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Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.

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solche versöhnung annimmet/ und sich zu-
eignet/ so wird das hertz des menschen
wiederum ruhig/ und entsetzet sich nicht
mehr vor GOtt auff eine knechtische art/
dessen liebe es erkennet/ liebet auch denjeni-
gen/ zu dem es dergleichen treues vertrauen
gefasset hat. Hievon heissets nun Rom.
5/ 1. Nun wir dann sind gerecht
(und also der versöhnung CHristi theil-
hafftig) worden/ durch den glau-
ben/ haben wir friede mit GOTT/
durch unsern HERRN JEsum
CHrist
/ nemlich nicht nur/ daß GOTT
mit uns zufrieden ist/ welches in der gerech-
tigkeit stecket/ sondern/ daß wir auch mit
GOtt zufrieden sind/ und ein hertzliches
vertrauen zu ihm haben: davon er sobald
ferner saget/ durch welchen wir einen
zugang haben im glauben/ zu dieser
gnade/ darinnen wir stehen und rüh-
men uns der hoffnung der zukünff-
tigen herrligkeit/ die Gott geben
solle.
Dahin auch die folgende wort ge-
hören. v. 5. Dann die liebe Gottes ist
außgegofsen in unser hertz/ durch
den Heiligen Geist/ welcher uns ge-
geben ist.
Hierauß erhellet gnugsam die

art

ſolche verſoͤhnung annimmet/ und ſich zu-
eignet/ ſo wird das hertz des menſchen
wiederum ruhig/ und entſetzet ſich nicht
mehr vor GOtt auff eine knechtiſche art/
deſſen liebe es erkennet/ liebet auch denjeni-
gen/ zu dem es dergleichen treues vertrauen
gefaſſet hat. Hievon heiſſets nun Rom.
5/ 1. Nun wir dann ſind gerecht
(und alſo der verſoͤhnung CHriſti theil-
hafftig) worden/ durch den glau-
ben/ haben wir friede mit GOTT/
durch unſern HERRN JEſum
CHriſt
/ nemlich nicht nur/ daß GOTT
mit uns zufrieden iſt/ welches in der gerech-
tigkeit ſtecket/ ſondern/ daß wir auch mit
GOtt zufrieden ſind/ und ein hertzliches
vertrauen zu ihm haben: davon er ſobald
ferner ſaget/ durch welchen wir einen
zugang haben im glauben/ zu dieſer
gnade/ darinnen wir ſtehen und ruͤh-
men uns der hoffnung der zukuͤnff-
tigen herrligkeit/ die Gott geben
ſolle.
Dahin auch die folgende wort ge-
hoͤren. v. 5. Dann die liebe Gottes iſt
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den Heiligen Geiſt/ welcher uns ge-
geben iſt.
Hierauß erhellet gnugſam die

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[39/0051] ſolche verſoͤhnung annimmet/ und ſich zu- eignet/ ſo wird das hertz des menſchen wiederum ruhig/ und entſetzet ſich nicht mehr vor GOtt auff eine knechtiſche art/ deſſen liebe es erkennet/ liebet auch denjeni- gen/ zu dem es dergleichen treues vertrauen gefaſſet hat. Hievon heiſſets nun Rom. 5/ 1. Nun wir dann ſind gerecht (und alſo der verſoͤhnung CHriſti theil- hafftig) worden/ durch den glau- ben/ haben wir friede mit GOTT/ durch unſern HERRN JEſum CHriſt/ nemlich nicht nur/ daß GOTT mit uns zufrieden iſt/ welches in der gerech- tigkeit ſtecket/ ſondern/ daß wir auch mit GOtt zufrieden ſind/ und ein hertzliches vertrauen zu ihm haben: davon er ſobald ferner ſaget/ durch welchen wir einen zugang haben im glauben/ zu dieſer gnade/ darinnen wir ſtehen und ruͤh- men uns der hoffnung der zukuͤnff- tigen herrligkeit/ die Gott geben ſolle. Dahin auch die folgende wort ge- hoͤren. v. 5. Dann die liebe Gottes iſt außgegofſen in unſer hertz/ durch den Heiligen Geiſt/ welcher uns ge- geben iſt. Hierauß erhellet gnugſam die art

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_friede_1686/51>, abgerufen am 21.11.2024.