Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.gen/ der sich des dürfftigen annimmet/ §. 26. Hieher gehöret auch als ein stück halten
gen/ der ſich des duͤrfftigen annimmet/ §. 26. Hieher gehoͤret auch als ein ſtuͤck halten
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gen/ der ſich des duͤrfftigen annimmet/
Pſalm. 41/ 2. 4. allerley ſeegen/ ſonderlich
aber auch dieſes verſprochen wird/ daß
der HERR ihn erquicken werde
auff ſeinem ſiechbette/ ſo iſt ſolche er-
quickung vielmehr eine beruhigung ſeiner
ſeele/ und empfindlicher innerlicher friede/
als andere leibliche erleichterung. Wie es
dann auch vor dem HERRN billich iſt/
daß er die jenige/ welche auß liebe zu ihm ih-
ren naͤchſten mit wolthat in ſeiner duͤrfftig-
keit/ da ſich gewiß auch unruhe der ſeelen
auß den ſorgen findet/ getroͤſtet/ und alſo be-
ruhiget/ auch von ihm getroͤſtet/ und da ſie
dieſen frieden von ihm bitten/ gnaͤdig erhoͤ-
ret werden.
§. 26. Hieher gehoͤret auch als ein ſtuͤck
der danckbarkeit/ und alſo unſerer pflicht
gegen GOTT/ daß man dieſen frieden/ als
eine theure gabe GOttes erkenne/ hoch
ſchaͤtze/ allen zeitlichen guͤtern und frie-
den weit vorziehe/ daher ſoviel angelegen-
licher nach demſelben verlange/ wo wir aber
etwas davon bey uns finden/ die Himmli-
ſche guͤte davor danckbarlich preiſe/ uñ ſorg-
faͤltig ſeye fort und fort ihn zu verwahren.
Dann GOTT will ja ſeine guͤter hochge-
halten
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