Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.ben allerdings außgeschritten sind/ dannoch lehret D
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ben allerdings außgeſchritten ſind/ dannoch
der ruͤckweg dazu noch offen ſtehet/ ſo ha-
ben wir die Tauff anzuſehen als einen brun-
nen/ auß welchem ſtets krafft und troſt
flieſſet/ deren theilhafftig zuwerden nichts
anders erfordert wird/ als der annehmende
glaube/ zu deſſen uͤbung dieſe betrachtung
gehoͤret. Es lehret uns GOttes Wort
von der heiligen Tauff Rom. 6/ 3. u. f.
daß wir in CHriſti tod getaufft/ wie
auch zu gleichem tod und gleichheit der
aufferſtehung gepflantzet ſeyen: welches
nichts anders geſagt iſt/ als von GOTT
alſo angenommen ſein/ daß wie unſer Hey-
land in ſeinem leyden in dem Goͤttlichen
gericht ſich an unſeren platz geſtellet/ und
was uns gebuͤhrete vor ſich uͤbernommen/
alſo wir hingegen in der Tauff an ſeine ſtelle
geſtellet werden/ daß es nicht anders ſolle
geachtet werden/ als ob wir ſelbs alles ge-
than und gelitten haͤtten/ was derſelbe ge-
than und gelitten: damit heißt in ſeinen
todt und aufferſtehung getaufft ſeyn/ in
die voͤllig gemeinſchafft alles leidens/ todes
und aufferſtehung CHriſti/ alſo aller ſei-
ner erworbener und gebrachter gerechtigkeit/
vor GOttes gericht geſetzet werden. Es
lehret
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