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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 4. 3. Aufl. Halle (Saale), 1715.

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ARTIC. II. SECTIO XIX.
driget hat/ solche begierde nicht tilgen noch auslöschen kan. Da uns hinge-
gen Paulus Phil. 2/ 5. u. f. so eyffrig zuruffet/ ein jeglicher seye gesin-
net/ wie JEsus Christus auch war:
nemlich eben in dem paß/ sich sei-
ner herrlichkeit nicht nur nicht zu überheben/ sondern gar nicht zu gebrauchen/
wo es die liebe des nechsten also erfordert. Jst also freylich ein schwerere
sünde/ auf solche zeit/ da wir unsre auch gewöhnliche und eben sonst nicht
straffbare/ zierde und schmuck/ auch zum eusserlichen zeugnüß der innern
hertzens-demuth billicher abzulegen/ einen allerdings neuen pracht anzu-
fangen. Die lieben alten pflegten ihre buß auch in dem eusserlichen zu weisen/
sie in sack und in der aschen zu thun/ wie die schrifft off[t]ers redet: wer
will denn glauben/ daß derjenige in wahrer buß stehe/ der auch auf zu de-
ro gewidmete tage/ sich nicht enthalten kan/ was noch sonst ungewöhnlichen
prachts ist.
5. Worzu noch ferner kommt/ die betrachtung des heiligen actus, bey
welchem solches geschehen/ nemlich bey dem heiligen abendmahl/ dann eins-
theils solches die sünde schwerer macht/ wenn wir betrachten/ daß solche
ein bloß geistliche handlung ist/ und derjenigen nicht gleich/ worinnen auch
etwas weltliches mit unterlaufft: Wie zuweilen einige dergleichen actus
in der kirchen sind/ davon wir als auch zum theil etwas weltliches in sich ha-
benden/ wir nicht alle weltliche respectus so gantz ausschliessen mögen. Jn
dem heiligen abendmahl aber findet sich nichts dergleichen/ daher es auch mit
solchen weltlichkeiten billicher verschonet bleiben sollen: Anderntheils/ so
sollen wir billich wissen/ wie besonders bey dem heiligen abendmahl nechst
dem glauben nichts mehr als wahre demuth und erkäntnüß unser eigen un-
würdigkeit und sündlichen elends erfordert wird. Wir wissen ja/ daß wir
in dem heiligen abendmahl vor unsern GOTT nicht anders kommen/ als
solche die sich damit vor dessen und seiner gantzen gemeine angesicht dar-
stellen/ als die mit ihren sünden den zeitlichen und ewigen tod und fluch
verschuldet/ und jetzo/ um des verdiensts ihres Heylandes/ der solche vor
sie ausgestanden/ theilhafftig zu werden/ dis theure pfand ihrer erlösung
suchen und empfangen wollen: Die erkennen müssen/ was ihr leydender
Heyland ausgestanden/ alle die verachtung/ spott/ schmertzen und jammer/
die ihn betroffen/ die gebühreten von rechtswegen ihnen/ und gehen sie
darum zu solchem heiligen tisch/ aufs neue der erlösung versichert zu wer-
den. Alles dieses betrachtet derjenige nicht recht/ der nicht dadurch zu in-
nerlichster demuth bewogen wird/ hingegen mögen wir nicht vermuthen/ daß
solche demuth in dem hertzen derjenigen seye/ welche noch ungewöhnlichen
pracht an solchem ort treiben.
6. Wie nun alles dieses zeiget/ daß das beginnen dieser personen
sträff-
h h 2
ARTIC. II. SECTIO XIX.
driget hat/ ſolche begierde nicht tilgen noch ausloͤſchen kan. Da uns hinge-
gen Paulus Phil. 2/ 5. u. f. ſo eyffrig zuruffet/ ein jeglicher ſeye geſin-
net/ wie JEſus Chriſtus auch war:
nemlich eben in dem paß/ ſich ſei-
ner herrlichkeit nicht nur nicht zu uͤberheben/ ſondern gar nicht zu gebrauchen/
wo es die liebe des nechſten alſo erfordert. Jſt alſo freylich ein ſchwerere
ſuͤnde/ auf ſolche zeit/ da wir unſre auch gewoͤhnliche und eben ſonſt nicht
ſtraffbare/ zierde und ſchmuck/ auch zum euſſerlichen zeugnuͤß der innern
hertzens-demuth billicher abzulegen/ einen allerdings neuen pracht anzu-
fangen. Die lieben alten pflegten ihre buß auch in dem euſſerlichen zu weiſen/
ſie in ſack und in der aſchen zu thun/ wie die ſchrifft off[t]ers redet: wer
will denn glauben/ daß derjenige in wahrer buß ſtehe/ der auch auf zu de-
ro gewidmete tage/ ſich nicht enthalten kan/ was noch ſonſt ungewoͤhnlichen
prachts iſt.
5. Worzu noch ferner kommt/ die betrachtung des heiligen actus, bey
welchem ſolches geſchehen/ nemlich bey dem heiligen abendmahl/ dann eins-
theils ſolches die ſuͤnde ſchwerer macht/ wenn wir betrachten/ daß ſolche
ein bloß geiſtliche handlung iſt/ und derjenigen nicht gleich/ worinnen auch
etwas weltliches mit unterlaufft: Wie zuweilen einige dergleichen actus
in der kirchen ſind/ davon wir als auch zum theil etwas weltliches in ſich ha-
benden/ wir nicht alle weltliche reſpectus ſo gantz ausſchlieſſen moͤgen. Jn
dem heiligen abendmahl aber findet ſich nichts dergleichen/ daher es auch mit
ſolchen weltlichkeiten billicher verſchonet bleiben ſollen: Anderntheils/ ſo
ſollen wir billich wiſſen/ wie beſonders bey dem heiligen abendmahl nechſt
dem glauben nichts mehr als wahre demuth und erkaͤntnuͤß unſer eigen un-
wuͤrdigkeit und ſuͤndlichen elends erfordert wird. Wir wiſſen ja/ daß wir
in dem heiligen abendmahl vor unſern GOTT nicht anders kommen/ als
ſolche die ſich damit vor deſſen und ſeiner gantzen gemeine angeſicht dar-
ſtellen/ als die mit ihren ſuͤnden den zeitlichen und ewigen tod und fluch
verſchuldet/ und jetzo/ um des verdienſts ihres Heylandes/ der ſolche vor
ſie ausgeſtanden/ theilhafftig zu werden/ dis theure pfand ihrer erloͤſung
ſuchen und empfangen wollen: Die erkennen muͤſſen/ was ihr leydender
Heyland ausgeſtanden/ alle die verachtung/ ſpott/ ſchmertzen und jammer/
die ihn betroffen/ die gebuͤhreten von rechtswegen ihnen/ und gehen ſie
darum zu ſolchem heiligen tiſch/ aufs neue der erloͤſung verſichert zu wer-
den. Alles dieſes betrachtet derjenige nicht recht/ der nicht dadurch zu in-
nerlichſter demuth bewogen wird/ hingegen moͤgen wir nicht vermuthen/ daß
ſolche demuth in dem hertzen derjenigen ſeye/ welche noch ungewoͤhnlichen
pracht an ſolchem ort treiben.
6. Wie nun alles dieſes zeiget/ daß das beginnen dieſer perſonen
ſtraͤff-
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[243/0255] ARTIC. II. SECTIO XIX. driget hat/ ſolche begierde nicht tilgen noch ausloͤſchen kan. Da uns hinge- gen Paulus Phil. 2/ 5. u. f. ſo eyffrig zuruffet/ ein jeglicher ſeye geſin- net/ wie JEſus Chriſtus auch war: nemlich eben in dem paß/ ſich ſei- ner herrlichkeit nicht nur nicht zu uͤberheben/ ſondern gar nicht zu gebrauchen/ wo es die liebe des nechſten alſo erfordert. Jſt alſo freylich ein ſchwerere ſuͤnde/ auf ſolche zeit/ da wir unſre auch gewoͤhnliche und eben ſonſt nicht ſtraffbare/ zierde und ſchmuck/ auch zum euſſerlichen zeugnuͤß der innern hertzens-demuth billicher abzulegen/ einen allerdings neuen pracht anzu- fangen. Die lieben alten pflegten ihre buß auch in dem euſſerlichen zu weiſen/ ſie in ſack und in der aſchen zu thun/ wie die ſchrifft offters redet: wer will denn glauben/ daß derjenige in wahrer buß ſtehe/ der auch auf zu de- ro gewidmete tage/ ſich nicht enthalten kan/ was noch ſonſt ungewoͤhnlichen prachts iſt. 5. Worzu noch ferner kommt/ die betrachtung des heiligen actus, bey welchem ſolches geſchehen/ nemlich bey dem heiligen abendmahl/ dann eins- theils ſolches die ſuͤnde ſchwerer macht/ wenn wir betrachten/ daß ſolche ein bloß geiſtliche handlung iſt/ und derjenigen nicht gleich/ worinnen auch etwas weltliches mit unterlaufft: Wie zuweilen einige dergleichen actus in der kirchen ſind/ davon wir als auch zum theil etwas weltliches in ſich ha- benden/ wir nicht alle weltliche reſpectus ſo gantz ausſchlieſſen moͤgen. Jn dem heiligen abendmahl aber findet ſich nichts dergleichen/ daher es auch mit ſolchen weltlichkeiten billicher verſchonet bleiben ſollen: Anderntheils/ ſo ſollen wir billich wiſſen/ wie beſonders bey dem heiligen abendmahl nechſt dem glauben nichts mehr als wahre demuth und erkaͤntnuͤß unſer eigen un- wuͤrdigkeit und ſuͤndlichen elends erfordert wird. Wir wiſſen ja/ daß wir in dem heiligen abendmahl vor unſern GOTT nicht anders kommen/ als ſolche die ſich damit vor deſſen und ſeiner gantzen gemeine angeſicht dar- ſtellen/ als die mit ihren ſuͤnden den zeitlichen und ewigen tod und fluch verſchuldet/ und jetzo/ um des verdienſts ihres Heylandes/ der ſolche vor ſie ausgeſtanden/ theilhafftig zu werden/ dis theure pfand ihrer erloͤſung ſuchen und empfangen wollen: Die erkennen muͤſſen/ was ihr leydender Heyland ausgeſtanden/ alle die verachtung/ ſpott/ ſchmertzen und jammer/ die ihn betroffen/ die gebuͤhreten von rechtswegen ihnen/ und gehen ſie darum zu ſolchem heiligen tiſch/ aufs neue der erloͤſung verſichert zu wer- den. Alles dieſes betrachtet derjenige nicht recht/ der nicht dadurch zu in- nerlichſter demuth bewogen wird/ hingegen moͤgen wir nicht vermuthen/ daß ſolche demuth in dem hertzen derjenigen ſeye/ welche noch ungewoͤhnlichen pracht an ſolchem ort treiben. 6. Wie nun alles dieſes zeiget/ daß das beginnen dieſer perſonen ſtraͤff- h h 2

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 4. 3. Aufl. Halle (Saale), 1715, S. 243. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken04_1702/255>, abgerufen am 22.11.2024.