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Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.

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lehret uns die Schrifft ferner Gal. 3/ 27.
Wie viel euer getaufft sind/ die ha-
ben CHristum angezogen/
daß wir
also Christum in der Tauff anziehen/ auff
eine solche weise/ daß wir vor GOTT
als Christus selbs angesehen werden/ weil
derselbe der Sohn und Erbe seines Vatters
ist/ daß wir durch die mittheilung alles sei-
nes rechten/ auch in die kind- und erbschafft
GOttes gesetzet werden: ja nicht sowol
wir als Christus in uns lebet Galat. 2/ 20.
Wir hören ferner auß der Schrifft/ daß
durch die Tauff unsere sünden abge-
waschen werden/
Apost. Gesch. 22/ 16.
ja daß wir darinnen seelig werden/ so nicht
nur 1. Petr. 3/ 21. sondern noch außführ-
licher stehet Tit. 3/ 5. u. f. Nicht um
der wercke willen der gerechtigkeit/
die wir gethan hätten/ sondern nach
seiner grosse barmhertzigkeit machet
er uns seelig/ durch das bad der wie-
dergeburt und erneuerung des Hei-
ligen Geistes: Welchen er außge-
gossen hat über uns reichlich durch
JEsum Christum unsern Heyland/
auff daß wir durch desselben gnade
gerecht und erben seyen des ewigen

lebens

lehret uns die Schrifft ferner Gal. 3/ 27.
Wie viel euer getaufft ſind/ die ha-
ben CHriſtum angezogen/
daß wir
alſo Chriſtum in der Tauff anziehen/ auff
eine ſolche weiſe/ daß wir vor GOTT
als Chriſtus ſelbs angeſehen werden/ weil
derſelbe der Sohn und Erbe ſeines Vatters
iſt/ daß wir durch die mittheilung alles ſei-
nes rechten/ auch in die kind- und erbſchafft
GOttes geſetzet werden: ja nicht ſowol
wir als Chriſtus in uns lebet Galat. 2/ 20.
Wir hoͤren ferner auß der Schrifft/ daß
durch die Tauff unſere ſuͤnden abge-
waſchen werden/
Apoſt. Geſch. 22/ 16.
ja daß wir darinnen ſeelig werden/ ſo nicht
nur 1. Petr. 3/ 21. ſondern noch außfuͤhr-
licher ſtehet Tit. 3/ 5. u. f. Nicht um
der wercke willen der gerechtigkeit/
die wir gethan haͤtten/ ſondern nach
ſeiner groſſē barmhertzigkeit machet
er uns ſeelig/ durch das bad der wie-
dergeburt und erneuerung des Hei-
ligen Geiſtes: Welchen er außge-
goſſen hat uͤber uns reichlich durch
JEſum Chriſtum unſern Heyland/
auff daß wir durch deſſelben gnade
gerecht und erben ſeyen des ewigen

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[74/0086] lehret uns die Schrifft ferner Gal. 3/ 27. Wie viel euer getaufft ſind/ die ha- ben CHriſtum angezogen/ daß wir alſo Chriſtum in der Tauff anziehen/ auff eine ſolche weiſe/ daß wir vor GOTT als Chriſtus ſelbs angeſehen werden/ weil derſelbe der Sohn und Erbe ſeines Vatters iſt/ daß wir durch die mittheilung alles ſei- nes rechten/ auch in die kind- und erbſchafft GOttes geſetzet werden: ja nicht ſowol wir als Chriſtus in uns lebet Galat. 2/ 20. Wir hoͤren ferner auß der Schrifft/ daß durch die Tauff unſere ſuͤnden abge- waſchen werden/ Apoſt. Geſch. 22/ 16. ja daß wir darinnen ſeelig werden/ ſo nicht nur 1. Petr. 3/ 21. ſondern noch außfuͤhr- licher ſtehet Tit. 3/ 5. u. f. Nicht um der wercke willen der gerechtigkeit/ die wir gethan haͤtten/ ſondern nach ſeiner groſſē barmhertzigkeit machet er uns ſeelig/ durch das bad der wie- dergeburt und erneuerung des Hei- ligen Geiſtes: Welchen er außge- goſſen hat uͤber uns reichlich durch JEſum Chriſtum unſern Heyland/ auff daß wir durch deſſelben gnade gerecht und erben ſeyen des ewigen lebens

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_friede_1686/86>, abgerufen am 21.11.2024.