbauung eifrig und mit einan- der genau verbunden angetroffen worden/ war mir eine innigliche freude. Der HErr des friedens laſſe dieſelbe beſtaͤndig ſeyn/ und alle die er dazu verordnet hat/ ihres und anderer orten mit redlichem ernſt und zuſammen geſetzter treue ſein und ihr werck treiben/ damit es endlich ſo viel kraͤfftiger durchdringe. Von dem an- geſtelleten Collegio hoffe ich ſo viel mehr frucht/ nach dem daſſelbe auch unter au- toritaͤt der obern angefangen worden/ und deſto weniger hinderniſſen dagegen zu ſorgen ſind. Jedoch verſehe ich mich noch mehr frucht davon/ wenn es nicht bloß vor ſtudioſos gehalten/ ſondern auch andere dazu gelaſſen wuͤrden/ deren jenes ich aber mehr aus dem ſchreiben abnehme. Der jenige von dem alle gute und alle vollkommene gaben herkommen/ der Vater des lichts/ laſſe es eine ſaat ſeyn einer dermaleins aus ſeinem ſegen hoffende ſehr reichen ernde. Das 7. Cap. an die Roͤmer anlangende/ iſts nicht ohn/ daß nicht nur leute auſ- ſer unſrer kirchen/ daſſelbe anders als insgemein geſchiehet/ erklaͤhren/ ſondern mir ſind ſelbſt chriſtliche und im uͤbrigen unſrer orthodoxie zugethane Theologi be- kant/ die Pauli reden alſo annehmen/ daß er ſeinen zuſtand/ da er noch im fleiſch und Eeeee 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/789
Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 771. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/789>, abgerufen am 22.11.2024.