Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.Gottes dieses in sich fassen/ daß sie ihrer seits voll-
Gottes dieſes in ſich faſſen/ daß ſie ihrer ſeits voll-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0219" n="207"/> Gottes dieſes in ſich faſſen/ daß ſie ihrer ſeits<lb/> alles dazu thun was noͤthig ſeye/ damit wir<lb/> in der gemeinſchafft bleiben/ dazu ſie uns<lb/> beruffen hat. Dann was waͤre dieſes vor<lb/> eine treue/ da der HERR uns zu der ge-<lb/> meinſchafft ſeines Sohns gebracht/ dabey<lb/> wol wuͤſte/ daß wir nicht von ſelbſten drin-<lb/> nen bleiben koͤnnen/ und uns doch auch<lb/> die zum bleiben noͤthige gnade nicht geben<lb/> wolte/ darauß er aber wol wuͤſte/ daß wir<lb/> dann abfallen/ und nur deſto ſchwehrer<lb/> verdamt werden muͤſten? Eine ſolche<lb/> treue/ oder vielmehr untreue/ muͤſſen wir<lb/> uns von GOTT nicht verſehen. Alſo iſt<lb/> Paulus eben von den Philippern/ die er<lb/> mit forcht und zittern ihre ſeligkeit ſchaf-<lb/> fen heiſſet/ <hi rendition="#fr">deſſelbigen in guter zuver-<lb/> ſicht/ daß der in ihnen angefangen<lb/> habe das gute werck/ der werde es<lb/> auch vollfuͤhren biß an dentag JE-<lb/> ſu Chriſti.</hi> Philip. 1/ 6. Die urſachſſtecket<lb/> in den worten ſelbs verborgen/ dann es<lb/> waͤre wider die weißheit und guͤte GOttes/<lb/> etwas wichtiges anfangen/ und es nachmal<lb/> ſelbs ſtecken laſſen wollen: welches nit leicht<lb/> ein kluger thut. Stehet uns nun vor au-<lb/> gen/ es gehoͤre gleichwol ein groſſes darzu/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">voll-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [207/0219]
Gottes dieſes in ſich faſſen/ daß ſie ihrer ſeits
alles dazu thun was noͤthig ſeye/ damit wir
in der gemeinſchafft bleiben/ dazu ſie uns
beruffen hat. Dann was waͤre dieſes vor
eine treue/ da der HERR uns zu der ge-
meinſchafft ſeines Sohns gebracht/ dabey
wol wuͤſte/ daß wir nicht von ſelbſten drin-
nen bleiben koͤnnen/ und uns doch auch
die zum bleiben noͤthige gnade nicht geben
wolte/ darauß er aber wol wuͤſte/ daß wir
dann abfallen/ und nur deſto ſchwehrer
verdamt werden muͤſten? Eine ſolche
treue/ oder vielmehr untreue/ muͤſſen wir
uns von GOTT nicht verſehen. Alſo iſt
Paulus eben von den Philippern/ die er
mit forcht und zittern ihre ſeligkeit ſchaf-
fen heiſſet/ deſſelbigen in guter zuver-
ſicht/ daß der in ihnen angefangen
habe das gute werck/ der werde es
auch vollfuͤhren biß an dentag JE-
ſu Chriſti. Philip. 1/ 6. Die urſachſſtecket
in den worten ſelbs verborgen/ dann es
waͤre wider die weißheit und guͤte GOttes/
etwas wichtiges anfangen/ und es nachmal
ſelbs ſtecken laſſen wollen: welches nit leicht
ein kluger thut. Stehet uns nun vor au-
gen/ es gehoͤre gleichwol ein groſſes darzu/
voll-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |