Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.welt gebracht/ darum offenbahr und
welt gebracht/ darum offenbahr und
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welt gebracht/ darum offenbahr
iſt/ wir werden auch nichts hinauß
bringen/ wann wir aber nahrung
und kleider haben/ ſo laſſet uns be-
gnuͤgen. Dann die da reich wer-
den/ (und alſo nicht mit der nothdurfft
zufrieden ſeyn/ ſondern mehr haben/)
wollen/ die fallen in verſuchung
und ſtricke/ und viel thoͤrichter
und ſchaͤdlicher luͤſte/ welche ver-
ſencken die menſchen ins verderben
und verdamnuͤß. Dann geitz iſt ei-
ne wurtzel alles uͤbels/ welches hat
etliche geluͤſtet/ und ſind vom glau-
ben irre gegangen/ und machen ih-
nen ſelbs viel ſchmertzen. Dieſe
ſchmertzen erklaͤret daſelbs unſer lieber Lu-
therus in der Randgloß ſehr fein zu unſe-
rer abſicht: Nemlich mit ſorgen und
aͤngſten/ und unruhe/ tag und
nacht/ um das gut/ daß ſie es nim-
mer frohe werden. Wie auch Chri-
ſtus den reichthum dornen verglei-
chet/ um ſolches ſtechens und ſor-
gens willen. Matth. 13/ 22. Nicht we-
niger ſind die wort Pauli bedencklich Hebr.
13/ 5. Euer wandel ſey ohne geitz/
und
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